Durch unaufgeregte und konstant gute Arbeit könnte es der schwäbische Provinzklub 1. FC Heidenheim tatsächlich in die Bundesliga schaffen. Neuzugang und Österreich-Legionär Konstantin Kerschbaumer kam auf dem Weg dorthin vor allem in der letzten Partie eine entscheidende Rolle zu.
Es lief bereits die letzte Minute der Nachspielzeit im Spiel zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Heidenheim. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte gingen die Hamburger in Führung, erst zehn Minuten vor Schluss gelang dem Heimteam durch ein Eigentor von Jordan Beyer der Ausgleich.
Würde es beim Stand von 1:1 bleiben, hätte der HSV in der 2. Deutschen Bundesliga zumindest den dritten Platz verteidigt und könnte somit über den Umweg der Relegation noch in die erste Liga aufsteigen. Doch es kam anders. In der fünften Minute der Nachspielzeit schlägt die Heidenheimer Legende Marc Schnatterer einen hohen Ball in den gegnerischen Strafraum. Das Spielgerät findet seinen Weg irgendwie zum eingewechselten Konstantin Kerschbaumer… und der trifft zum 2:1!
Vor dem letzten Spieltag der zweiten Bundesliga am kommenden Sonntag belegt der kleine Klub aus Baden-Württemberg dank des Treffers des österreichischen Legionärs nun den Relegationsplatz. Dabei hat die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt, der bereits seit 13 Jahren im Amt ist, einen Punkt Vorsprung auf den einst so ruhmreichen HSV.
Während diesem ein weiteres Jahr in der Zweitklassigkeit droht, könnte Heidenheim zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Sprung in die Bundesliga schaffen. Die Kleinstadt liegt im Osten Baden-Württembergs und hat rund 50.000 Einwohner. Der 1. FC Heidenheim 1846, so der vollständige Name, spielt mittlerweile seit 2014 in der zweiten Liga. Der Klub steht dabei für Kontinuität, unaufgeregtes Arbeiten und schlaue Transfers.
Große Namen fehlen im Kader. Eher setzt man auf junge Spieler mit Potenzial, die aber den Durchbruch bei größeren Vereinen nicht geschafft haben. Auch wenn es die nicht zu leugnende Provinzialität vom Standort Heidenheim vermuten lässt: Der Klub wird nicht von einem großen Investor finanziert. Vielmehr hat es Vereinsboss Holger Sanwald geschafft, viele kleinere Sponsoren, vor allem aus der Region, ins Boot zu holen.
Heidenheims Weg könnte nach Platz fünf in der vergangene Saison nun tatsächlich in die Bundesliga führen. Um zumindest einmal die Relegation perfekt zu machen, braucht es im letzten Spiel einen Sieg bei Arminia Bielefeld. Der Verfolger aus Hamburg trifft im Parallelspiel auf den SV Sandhausen und braucht Schützenhilfe von der bereits als Aufsteiger feststehenden Arminia. Da der HSV das bessere Torverhältnis hat, könnte bei einer Niederlage von Heidenheim ein Punkt reichen. Verliert Hamburg, ist Heidenheim in jedem Fall in der Relegation.
Bei einem möglichen Aufstieg könnte auch Konstantin Kerschbaumer in der nächsten Spielzeit sein Debüt in der Bundesliga feiern. Der Mann aus Tulln wechselte vor der Saison für 800.000 Euro vom FC Ingolstadt nach Heidenheim. „Konstantin Kerschbaumer ist ein variabel einsetzbarer und laufstarker Spielertyp für das zentrale Mittelfeld. Mit seinem Abschluss und insbesondere seinen Fähigkeiten als Vorlagengeber kann er unser Spiel nach vorne definitiv bereichern“, sagte Holger Sanwald nach der Verpflichtung.
In dieser Saison kam Kerschbaumer bislang zu 22 Einsätzen, wobei er zweimal eingewechselt sowie zwölfmal ausgewechselt wurde. Seine im Vorfeld so gepriesenen Fähigkeiten als Vorlagengeber konnte er dabei nur bedingt unter Beweis stellen; zwei Torvorlagen stehen für ihn bis dato zu Buche. Zusätzlich bereitete er im Schnitt einen Torschuss vor, was ebenfalls kein sonderlich herausragender Wert ist.
Doch immerhin traf Kerschbaumer schon dreimal in das gegnerische Tor. Das wichtigste hat er gegen Hamburg erzielt. Und einen weiteren Last-Minute-Siegtreffer von Kerschbaumer würden sie in Heidenheim auch gegen Bielefeld wohl sehr gerne nehmen.
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