Deutschland: Alabas Meisterleistung mit Meistertitel belohnt
Deutschland 22.Mai.2019 Thomas Schützenhöfer 0
Der letzte Spieltag ist vorbei und der orakelhafte Sandro Wagner hatte am Ende doch recht behalten und die Bayern sind wieder deutscher Meister. Im Kampf um Europa darf sich Leverkusen auf die Champions League freuen, Frankfurt glückt die erneute Europa League Teilnahme und die TSG aus Hoffenheim schaut durch die Finger. Im Bereich Abstieg war sowieso schon alles klar, Stuttgart muss nachsitzen. Aus heimischer Sicht überstrahlte Alaba das Geschehen im positiven Sinne, die Hiobsbotschaft folgte durch die schwere Verletzung von Stöger aber sogleich.
David Alaba, Bayern München
LV – 26 Jahre – 31 Spiele – 3 Tore – 3 Assists
David Alaba ist Meister und zeigte beim entscheidenden Spiel gegen Frankfurt noch einmal, was wirklich in ihm steckt. Seine Läufe in die Spitze waren beim 5:1-Heimsieg zweimal von Erfolg gekrönt. Kurz nach dem Anschlusstreffer ging er bestimmt in den Strafraum und verwertete einen Abpraller und nachdem schon alles entschieden war, legte er mit einem guten Querpass den Endstand zum 5:1 auf. Tolle Leistung von ihm, bei der nicht außer Acht gelassen darf, dass Alaba auch in der Defensive eine gute Figur machte.
Marcel Sabitzer, RB Leipzig
RA – 24 Jahre – 30 Spiele – 5 Tore – 5 Assists
Aufgrund der starken Rotation erlebte Sabitzer die Niederlage in Bremen von der Ersatzbank aus.
Konrad Laimer, RB Leipzig
ZM – 21 Jahre – 29 Spiele – 1 Tor – 1 Assist
Der letzte Mohikaner aus der ursprünglichen Startelf hieß Laimer und zeigte auch bei der Niederlage in Bremen eine engagierte Leistung. In seinen rund 70 Minuten Spielzeit hatte er in der Offensive zwar kaum etwas zu melden, zeigte sich aber einmal mehr äußerst passsicher und giftig im Zweikampf. Er versuchte oftmals das Spiel zu beruhigen, was seiner ungewohnten Position als Sechser vor der Abwehr geschuldet war. Alles in allem kann er ganz zufrieden mit sich sein, wenngleich er auf der Außenbahn besser aufgehoben scheint.
Stefan Ilsanker, RB Leipzig
DM – 29 Jahre – 19 Spiele
Aufgrund der Rotation von Trainer Rangnick, der die meisten Fixspieler ob des anstehenden Pokal-Finales schonen wollte, rutschte Ilsanker in die Startelf. Der heimische Abwehrmann agierte dabei im Zentrum der Verteidigung und durfte die Kapitänsbinde tragen. Er zeigte aber keine sonderlich gute Leistung, ihm war die fehlende Spielpraxis im Stellungsspiel deutlich anzumerken. Im Zweikampf geizte er zwar nicht an der zur Schaustellung seiner Qualitäten, am Ende aber doch ein recht dürftiger Auftritt von ihm.
Pavao Pervan, VfL Wolfsburg
TW – 31 Jahre – 8 Spiele
Der meist beschäftigungslose Keeper der Wölfe erlebte einen tollen letzten Spieltag, bei dem sein Team 8:1 gewinnen konnte. Harmlose Augsburger kamen kaum vor sein Tor und so war er zum größten Teil mit Pässen und dem Einteilen seiner Hintermannschaft beschäftigt. Beim Gegentor kann man ihm keinen Vorwurf machen. Wie schon in den letzten Wochen präsentierte sich Pervan als äußerst zuverlässig und sicher.
Florian Grillitsch, TSG Hoffenheim
ZM – 23 Jahre – 30 Spiele – 3 Assists
Auf der defensivsten Position in der Mittelfeld-Raute zog Grillitsch bei der Niederlage in Mainz die Fäden und zeigte in Summe ein ganz gutes Spiel. Seine Pässe in die Schnittstellen waren erneut oftmals brandgefährlich und auch er selbst war an mehreren Abschlussaktionen direkt beteiligt. Dennoch konnte er nicht restlos überzeugen, da er zwar viel lief, aber nicht alle Räume, die sich ob der Unterzahl seines Teams ergaben, schließen konnte. In Summe eine gute Leistung von ihm, jedoch fehlte die eine oder andere Aktion hin zu einer echten Top-Performance.
Stefan Posch, TSG Hoffenheim
IV – 21 Jahre – 17 Spiele
Posch saß erneut nur auf der Bank.
Christoph Baumgartner, TSG Hoffenheim
OM – 19 Jahre – 2 Spiele
Baumgartner stand erstmalig in seiner Karriere in der Startelf in der Bundesliga und sorgte sogleich für Schlagzeilen. Auf der halblinken Position im Mittelfeld aufgeboten, forderte er von Beginn weg viele Bälle und versuchte sich sogleich, in die Mannschaft einzufügen. Sein Übermut bescherte ihm aber noch vor der Halbzeit eine Gelb-Rote-Karte, welche einen Knacks in der Mannschaft einläutete. Mit guten Anlagen konnte er spielerisch meist überzeugen, sein jugendlicher Leichtsinn wurde ihm aber schlussendlich zum Verhängnis.
Valentino Lazaro, Hertha BSC Berlin
RM/RV – 22 Jahre – 31 Spiele – 3 Tore – 7 Assists
Beim letzten Saisonspiel, welches äußerst bitter mit einer 1:5-Niederlage im heimischen Stadion gegen Leverkusen endete, durfte sich Lazaro immerhin über einen Torerfolg freuen. Ansonsten gelang ihm recht wenig, über seine rechte Seite konnte er kaum Druck auf entfesselt aufspielende Gäste ausüben. Ein ganz braves Spiel von ihm, bei dem einmal mehr die letzte Giftigkeit in der gegnerischen Hälfte fehlte.
Aleksandar Dragovic, Bayern 04 Leverkusen
IV – 28 Jahre – 18 Spiele – 2 Tore
Der Abwehrmann kam beim Auswärtssieg in der Hauptstadt für die letzte halbe Stunde in die Partie und erledigte seine Aufgaben dort bravourös. Auch wenn er im Mann-gegen-Mann nicht immer ganz sattelfest wirkte, so hatte er dennoch alles im Griff und überzeugte mit einer umsichtigen Spieleröffnung.
Julian Baumgartlinger, Bayer 04 Leverkusen
DM – 31 Jahre – 21 Spiele – 1 Assist
Das Laufwunder aus Leverkusen war auch am letzten Spieltag noch nicht müde und spulte knapp zwölf Kilometer ab. Außerdem brillierte er mit genauen Zuspielen und tat sein Bestes, um die Hauptstädter von seiner Hintermannschaft fernzuhalten. Auch in der Offensive betätigte er sich, ein Torschuss und eine Torschussvorlage zeugen davon. In Summe einmal mehr eine ganz solide Vorstellung von ihm.
Ramazan Özcan, Bayer 04 Leverkusen
TW – 34 Jahre – 2 Spiele
Özcan kam auch am letzten Spieltag zu keinem Einsatz.
Martin Hinteregger, Eintracht Frankfurt
IV – 26 Jahre – 32 Spiele – 3 Tore
Der Frankfurter Hintermannschaft rund um Hinteregger ging im Endspurt ein wenig die Luft aus. Bei der deutlichen Niederlage in München gab auch Hinteregger keine sonderlich gute Figur ab, er war gefühlt bei jedem Angriff einen Schritt zu spät dran. Auch sein Spielaufbau wirkte unkontrolliert und so geht der Sieg der Münchner auch in der Höhe in Ordnung. Dennoch darf sich die Eintracht freuen, denn ob der anderen Ergebnisse sind sie auch nächstes Jahr international vertreten.
Martin Harnik, Werder Bremen
ST – 31 Jahre – 18 Spiele – 4 Tore – 4 Assists
Harnik saß wie so oft das gesamte Spiel auf der Ersatzbank.
Marco Friedl, Werder Bremen
LV – 20 Jahre – 7 Spiele
Der junge Abwehrmann rutschte wieder in die Startelf und zeigte in Summe eine ganz ordentliche Leistung. Seine Pässe waren meist risikoarmer Natur, weshalb er die meisten auch an den Mann brachte. Im Aufbauspiel wirkte er also sehr solide, nach vorne hin unternahm er aber nur wenig. Im Zweikampf hatte er leichte Probleme, jedoch hatte er gegen die Leipziger B-Elf teilweise leichtes Spiel, da bei den Gegnern die Laufwege nicht immer stimmig waren.
Philipp Lienhart, SC Freiburg
IV – 22 Jahre – 14 Spiele
Nach seiner langen Zwangspause saß Lienhardt wieder auf der Bank, wurde beim überzeugenden Sieg über Nürnberg nicht in die Partie gebracht.
Karim Onisiwo, FSV Mainz 05
LA/ST – 27 Jahre – 26 Spiele – 7 Tore – 3 Assists
Der wiedergenesene Onisiwo kam nach einer knappen Stunde ins Spiel und mit ihm kam der Umschwung. Er wirbelte kräftig und betätigte sich als Vorlagengeber. So auch in der Nachspielzeit, als er das Tor um 4:2-Endstand mustergültig auflegte. Erneut eine starke Leistung von ihm, der Woche für Woche zeigt, dass er sowohl von der Bank als auch vom Start weg ein belebender Faktor im Sturmzentrum der Mainzer ist.
Philipp Mwene, FSV Mainz 05
RV – 25 Jahre – 6 Spiele
Nach einer Knie-Operation fällt Mwene die restliche Frühjahressaison aus.
Guido Burgstaller, Schalke 04
ST – 29 Jahre – 24 Spiele – 4 Tore – 1 Assist
Dem nimmermüden Burgstaller war im Heimspiel gegen Stuttgart kein Tor vergönnt und so endete das Spiel 0:0-Unentschieden. Der eifrige Arbeiter im Sturm erspielte sich einige Abschlüsse und ging für sein Team weite Wege. Auch wenn es in diesem Spiel um Nichts mehr ging, Burgstaller versuchte dennoch alles, um einen versöhnlichen Saisonabschluss zu bekommen. In Summe eine bemühte Leistung von ihm, anhand der er aufzeigte, weshalb er der zurzeit gefährlichste Offensivmann der Schalker ist.
Alessandro Schöpf, Schalke 04
RM – 25 Jahre – 15 Spiele – 1 Tor – 1 Assist
Schöpf fehlt nach wie vor aufgrund einer Knieverletzung.
Michael Langer, Schalke 04
TW – 34 Jahre – 0 Spiele
Langer saß auf der Ersatzbank seiner Mannschaft. Außerdem wurde letzten Woche sein Vertrag verlängert, er bleibt den Knappen somit weitere zwei Jahre erhalten.
Markus Suttner, Fortuna Düsseldorf
LV – 31 Jahre – 6 Spiele – 1 Tor – 1 Assist
Am letzten Spieltag durfte Suttner nicht mitwirken, er saß nur auf der Ersatzbank.
Kevin Stöger, Fortuna Düsseldorf
OM – 25 Jahre – 24 Spiele – 1 Tor – 7 Assists
Auch am letzten Spieltag zeigte Stöger eine klasse Leistung und geigte im Mittelfeld wie er wollte. Seine umsichtige Spielweise und seine genauen Bälle waren vor allem in der Rückrunde eine zentrale Komponente für den Erfolgslauf der Fortuna. Auch an diesem Wochenende konnte er mit eigenen Abschlussaktionen Torgefahr ausstrahlen und spielte mit vorletzten Pässen seine Vorderleute gut frei. Umso bitterer ist der Ausgang des Spiels, denn kurz vor Schluss verletzte sich Stöger schwer am Knie – ein Kreuzbandriss und eine mehrmonatige Pause ist die Folge. Gute Besserung an dieser Stelle!
Michael Gregoritsch, FC Augsburg
ST – 24 Jahre – 32 Spiele – 6 Tore – 2 Assists
Gregoritsch versuchte zumindest in Ansätzen, sich gegen die am Ende überdeutliche 8:1-Niederlage in Wolfsburg zu stemmen. Zwei Torschüsse, wovon einer sogar halbwegs gefährlich war, zeugen davon. Nach und nach ergaben sich die Augsburger Offensivspieler rund um Gregoritsch jedoch und fügten sich ihrem Schicksal. In Summe aber vom Österreicher keine gute Darbietung, bei der er im Zweikampf meist das Nachsehen hatte.
Kevin Danso, FC Augsburg
IV – 20 Jahre – 18 Spiele – 1 Tor – 1 Assist
Danso kam in Wolfsburg zur Halbzeit in die Partie und erlebte einen rabenschwarzen Tag. Gegen befreit aufspielende Wölfe fand er kein Gegenmittel, wenngleich er zumindest im direkten Zweikampf meist die Oberhand behielt. Den schnellen Seitenwechseln, den Flanken und den Umschaltphasen war er in Summe nicht gewachsen und „krönte“ seine schwache Darbietung mit einem vermeidbaren Eigentor. Ab in die Sommerpause und den Ausflug nach Wolfsburg schnell vergessen.
Georg Teigl, FC Augsburg
RM – 28 Jahre – 6 Spiele – 1 Assist
Teigl erlebte die Schmach von der Bank aus und kam das gesamte Spiel über nicht in die Begegnung.
Kevin Wimmer, Hannover 96
IV – 26 Jahre – 22 Spiele
Wimmer wurde nicht eingewechselt und sah die letzte Niederlage von der Bank aus.
Samuel Sahin-Radlinger, Hannover 96
TW – 26 Jahre – 1 Spiel
Am letzten Spieltag durfte der heimische Keeper das Tor der Niedersachsen hüten und erledigte seine Sache bei der Niederlage in Düsseldorf ganz solide. An den Gegentoren ist er nicht schuldig, viel eher bewahrte er sein Team mit guten Paraden vor weiteren Einschlägen. Ein gelungenes Spiel für ihn, der im Falle eines Abganges von Einser-Goalie Esser eine ernsthafte Option für die neue Nummer Eins in Liga Zwei darstellt. Die Leistung in Düsseldorf war auf jeden Fall von der Marke Eigenwerbung.
Georg Margreitter, 1. FC Nürnberg
IV – 30 Jahre – 27 Spiele – 2 Tore
Einmal mehr lesen sich die Quoten von Margreitter ganz ansehnlich, er gewann in Summe drei von vier Zweikämpfen und hatte kaum Fehlpässe in seinem Spiel. Dennoch fehlt der Nürnberger Abwehr im Endprodukt die Konsequenz, das schnelle Umschalten und das richtige Stellungsspiel, weshalb sich die Franken in Freiburg fünf Gegentreffer fingen. Also für Margreitter, der sogar einen Torschuss hatte, ist festzustellen, dass seine Einzelleitung zwar nicht schwach war, jedoch in Summe erneut zu wenig dabei heraussprang.
Lukas Jäger, 1. FC Nürnberg
IV – 25 Jahre – 2 Spiele
Jäger stand zwar im Kader, kam aber nicht in die Partie.
Thomas Schützenhöfer, abseits.at
Thomas Schützenhöfer
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