Kampf um den Klassenerhalt: Junuzovic und Grillitsch steigen in Rückrunde ein
Deutschland 24.Januar.2016 Stefan Karger 0
Während sich die heimischen Fans noch ein wenig gedulden müssen, bis die österreichische Bundesliga wieder in die Rückrunde startet, wird dieses Wochenende der Spielbetrieb in Deutschland wieder aufgenommen. Aufgrund der zahlreichen österreichischen Legionäre erwartet uns eine ausgesprochen interessante Frühjahrssaison, in der sich unserer Nationalspieler im Hinblick auf die Europameisterschaft 2016 hoffentlich formstark präsentieren werden. Heute Abend treffen der FC Schalke 04 und der SV Werder Bremen aufeinander. Während Zlatko Junuzovic und Florian Grillitsch bei den Gästen in der Startaufstellung erwartet werden, wird Schalke-Neuzugang Alessandro Schöpf voraussichtlich zu Beginn auf der Ersatzbank sitzen.
Katastrophale Werder-Hinrunde
Der SV Werder Bremen erwischte die schlechteste Bundesliga-Hinrunde seit der Saison 1974/75 und steht nach 17 Spieltagen mit nur 15 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. Ein Grund für die schwache Platzierung ist die Defensive der Bremer, denn Skripniks Team musste saisonübergreifend in den letzten 20 Bundesligaspielen stets mindestens einen Treffer hinnehmen und kassierte nach dem VfB Stuttgart in der Hinrunde auch die meisten Gegentore. Der FC Schalke 04 gewann die Begegnung in der Hinrunde mit 3:0, was aber auch der höchste Sieg unter Trainer André Breitenreiter war. Insgesamt tat sich Schalke in der Offensive in den vergangenen Monaten recht schwer, denn in den 17 Spielen gelangen den Königsblauen nur 23 Treffer.
Chelsea-Leihgabe fürs Abwehrzentrum
Werder-Neuzugang Papy Djilobodji soll dafür sorgen, dass Schalke zum Rückrundenauftakt nicht auf den Geschmack kommt, was das Toreschießen anbelangt. Der Innenverteidiger ist eine Leihgabe des FC Chelsea und soll Assani Lukimya ersetzen, der ein großzügiges Angebot aus China erhielt. Obwohl Djilobodji noch nicht oft mit der Mannschaft trainieren konnte, soll er gegen den FC Schalke debütieren. Skripnik sagte über seinen Neuzugang: „Wir haben ihn nicht geholt, damit er auf der Bank sitzt. Man sieht sofort, dass er Fußball spielen kann.“
Alessandro Schöpf vorerst auf der Bank
Der zweite neue Legionär beim SV Werder Bremen kommt aus der ungarischen Liga. Der 21-jährige Nationalspieler Laszlo Kleinheisler überzeugte die Verantwortlichen beim Probetraining, wird aber wahrscheinlich vorerst noch nicht in der Startaufstellung stehen. Dieses Schicksal teilt er mit dem österreichischen Neuzugang beim FC Schalke Alessandro Schöpf, der ebenfalls nur auf Einsatzchancen als Joker darf. Trotz einer guten Leistung im ersten Testspiel gegen die Fort Lauderdale Strikers, in dem er einen Treffer vorbereitete, soll sich der junge Österreicher zunächst einmal langsam an das Niveau in der Bundesliga gewöhnen. Schöpf soll vorerst den Konkurrenzkampf innerhalb des Teams erhöhen und für die Zukunft aufgebaut werden.
Grillitisch und Junuzovic in Startelf
Im Gegensatz zu Schöpf dürfen wir uns bei den Bremern voraussichtlich auf zwei Österreicher in der Startaufstellung freuen. Zlatko Junuzovic´ Rolle wird davon abhängen, ob Philipp Bargfrede fit genug für einen Einsatz sein wird. Sollte der 26-Jährige ausfallen, dann muss der Österreicher ein wenig defensiver agieren und würde auf der Doppelsechs neben Clemens Fritz zum Zug kommen. Ansonsten rückt er eine Reihe vor und spielt neben Levin Öztunali und Florian Grillitsch im offensiven Mittelfeld. Sowohl der kicker, als auch bundesliga.de erwarten, dass Grillitsch heute zu seinem achten Einsatz von Beginn an kommt. Vor knapp zwei Wochen gab es für den Shooting-Star eine kleine Schrecksekunde, als er beim Werder-Training ohne Fremdeinwirkung umknickte und eine Einheit auslassen musste. Zum Glück verletzte er sich dabei aber nicht schwerer und war beim nächsten Training schon wieder mit von der Partie. In seinen bisherigen Einsätzen glänzte der Hoffnungsträger immer wieder als Vorbereiter. In der deutschen Bundesliga gelangen ihm bislang zwei Assists, im DFB-Pokal sogar schon drei.
Die voraussichtlichen Aufstellungen
FC Schalke 04: Fährmann – Aogo, Neustädter, Matip, Caicara – Belhanda, Geis, Goretzka, Sane – Huntelaar, di Santo
SV Werder Bremen: Wiedwald – Garcia, Djilobodji, Vestergaard, Gebre Selassie – Grillitsch, Junuzovic, Bargfrede, Öztunali, Fritz – Ujah
Stefan Karger, abseits.at
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