Im Jahr 1993 standen sich Ralph Hasenhüttl und Pep Guardiola als Spieler gegenüber, als es zum Zusammentreffen zwischen der Wiener Austria und dem FC... Guardiola plagen vor Ingolstadt-Partie Verletzungssorgen | Burgstaller beim FCI im Gespräch

Pep Guardiola - FC Bayern München_abseits.atIm Jahr 1993 standen sich Ralph Hasenhüttl und Pep Guardiola als Spieler gegenüber, als es zum Zusammentreffen zwischen der Wiener Austria und dem FC Barcelona kam. Heute treffen die beiden Herren wieder aufeinander, wenn der FC Bayern München den FC Ingolstadt empfängt. Auf dem Papier sollte die Angelegenheit eine klare Sache sein, denn die Bayern agierten in der deutschen Bundesliga bisher meist äußerst souverän. Doch Bayern-Trainer Pep Guardiola scheint sich angesichts der vielen Ausfälle nicht wirklich auf die Partie zu freuen.

In der vergangenen Runde musste sich der FC Bayern München zum ersten Mal in der laufenden Saison in der deutschen Bundesliga geschlagen geben. Einen ausführlichen Bericht zur 3:1-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach könnt ihr bei unseren Kollegen von spielverlagerung.de nachlesen!

Zahlreiche Ausfälle bei den Bayern

Es ist aber nicht das letzte Ergebnis, dass dem spanischen Coach Kopfschmerzen bereitet, sondern die lange Verletztenliste und der unter diesen Umständen schwer zu bespielende Gegner. Neben den Langzeitverletzten Mario Götze, Juan Bernat und David Alaba muss der Trainer weiterhin auf Arjen Robben und Douglas Costa verzichten, die aufgrund von muskulären Problemen nicht einsatzbereit sein werden. Zu diesen Ausfällen kamen jetzt noch Franck Ribéry und Mehdi Benatia dazu. Die beiden werden keines der verbleibenden drei Pflichtspiele in diesem Jahr absolvieren können und fehlen somit auch im DFB-Pokalspiel gegen den SV Darmstadt und im letzten Meisterschaftsspiel gegen Hannover 96, das das aktuelle Spieljahr abschließen wird. Benatia ist „Wiederholungstäter, denn seit seinem Transfer zum FC Bayern erlitt der marokkanische Nationalspieler bereits seine achte Muskelverletzung.

Guardiola rechnet mit intensiver Partie

Guardiolas Aussagen im Vorfeld der Partie wirkten angesichts des Verletzungspechs fast ein wenig resignierend. Die Aussicht, dass mit dem FC Ingolstadt eine Mannschaft ins Allianz Stadion kommt, die nur wenig Tore zulässt, ein kollektiv starkes Pressing betreibt und immer aufopfernd kämpft, scheint den Bayern-Coach nicht gerade in Jubelstürme zu versetzen. Da helfen auch Statistiken nicht, die verraten, dass der Rekordmeister die letzten 22 Bundesliga-Partien gegen Aufsteiger für sich entscheiden konnte. Die Bayern können allerdings dank ihres starken Kaders noch immer auf eine bärenstarke Truppe zurückgreifen. Der kicker rechnet mit folgender Aufstellung:
Neuer – Lahm, J. Boateng, Javi Martinez, Rafinha – Xabi Alonso – T. Müller, Vidal, Kimmich, Coman – Lewandowski

Hasenhüttl will etwas mitnehmen

Während Guardiola mit Sorgenfalten der Partie entgegensieht, scheint sich der österreichische Trainer auf diese Begegnung zu freuen. Er verspricht, dass seine Mannschaft in jedem Fall etwas aus dieser Partie mitnehmen wird, wenn schon keine Punkte, dann zumindest jede Menge Erfahrung. Der Trainer fordert ein mutiges Auftreten seiner Truppe: „Bevor wir uns mit zehn Mann hinten reinstellen und erst recht drei bis vier Stück kriegen, versuchen wir es lieber auf unsere Art: mutig“. Co-Trainer Thomas Linke teilt seine Meinung: „Entweder man macht sich in die Hosen, oder man wächst über sich hinaus. Unserer Mannschaft ist eher das Letztere zuzutrauen.“

Burgstaller zu Ingolstadt?

Wie die Bild Zeitung berichtet könnte schon bald ein weiterer österreichischer Legionär zum FC Ingolstadt dazustoßen. Die Schanzer sollen großes Interesse an Guido Burgstaller haben, der in dieser Saison beim 1. FC Nürnberg schon einige Ausrufezeichen setzen konnte. Burgstaller würde von der Mentalität her sicher ins Konzept passen und würde auch die dringend benötigte Durchschlagskraft mitbringen, die der FC Ingolstadt in dieser Saison häufig vermissen ließ. Hasenhüttls Mannschaft kassierte zwar nach dem FC Bayern München die zweitwenigsten Tore, erzielte mit elf Treffern jedoch auch die wenigsten. Burgstaller steuerte in dieser Saison alleine elf Scorerpunkte bei, denn neben seinen sieben Toren konnte er auch bereits elf Assists für sich verbuchen. Am Wochenende wird Hasenhüttl jedoch noch nicht auf seinen Wunschspieler zurückgreifen können, sodass der kicker mit folgender Aufstellung rechnet:
Özcan – Levels, M. Matip, Bregerie, Ro. Bauer – P. Groß, Roger, Christiansen – Lex, Hinterseer, Leckie

Stefan Karger, abseits.at

Stefan Karger

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