Rumms und weg ist der Trainer in Hannover! Sonntagvormittag zogen die Niedersachsen die Reisleine und wechselten von Breitenreiter auf Doll. Eine Trainerdiskussion der anderen... Deutschland: Konrad Laimer mit Torpremiere

Rumms und weg ist der Trainer in Hannover! Sonntagvormittag zogen die Niedersachsen die Reisleine und wechselten von Breitenreiter auf Doll. Eine Trainerdiskussion der anderen Art entfachte Hinteregger in Augsburg, der in einem Interview mit indirekter Kritik an seinem Coach nicht sparte. Sonst gab es wieder viele Tore, ganz enge Szenen rund um den Videoschiedsrichter (Stichwort Kalibrierung) und natürliche eine stattliche Anzahl an Legionären, die sich an diesem Wochenende in den Ring warfen für ihre Teams.

David Alaba, Bayern München
Erneut eine solide Leistung von Alaba, der beim 4:1-Heimsieg gegen Stuttgart erneut im Verbund mit Coman die linke Seite beackerte. Offensiv wie immer sehr engagiert konnte er mit seinen Flanken Druck auf die gegnerische Hintermannschaft ausüben und schuf mit seinen Laufwegen am Flügel entlang Räume für seine Mitspieler. Defensiv war er nur phasenweise gefordert, ließ sich dort aber nichts zu Schulden kommen.

Marcel Sabitzer, RB Leipzig
Überzeugender Auswärtssieg in Düsseldorf, aber wieder kein Sabitzer-Tor. Der heimischen Stürmer unterliegt der sogenannten Ladehemmung, denn wie schon in der Vorwoche kam er zu guten Chancen, ließ diese aber allesamt liegen. Dennoch führte ein Schuss von ihm zum 4:0-Endstand, denn Rensing ließ den platzierten Abschluss nur prallen und so kam ein Leipzig-Kicker zum Ball, der das Spielgerät ohne Probleme ins Gehäuse bugsierte. Fazit: gute Leistung, viel Bewegung, hoher mannschaftlicher Ertrag – ergo: eine gute Vorstellung

Konrad Laimer, RB Leipzig
Besagter Leipzig-Kicker hat den Namen Laimer am Jersey stehen – der junge Mittelfeldmann feierte somit seine Torpremiere in Deutschland. Außerdem bereitete er das zwischenzeitliche 2:0 mit einem klugen Steckpass gekonnt vor. Auch läuferisch, kämpferisch und spielerisch war Laimer immer auf der Höhe und somit einer der Besten seines Teams.

Stefan Ilsanker, RB Leipzig
Trotz abgesessener Sperre stand Ilsanker nicht im Kader seines Teams.

Pavao Pervan, VfL Wolfsburg
Bei der Heimniederlage gegen Leverkusen saß Pervan auf der Bank.

Florian Grillitsch, TSG Hoffenheim
Der Strippenzieher im Zentrum durfte wieder von Beginn an ran und zeigte beim trefferreichen Auswärtssieg in Freiburg eine gute Performance. Mit seinen punktgenauen Zuspielen, unter anderem bereitete er mit einem guten Pass in die Schnittstelle das dritte Tor der TSG vor, seiner Präsenz im Mittelfeld und seiner Ruhe am Ball zog er das Spiel schnell an sich und überzeugte somit auf ganzer Linie.

Stefan Posch, TSG Hoffenheim
Für eine knappe halbe Stunde durfte Posch nach seiner Einwechslung mitwirken und hatte dabei nach Standards und den wütenden Angriffen der Breisgauer seine liebe Not mit den gegnerischen Angreifern. Positiv hervorzuheben ist seine Sicherheit im Aufbauspiel, er leistete sich kaum Fehlpässe.

Christoph Baumgartner, TSG Hoffenheim
Wie schon in der Vorwoche stand Baumgartner nicht im Kader.

Valentino Lazaro, Hertha BSC Berlin
Beim 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen die Knappen aus Gelsenkirchen konnte Lazaro nur wenige Akzente setzen, eine Torschussvorlage und kein eigener Abschluss zeugen davon. Alles in allem keine schwache, aber nur eine mittelmäßige Leistung vom Außenspieler, dem einige kleine Fehler unterliefen und trotz seiner Laufbereitschaft und seiner Geschwindigkeit kaum Gefahr, auch nicht mit vorletzten Pässen, erzeugen konnte. Einzig beim zweiten Berliner Treffer hatte er mit einem eleganten Lupfer seine Beine im Spiel.

Aleksandar Dragovic, Bayern 04 Leverkusen
Erneut ohne Spielzeit blieb Dragovic, der beim Gastspiel der Leverkusener in Wolfsburg nur auf der Bank saß.

Julian Baumgartliner, Bayer 04 Leverkusen
Beim Stand von 2:0 für die Werkself kam Baumgartlinger in Minute 76 ins Spiel, um das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Viel bedarf es dabei aber nicht mehr, denn gegen die schwachen Wölfe hatte er nur wenig zu tun. Kein Zweikampf und ein paar Pässe zeigen, dass sein Arbeitstag recht geruhsam war.

Ramazan Özcan, Bayer 04 Leverkusen
Bekanntschaft mit der Wolfsburger Ersatzbank machte auch Özcan, er saß wie gewohnt die gesamten 90 Minuten über auf jener.

Martin Harnik, Werder Bremen
Das 2:2-Unentschieden gegen Frankfurt war für die Bremer zu wenig, denn die Jungs rund um Harnik zeigten ein hervorragendes Spiel vor heimischer Kulisse. Der Österreicher stach dabei besonders heraus, denn er war immer im Brennpunkt bei Angriffssituationen und erzielte das zweite Tor selbst. Dabei umkurvte er Trapp ganz elegant, in dem er den Ball an ihm vorbeispitzelte und dann ohne Probleme einschob. Tolle Leistung des Offensivmanns, der nach knapp 70 Minuten ausgepowert das Feld verließ.

Marco Friedl, Werder Bremen
Wie schon in der Vorwoche saß Friedl nur auf der Bank.

Romano Schmid, Werder Bremen
Weiterhin nicht im Kader stand Schmid, er scheint tatsächlich nur für die zweite Mannschaft bzw. als Leihspieler vorgesehen zu sein fürs erste.

Philipp Lienhart, SC Freiburg
Die bittere Heimniederlage gegen die TSG erlebte Lienhart von der Bank aus.

Karim Onisiwo, FSV Mainz 05
Der wiedergenesene Onisiwo ist zwar bereits zurück im Trainingsbetrieb, für eine Kadernominierung reichte es aber noch nicht.

Philipp Mwene, FSV Mainz 05
Dasselbe Schicksal erfuhr Mwene, der ebenfalls nicht im Kader der 05er aufschien. Er laboriert aber nach wie vor an einer Knieverletzung und stand deshalb nicht zur Verfügung.

Guido Burgstaller, Schalke 04
Weiterhin verletzungsbedingt fehlt Burgstaller seinen Knappen.

Alessandro Schöpf, Schalke 04
Nach knapp einer halben Stunde war Schluss für ihn, denn nach einem rüden Foul zog sich der Flügelspieler einen Außenbandriss und eine Kapselverletzung im linken Knie zu. Dementsprechend fehlt Schöpf wohl bis mindestens Mitte März aus. Gute Besserung von dieser Stelle!

Michael Langer, Schalke 04
Wie üblich stand Langer nicht im Kader seines Teams.

Markus Suttner, Fortuna Düsseldorf
Suttner wartet nach seinem Wechsel im Winter noch auf seine erste Einberufung in den Kader und sah daher das Spiel von der Tribüne aus.

Kevin Stöger, Fortuna Düsseldorf
Seine Statistiken lesen sich zwar ganz ansehnlich, aber das Endergebnis, 0:4-Niederlage gegen Leipzig, und seine nicht vorhandenen Abschlussaktionen bzw. -beteiligungen sprechen Bände. Den Einsatz und die Laufbereitschaft kann man ihm mitnichten absprechen, aber er wirkte ideenlos uns konnte kaum Impulse setzen. Nach vier Siegen in Folge lernen die Fortuna und Stöger das Gefühl kennen, wie es ist, im Jahr 2019 zu verlieren.

Michael Gregoritsch, FC Augsburg
Erschreckend einfallslos zeigten sich die Fuggerstädter, bei denen Gregoritsch erst für die letzten zehn Minuten ins Spiel kam. Dort hatte auch er keine Idee mehr und so verloren die Augsburger erneut und stecken somit immer wie tiefer im Schlammassel.

Martin Hinteregger, FC Augsburg
Schwache Zweikampfwerte und Probleme im Abwehrverhalten durchzogen das Spiel des Abwehrchefs, der insbesondere beim zweiten Gegentreffer zu passiv agierte und Hermann gewähren ließ. Im Aufbauspiel zwar so gut wie fehlerlos, aber Impulse mit Pässen, welche eine oder zwei Linien überspielten und Angriffssituationen einleiteten, konnte er keine setzen.

Kevin Danso, FC Augsburg
Auch an diesem Wochenende fanden sich einige Unsicherheiten im Spiel von Danso wieder, der im Stellungsspiel und im Timing beim Attackieren seiner Gegenspieler Defizite aufwies. Die ganze Mannschaft wirkt verunsichert und so hat auch der Legionär in der Innenverteidigung einen schweren Stand.

Georg Teigl, FC Augsburg
An diesem Wochenende fehlte Teigl im Aufgebot seines Teams.

Kevin Wimmer, Hannover 96
Einmal mehr schwach präsentierte sich die Hintermannschaft der 96er, die sich nach einem Fehler zum 0:2 scheinbar ergaben und danach die Borussia passieren ließen. Wimmer, der sich zwar passsicher präsentierte und bei zwei Chancen seine Füße im Spiel hatte, stand mehrmals zu weit entfernt vom Mann, attackierte nicht entschlossen genug und gliederte sich maßlos ins schwache Abwehrverhalten seines Teams ein.

Samuel Sahin-Radlinger, Hannover 96
Wie schon in der Vorwoche saß Sahin-Radlinger bei seinem Team auf der Bank.

Georg Margreitter, 1. FC Nürnberg
Nächster Nackenschlag für den Tabellenletzten! Nach dem Margreitter mit einem wuchtigen Kopfball ausgleicht, verlieren die Franken knapp mit 2:1 und behalten die Rote Laterne. Der heimische Abwehrchef zeigte eine wirklich gute Vorstellung, ließ mit seinen Mannen nur wenig zu und gewann die meisten seiner Zweikämpfe. Einzig seine langen Bälle waren teilweise etwas ungenau, ansonsten ein gutes Spiel von ihm, nur leider einmal mehr mit negativem Ausgang.

Lukas Jäger, 1. FC Nürnberg
Jäger stand wie gewohnt nicht im Kader seines Teams.

Thomas Schützenhöfer, abseits.at

Thomas Schützenhöfer

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