Wie jede Woche werfen wir einen Blick auf unsere Legionäre in der höchsten deutschen Spielklasse und verraten euch, welche Spieler mit ihren Leistungen zufrieden... Deutsche Bundesliga: Kapitän Sabitzer ganz stark

Wie jede Woche werfen wir einen Blick auf unsere Legionäre in der höchsten deutschen Spielklasse und verraten euch, welche Spieler mit ihren Leistungen zufrieden sein dürfen

Borussia Dortmund 2:3 RB Leipzig

Die Zuschauer im Dortmunder Westfalenstadion sahen das wahrscheinlich beste Spiel in dieser noch jungen Bundesligasaison. Beide Mannschaften spielten auf sehr hohem Niveau, wobei natürlich die beiden verschiedenen Pressingsysteme im Fokus standen. Die Leipziger setzen ihr Spiel gegen Dortmund so konsequent wie noch nie in der laufenden Saison um und störten die Dortmunder immer wieder aggressiv beim Spielaufbau.

Das erste Tor erzielte aber der BVB. Stefan Ilsanker, der etwas überraschend für Willi Orban in der Innenverteidigung startete, verlor in der eigenen Hälfte leichtfertig den Ball an Pierre-Emerick Aubameyang und war im anschließenden Sprintduell natürlich unterlegen. Doch Leipzig konnte das Spiel noch vor der Halbzeit drehen. Denn nur ein paar Minuten nach der Dortmunder Führung, war Marcel Sabitzer zur Stelle, der sich im Duell gegen Roman Bürki durchsetzte und den Ausgleich köpfte. Auch sonst machte Sabitzer ein gutes Spiel. Am Ende standen für ihn sechs erfolgreiche Tacklings zu Buche; er eroberte zudem zweimal den Ball, gab einen Torschuss ab und legte einen weiteren auf. Mit Kollege Bruma auf der anderen Seite, setzte er die personelle dezimierte Außenverteidigung des BVB immer wieder unter Druck. Sabitzer führte seine Mannschaft übrigens zum ersten Mal als Kapitän auf das Feld.

Ilsanker dagegen erwischte einen gebrauchten Tag. Denn er nahm noch einmal einen negativen Einfluss auf den Spielverlauf. Nachdem Dortmunds Sokratis nach einer Notbremse im Strafraum die Rote Karte sah, und Jean-Kevin Augustin den fälligen Elfmeter verwandelte, war das Spiel kurz nach Wiederanpfiff fast schon entschieden. Doch Ilsanker sah innerhalb von nur wenigen Minuten die Gelb-Rote Karte und brachte Dortmund so wieder ins Spiel. Zur seiner Verteidigung muss man erwähnen, dass er trotz eines angebrochenen Zehs spielte.

Konrad Laimer wurde in der 65. Minute eingewechselt, blieb aber unauffällig. Leipzig ist nun Dritter in der Tabelle.

 

TSG 1899 Hoffenheim 2:2 FC Augsburg

Der FC Augsburg bleibt auch nach dem schweren Auswärtsspiel in Hoffenheim, eine der positiven Überraschungen in der Bundesliga. Mit ihrer kompakten Defensive, in der auch Martin Hinteregger wieder ein solides Spiel ablieferte, machten sie es Julian Nagelsmann und seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit sehr schwer, sich Chancen zu erspielen. In der zweiten Hälfte war Hoffenheim die überlegene Mannschaft und hätte das Spiel nach dem 1:0 durch Benjamin Hübner, bei dem der von Beginn an spielende Kevin Danso etwas zu zögerlich agierte, eigentlich über die Runden bringen müssen. Doch die Augsburger haben ja Michael Gregoritsch. Der wurde in der 62. Minute eingewechselt und demonstrierte rund zehn Minuten danach seine gute Schusstechnik, als er, aus nicht einfachem Winkel, den Ball satt in das lange Eck beförderte. Das 2:1 durch Mark Uth, nach einer Vorlage des eingewechselten Florian Grillitsch, wirkte zunächst wie die endgültige Entscheidung. Ein Eigentor von Kevin Vogt ließ die Augsburger aber dann doch noch jubeln. Hoffenheim bleibt damit Vierter, Augsburg steht auf einem sehr guten achten Platz.

 

Bayern München 5:0 SC Freiburg

Die Rückkehr von Jupp Heynckes auf die Bayern-Bank wurde mit viel Jubel und vielen Toren begleitet. Trotz dieses klaren Ergebnisses haben die Bayern jedoch weiterhin defensive Probleme und erlaubten Freiburg zwei sehr gute Chancen. Auch in der Offensive kommt dabei noch einiges an Arbeit auf „Don Jupp“ zu. Denn weiterhin, auch wenn das nach einem 5:0 komisch klingt, bleibt das Spiel in der gegnerischen Hälfte eher einfallslos. Vor allem über die linke Seite von David Alaba und Kingsley Coman, kamen viele unpräzise Flanken. Und dass, obwohl man mit dem Gegner teilweise Katz und Maus spielte. Diese unmotivierten Flanken sind ein Stilmittel, das sich der Rekordmeister möglichst bald abgewöhnen sollte.

Trotzdem war Alaba in der Offensive sehr aktiv, gewann zwei Dribblings und legte gleich drei Torschüsse auf, bei einer Passquote von 89 Prozent. Die Bayern sind mit diesem Sieg wieder näher an Dortmund herangerückt.

Philipp Lienhart war defensiv noch einer der Lichtblicke des SCs. Er kam am Ende auf vier erfolgreiche Tacklings, vier klärende Aktionen und eine Balleroberungen. Lienhart spielt bislang insgesamt eine gute Saison und ist ein echter Gewinn für die Freiburger Defensive. Nichtsdestotrotz steht Freiburg nur auf dem Relegationsplatz.

 

Hertha BSC 0:2 FC Schalke 04

In einer schwachen und von vielen Fouls geprägten Partie, dezimierte sich Hertha durch ein brutales Foul von Genki Haraguchi gegen Guido Burgstaller früh selbst – der Japaner sah dafür vollkommen zu Recht die Rote Karte. Burgstaller war dabei im Angriff immer bemüht, machte aber insgesamt eine eher unglückliche Partie. Bis zu einem entscheidenden Moment: Berlins Innenverteidiger Karim Rekik findet im Spielaufbau – mal wieder – keine vernünftige Anspielstation. Burgstaller erobert den Ball, passt ihn zu Naldo, der wiederrum Burgstaller einsetzt, der Hertha-Keeper Rune Jarstein umspielt und ins leere Tor trifft. 2:0 für Schalke, die Entscheidung.

Valentino Lazaro wurde bei Hertha in der 65. Minute eingewechselt, konnte seiner Mannschaft aber keine Impulse mehr geben. Schalke ist nun Sechster, während Hertha nach nun drei sieglosen Spielen in Serie auf Rang 13 liegt.

 

Hannover 96 1:2 Eintracht Frankfurt

Martin Harnik gelang in diesem Spiel überhaupt nichts. Das ist schlecht für seinen Verein Hannover 96, sind die doch in dieser Saison bislang von den Toren Harniks abhängig. Eigentlich keine allzu gute Ausgangsposition, da er nicht unbedingt als ein echter Knipser gilt. In dem Spiel gegen Frankfurt gab er zwei Schüsse ab, wobei aber keiner davon direkt auf das Tor ging. Daher musste ein Treffer von Defensivspieler Salif Sane herhalten. Dieser egalisierte die Führung der Frankfurter durch den starken Sebastien Haller. Ante Rebic sorgte dann für den späten Siegtreffer für die Hessen.

 

SV Werder Bremen 0:2 Borussia Mönchengladbach

Obwohl Zlatko Junuzovic wieder von Beginn an mitwirken konnte, reichte es erneut nicht zum ersten Saisonsieg der Bremer. Der Kapitän war offensiv zwar der aktivste Spieler seiner Mannschaft – Junuzovic gab fünf Torschüsse und hatte im zweiten Durchgang die beste Chance der Bremer -, konnte aber auch nicht die entscheidenden Impulse geben. Bremen lieferte insgesamt eine sehr blutleere Vorstellung ab und bleibt nun schon im fünften Spiel ohne eigenen Treffer. Florian Kainz wurde dabei zur Halbzeit eingewechselt, aber auch blieb blass. Seine beste Aktion hatte er, als er mit einem Freistoß – Standards waren eigentlich das Mittel, durch die Werder gefährlich wurde – Ishak Belfodil in Szene setzte, dessen Kopfball aber das Tor verfehlte.

Bremen bleibt damit Vorletzter und verliert immer mehr den Anschluss an die Nicht -Abstiegsplätze.

Ral, abseits.at

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