In diesem Format blicken wir auf die Leistungen der Österreicher in der deutschen Bundesliga. Dabei werden pro Spieltag drei Partien genauer angeschaut. RB Leipzig... Deutsche Bundesliga: Gregoritsch trifft gegen Gladbach

In diesem Format blicken wir auf die Leistungen der Österreicher in der deutschen Bundesliga. Dabei werden pro Spieltag drei Partien genauer angeschaut.

RB Leipzig mit Fehlstart

RB Leipzig treiben derzeit einige Probleme um. In der Offensive ist das Spiel der Mannschaft von Übergangstrainer Ralf Rangnick zu einfallslos; gegen einen tiefstehenden Gegner wie Fortuna Düsseldorf fand Leipzig wenig Mittel, die Abwehr zu knacken. Insgesamt 40 Flanken sind dabei vor allem als Ausdruck von Hilflosigkeit zu verstehen. Am Ende hatte Leipzig sogar noch Glück, dass die Partie nur 1:1 ausging. Das Tor für die Fortuna erzielte Matthias Zimmermann (46.), während für RB der Franzose Jean-Kevin Augustin traf.

Marcel Sabitzer wurde dabei erst in der 55. Minute für Bruma eingewechselt, und gehörte danach zwar zu den auffälligeren Offensivakteuren seiner Mannschaft, gefährlicher wurde es aber auch mit ihm nicht. Sabitzer gab zwei Torschüsse ab, wobei beide aber das Ziel verfehlten. Sein Expected-Goals-Wert lag nur bei 0,06, dafür war sein Expected – Assists -Wert mit 0,44 der höchste seiner Mannschaft. Einen Torschuss legte er auf, hatte aber zwei Ballverluste und gewann nur einen seiner vier Zweikämpfe.

Leipzig fehlt aktuell ein Spieler wie der zum FC Liverpool abgewanderte Naby Keita, der mit seinem Dribblings auch mal zwei Gegner aus dem Spiel nehmen konnte. Ein ähnlicher Spielertyp ist aktuell nicht in Sicht. Sabitzer z.B. ging kein einziges Mal in das Eins-gegen-Eins.

Stefan Ilsanker startete in der Innenverteidigung, und war dort vor allem damit beschäftig, die Unzulänglichkeiten seines Partners Dayot Upamecano auszugleichen, der überhaupt nicht fit wirkt. Ilsanker machte dabei mit einer Passquote von 85 Prozent, zwei geklärten und eroberten Bällen eine solide Partie. Stark: Ilsanker gewann fünf seiner sechs Kopfballduelle. Stefan Laimer kam nicht zum Einsatz.

Leipzig damit nach zwei Spieltagen erst ein Punkt auf dem Konto.

FC Augsburg mit gelungenem Start

Mit vier Punkten aus zwei Spielen ist der Start in die neue Saison für den FC Augsburg durchaus zufriedenstellend. Beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach wäre am Ende sogar mehr als ein Unentschieden drin gewesen. Eine ganz starke Leistung zeigte dabei Michael Gregoritsch, der in der elften Minute nach Vorlage von Philipp Max das 1:0 für seine Mannschaft erzielte. Diese Kombination hatte schon in der vergangene Saison für Angst und Schrecken bei den Gegnern gesorgt. Den Ausgleich für Gladbach erzielte Alassane Plea in der 67. Minute.

Auch neben seinem Treffer war Gregoritsch der auffälligste Augsburger. Gleich sieben Torschüsse gab der Stürmer ab, wobei drei den Weg direkt auf das Gehäuse fanden. Sein Expected-Goals-Wert von 1,37 war mit Abstand der höchste seiner Mannschaft.

Martin Hinteregger absolvierte in der Augsburger Dreierkette eine solide Partie, stand dabei aber ganz klar im Schatten seines überragenden Nebenmannes Jeffrey Gouweleeuw. Hinteregger gewann 70 Prozent seiner Zweikämpfe und 83 Prozent seiner Luftduelle, kläre zudem drei Bälle. Kevin Danso kam nicht zum Einsatz.

Schalke 04 patzt erneut

Für Krisengerede ist es nach zwei Spieltagen sicherlich noch viel zu früh. Aber: Ein Start mit zwei Niederlagen zum Auftakt ist für Vizemeister Schalke 04 alles andere als optimal. Nach dem verpatzten Auftakt gegen den VfL Wolfsburg, verlor die Mannschaft von Domenico Tedesco das Duell mit Hertha BSC. 2:0 hieß es am Ende für die Hauptstädter, die durch zwei Tore von Ondrej Duda (14., 95.) den zweiten Saisonsieg einfuhren. Schalke verschoss durch Daniel Caligiuri in der zwölften Minute einen Elfmeter. Yevhen Konoplyanka sah in der 94. Minute die Rote Karte.

Guido Burgstaller wurde für bei den Königsblauen erst in der 57. Minute eingewechselt, blieb mit nur einem Torschuss aber blass. Alessandro Schöpf kam gar nicht zum Einsatz.

Bei den Berlinern lieferte Valentino Lazaro als Außenverteidiger eine taktisch – disziplinierte Partie ab. Er gewann alle seine Tacklings, kläre zwei Bälle, fing zwei ab und eroberte drei. Er bereitete dabei einen Torschuss seiner Mannschaft vor.

Ral, abseits.at

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