Jungbullen mit deutlicher Niederlage gegen die AS Roma: Unterzahl und Standardsituationen entschieden die Partie
Deutschland 11.Februar.2016 David Goigitzer 0
Die Salzburger Nachwuchsarbeit hat seit dem Einsteigen Red Bullls eine starke Entwicklung genommen. Dieses Jahr misst sich die U19 (die es per se in Österreich nicht gibt) erstmals in der UEFA Youth League und wird dabei vom Deutschen Thomas Letsch betreut, der normalerweise die Lieferinger trainiert. Im ersten Playoff-Spiel traf man auf die U19 der AS Roma. Wer sich über den Turnier- Modus näher informieren will, klickt auf diesen LINK.
Passender Druck Salzburgs, Romas Standardstärke
Die Salzburger begannen in einem klassischen 4-4-2, die Roma setzte dem ein 4-3-1-2 mit Raute entgegen. Nach nur wenigen Minuten mussten die Jungbullen das geplante hohe Pressing jedoch ad acta legen, denn in der achten Minute gab es nach Notbremse die Rote Karte für den Innenverteidiger Dayot Upamecano. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marchizza. Umgehend wurde bei Salzburg natürlich eher auf Passivität gesetzt, man agierte im 4-4-1 und ließ den Spielaufbau der Roma in deren Hälfte weitestgehend ungehindert vonstatten gehen. Romas Außenverteidiger schoben hoch und breit um die Salzburger in die Breite zu ziehen. Durch das konsequente Verschieben und die stets passende Abstände untereinander konnte man die Offensivspieler der Italiener jedoch meistens gut isolieren. Man schaffte es sogar immer wieder durch gutes Timing im Herausrücken den Ball zu erobern und die offenen Aufbaustrukturen mit Laufwegen und Pässen in die Tiefen anzugreifen, ganze drei Mal hatte Salzburg hochprozentige Chancen auf den Ausgleich, die jedoch kläglich vergeben wurden.
Red Bull dicht gestaffelt, Roma in der Raute mit breiten AV (LV nicht im Bild)
Die Roma war größtenteils ungefährlich, konnte vor der Halbzeit jedoch trotzdem noch zwei Standardtore erzielen. Das 2:0 fiel nach einem Corner, bei dem Umar völlig unbedrängt zum Kopfball kam. Kurz vor der Pause war es dann Soleri, der einen stark getretenen Freistoß des Sechsers Vasco ebenfalls mit dem Kopf zum 3:0 verwertete. Neben Standards versuchte man durch Durchbrüche über die hohen Außenverteidiger zu Chancen zu kommen. Die wenigen Flanken die ankamen waren jedoch ungefährlich.
Mehr Risiko bei RB Salzburg
Trainer Letsch war natürlich zu Anpassungen gezwungen, deswegen gab es bei Red Bull in Halbzeit zwei situativ 4-3-2 bzw 3-4-2 Staffelungen zu sehen. Diese sollten dem nun wieder höheren Pressing der Salzburger behilflich sein. Und einmal mehr brachte man die Roma in Bedrängnis. Trotz der hohen Präsenz im Zentrum durch die Raute schafften es die Italiener nicht Pässe in den Zwischenlinienraum auf die beiden Stürmer Oberlin und Wolf zu verhindern. Und in den Momenten, in denen man die Abwehr der Mozartstädter durch höheres Pressing zu hohen Bällen zwingen konnte, wurden die zweiten Bälle meist verloren, da Red Bulls Gegenpressing kollektiv deutlich intensiver war.
In der zweiten Halbzeit pressten die jungen Salzburger deutlich höher.
5 gegen 4 im Kampf um den zweiten Balll. Man beachte die Körperhaltung der Red Bull Spieler, die bereit zum Gegenpressen sind.
Trotz der großen Bemühungen konnten die Salzburger auch in Hälfte zwei nicht konsequent mit ihren Chancen umgehen, zudem war Romas Abwehr in den entscheidenden Momenten recht zweikampfstark und verhinderte meist Schlimmeres. Durch mehr und mehr Risiko wurden die Staffelungen der Red Bull U19 in der letzten Linie immer flacher, mehr Spieler nahmen an den Angriffen teil und folgerichtig gab es weniger Absicherung. 15 Minuten vor Schluss verlor Oberlin unnötig den Ball an der Strafraumgrenze, während mehrere seiner Mitspieler auf seiner Höhe waren. Der folgende Konter wurde zum 4:0 genutzt, das erste Tor aus dem Spiel heraus. Nur zehn Minuten später musste Kaufmann den nächsten Platzverweis wegen einer Notbremse entgegen nehmen. Roma konnte die noch größere Überzahl jedoch für einen weiteren Torerfolg nutzen.
Fazit
Das Salzburger Pressing und Gegenpressing war sehr gut organisiert, brachte die Italiener auch in Überzahl immer wieder in arge Probleme. Doch bei all der taktischen Überlegenheit muss man trotzdem die Torchancen nutzen, dies gelang den Jungbullen nicht. Romas Stärke bei Standardsituationen nutze das Unvermögen der Salzburger im Abschluss eiskalt aus.
David Goigitzer, abseits.at
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David Goigitzer
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