Dieser Wochenrückblick bespricht kurz die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen der letzten Woche in der deutschen Bundesliga. Mit dabei: Transfer-Updates,  TV-Rechte, Sebastian Rode und der... Deutschland-Rückblick (KW 23): TV-Rechte, Millionen-Anleihe und Transferupdates

Deutsche BUndesliga_abseits.atDieser Wochenrückblick bespricht kurz die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen der letzten Woche in der deutschen Bundesliga. Mit dabei: Transfer-Updates,  TV-Rechte, Sebastian Rode und der Hamburger SV.

Vergabe der TV-Rechte

Für die Rekordsumme von 4,64 Milliarden Euro gingen die Bundesliga -TV-Rechte für den Zyklus von 2017/18 bis 2020/21 über den Tisch. Laut DFL werden in diesem Zeitraum pro Saison also 1,159 Milliarden Euro an die 36 Profi-Klubs ausgeschüttet. Zusammen mit den Erlösen aus dem internationalen Markt wird der Erlös pro Saison bei bis zu 1,5 Milliarden Euro liegen, wonach laut DFL-Geschäftsführer Christian Seifert „der Zielkorridor“ erreicht werden konnte.

Neben dem Bezahlsender Sky konnte sich auch der US-Konzern Discovery (Eurosport) einen Teil der Rechte sichern. Das Paket beinhaltet insgesamt 43 Spiele (Freitag 20.30 Uhr, Sonntag 13.30 Uhr, Montag 20.30 Uhr, Relegation und Supercup), die im Pay-TV-Bereich von Eurosport zu sehen sein werden. Die restlichen Begegnungen zeigt wie gewohnt Sky.

Im Free-TV-Segment bleibt fast alles beim Alten. An den Institutionen „Sportschau“ (ARD) und „aktuelle Sportstudio“ (ZDF) wird nicht gerüttelt. Lediglich die Free-TV-Spiele zur Saisoneröffnung, am 17. und 18. Spieltag, sowie Supercup, zeigt ab sofort das ZDF – nicht wie bisher die ARD.

Die Rechte der Spiele der 2. Bundesliga liegen bei Sky. Sport1 wird ab der Saison 2017/18 keine Spiele mehr zeigen.

Der neue Mega-Vertrag bedeutet bei den nationalen Rechten eine Steigerung von 85 Prozent. „Das ist ziemlich gut“, sagte Seifert: „Wir sind zufrieden. Das Wachstum empfinden wir nicht als normal.“ Vor allem seien die Summen für den Free-TV-Bereich „signifikant“ gestiegen. Zudem nahm der DFL-Boss die Klubs in die Pflicht: „Jetzt sind die Vereine dran, das Geld zu investieren.“

Erneute Millionen-Anleihe für HSV

Der Logistik-Unternehmer und HSV-Edelfan Klaus–Michael Kühne stellt dem Verein für die kommende Transferperiode erneut frisches Geld zur Verfügung. In den letzten Jahren hatte der 79-jährige bereits ca. 70 Millionen Euro in den HSV investiert. Diesmal ist von einem Betrag in  Höhe von 50 Millionen Euro die Rede.

Das Geld soll laut Kühne in „neue Schlüsselspieler und entwicklungsfähige Talente“ investiert werden. Die erneute Anleihe ist an den sportlichen und finanziellen Erfolg der Hamburger gekoppelt. Falls die anvisierten Ziele nicht erreicht werden sollten, trägt allein Kühne das Risiko für seine Investition. Angeblich ist jedoch ein Transfer-Veto seitens Kühne an die Finanzspritze gekoppelt.

Transfer–Updates

Für kolportierte 15 Millionen Euro wechselt Christoph Kramer von Bayer Leverkusen zu Borussia Mönchengladbach. Nach den Wechseln von Julian Baumgartlinger (zu Leverkusen) und Granit Xhaka (von Gladbach zu Arsenal) deutete sich dieser Transfer bereits seit Längerem an. Der zentrale Mittelfeldspieler hatte seine beste Phase in Gladbach, wo er auch zum Nationalspieler reifte und zur Krönung beim WM-Finale in Rio in der Startelf stand. Vor der letzten Saison kehrte der 25-Jährige zu Leverkusen zurück, da seine Leihe an die Borussia endete. Bereits zu diesem Zeitpunkt fand die Trennung unter beiderseitigem Wehmut statt, sodass die Rückkehr Kramers nach einem durchwachsenem Jahr in Leverkusen, der eines verlorenen Sohnes gleichkommt.

Zitat der Woche

„Bayern gibt den Spielern kaum noch die Chance zur Entwicklung. Bei Bayern ist es besser, wenn man als gestandener Profi kommt.“ So äußerte sich Sebastian Rode nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund über seine Zeit in München.

Ral, abseits.at

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