Bremen verlor nur knapp gegen den Tabellenzweiten der deutschen Bundesliga, Borussia Dortmund. Die Gäste setzten dabei auf ein 5-3-2-System, in dem Zlatko Junuzovic als... Der hart arbeitende Werder-Stürmer: Junuzovic mit guter Leistung in seiner neuen Rolle

_Zlatko Junuzovic - Werder Bremen, ÖFBBremen verlor nur knapp gegen den Tabellenzweiten der deutschen Bundesliga, Borussia Dortmund. Die Gäste setzten dabei auf ein 5-3-2-System, in dem Zlatko Junuzovic als Stürmer agierte. Wir haben uns seine Leistung genauer angesehen.

Starker Beginn, Dortmund erlangt jedoch die Kontrolle

Die Bremer agierten recht tief und abwartend, Junuzovic hatte vor allem eine leitende Funktion im Pressing. Man wollte die Dortmunder am Flügel isolieren und die Mitte versperren. Eine derart hohe Rolle liegt dem Nationalspieler eigentlich sehr, da er ein gutes Verständnis für die defensive Phase des Spiels hat.

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Junuzovic deutet seinem Mitspieler an abzuwarten und den Passweg auf Aubameyang zu versperren.

Was Junuzovic auf dieser Position ebenfalls wertvoll macht, ist seine Bereitschaft und sein gutes Timing im Rückwärtspressing. Er erkennt oft die richtigen Momente, in denen es sich auszahlt mit Tempo den Gegner von hinten zu attackieren, so luchste er auch dem Gegner einmal den Ball ab.

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Vor allem zu Beginn der ersten Halbzeit war er ein Aktivposten im Spiel der Bremer, er bereitete in der siebten Minute mit einem Pass in die Tiefe nach guter Positionsfindung eine Chance der Gäste vor.

Mit fortlaufender Spielzeit hing Junuzovic jedoch mehr in der Luft, durch das gute Pressing der Hausherren und der prinzipiellen Aufbauschwäche Bremens konnte man den Zehner unserer Nationalmannschaft kaum effektiv einbinden. Am ehesten trat er in Erscheinung, wenn mal in höheren Zonen gepresst wurde, doch auch da war er meist nur aufgrund seiner Laufbereitschaft auffällig, die Dortmunder konnten sich nämlich meist ziemlich einfach aus dem Pressing herausspielen. Durch seine weiträumigen und intensiven Freilaufbewegungen schuf er dennoch immer wieder Räume für seine Mitspieler im Ballbesitz, sodass er zumindest an den Ansätzen von Kombinationen, die es beim SV Werder Bremen gab, beteiligt war.

Die zweite Halbzeit

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war es für Juno eher ein Gedulds- und Verschiebespiel, seine Ballkontakte reduzierten sich stark, die Bremer taten sich schwer im Aufbauspiel und konnten kaum effektiv Angriffe einleiten. Durch die fehlenden strategischen Qualitäten, vor allem Yatabaré und Fritz hatten in dieser Partie Schwierigkeiten, war es schwierig den Ball in höhere Zonen vorzutragen. Der Kärntner verrichtete primär Defensivaufgaben und versuchte die Lücken im zentralen Mittelfeld zu füllen. Dass diese im aus drei Mann bestehenden, zudem durch die Fünferkette unterstützten, Mannschaftsteil überhaupt so oft entstanden, spricht Bände über die defensive Organisation der Norddeutschen. In Minute 69 gab es für unseren Legionär jedoch das erste quasi- Erfolgserlebnis, eine von ihm getretene Ecke fand über einige Umwege ihren Weg ins Tor der Borussen und führte zum 1:1-Ausgleich. Nur fünf Minuten später durfte sich Junuzovic erneut freuen, denn er erzielte nach tollem Stanglpass von Öztunali aus spitzem Winkel den 2:1-Führungstreffer und bewies eine starke Schusstechnik. Die Dortmunder erzielten jedoch ebenfalls bald den Ausgleich und erhöhten den Druck. Die Bremer kamen nun wirklich überhaupt nicht mehr aus ihrer Hälfte und konnten oft nur hohe, unkontrollierte Bälle nach vorne schlagen. Infolgedessen war auch Junuzovic kaum mehr präsent, wenngleich er defensiv hart arbeitete und viele weite und intensive Wege ging.

Fazit

Bremen ist heuer eine schwache Mannschaft. Durch schlecht eingebundene Mannorientierungen, dem deutlich zu direkten Aufbauspiel und der spielschwachen Besetzung der Sechser (mit Ausnahme von Grillitsch) ist man als Stürmer des SV Werder Bremen kaum zu beneiden. Junuzovic  arbeitete hart, erzielte den Ausgleich und spielte insgesamt eine gute Partie, was an diesem Tag jedoch leider nicht reichte.

David Goigitzer, abseits.at

Stefan Karger

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