Kritik vs. Lob: Bei Jungstar Musiala scheiden sich aktuell die Geister…
Deutschland 14.September.2024 Andreas Nachbar
Sky-Experte Didi Hamann ist für seine klare Haltung und mitunter gnadenlose Einschätzungen bekannt. Nach dem Nations-League-Auftritt der DFB-Elf gegen die Niederlande, äußerte sich Hamann besonders kritisch gegenüber Supertalent Jamal Musiala. Er bezeichnete das Offensivtalent des FC Bayern München in seiner Sky-Kolumne als „Alleinunterhalter“ und „Einzelspieler“. In München reagiert man mit Unverständnis auf die Kritik und steht hinter dem Juwel.
Musiala-Auftritt sorgt für Kritik bei Hamann
Bei dem deutlichen 5:0-Sieg gegen Ungarn in der UEFA Nations League wurde von „Wusiala“ geschwärmt. Musiala war an vier Toren direkt beteiligt (ein Tor, drei Vorlagen) und zeigte seine ganze Klasse. Beim Auftritt gegen die Niederlande (2:2), bei dem ihm ebenfalls eine Vorlage gelang, blieb er jedoch blass. Dieses Spiel nahm sich der Ex-Nationalspieler zum Anlass, um einige Worte an die Münchner zu richten.
Didi Hamann rät den Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters, Musiala gegen seinen kongenialen Partner im DFB-Team, Florian Wirtz, einzutauschen. Wirtz überzeugt in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen und in der Partie gegen Ungarn (ein Tor, eine Vorlage), schwächelte allerdings auch gegen die Niederländer. Bei dem Spiel gegen die Niederlande erwartete die Offensive allerdings auch eine andere Abwehr, als noch bei dem klaren Auftaktsieg gegen Ungarn, denn mit Matthijs de Ligt und Virgil van Dijk standen zwei Hünen mit großer Erfahrung in der Innenverteidigung.
Christoph Freund: „Extrem Glücklich, so einen Spieler bei uns zu haben“
In München steht man jedoch hinter dem 21-Jährigen und kontert die Kritik des Sky-Experten. „Wer so eine Meinung hat, das finde ich ein bisschen absurd und weit hergeholt“, erklärte der Sportdirektor der Münchner, Christoph Freund in aller Klarheit. In München sei man extrem glücklich, so einen Spieler in den eigenen Reihen zu haben.
Musiala sticht immer wieder mit seinen Tempodribblings und seiner unnachahmlichen Ballführung aus dem Gefüge der Münchner heraus. Seine schnelle Auffassungsgabe und Handlungsschnelligkeit haben schon in so manchen Situationen zu einem Torerfolg geführt. Sein unbedingter Siegeswille ist eine Charakteristik, die es ihm möglich macht, sich gegen alle großen Namen in der Offensive der Bayern durchzusetzen. Der Spielmacher kam im Jahr 2020 unter Hansi Flick im Alter von 17 Jahren zu seinem Bundesliga-Debüt. Seither bestritt er 116 Spiele und war an 59 Toren (34 Tore, 25 Vorlagen) beteiligt.
Neuer Vertrag für Musiala beim FC Bayern München
Auch aufgrund dieser Eigenschaften müsse Deutschland froh und dankbar sein, einen solchen Spieler zu haben. „Er wird das nächste Jahrzehnt prägen, für Deutschland und hoffentlich auch für Bayern München“, schaut Freund in die Zukunft.
Ähnlich sieht es Vincent Kompany. Der Belgier empfindet eine große Wertschätzung für den flinken Dribbelkünstler. „So ein Spieler kann das Ziel haben, einer der drei, vier besten Spieler der Welt zu sein“, äußerte sich der Belgier nach der kurzen Zeit bei den Münchnern. Kompany, der in seiner aktiven Spielzeit selbst ein Weltklassespieler war, sieht keinen Grund, weshalb sich Musiala ändern sollte. Für Freund ist Musiala ein echter „Teamplayer“ und ein Spieler, für den die Leute ins Stadion gehen. Deshalb richtet die Vereinsführung bereits jetzt den Blick auf die vertragliche Situation.
Der FC Bayern München möchte den Jungstar frühzeitig längerfristig binden und legte ihm bereits einen neuen Vertrag vor. Musiala hat aktuell noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2026 und wird von zahlreichen europäischen Topklubs umworben. Um einen möglicherweise ablösefreien Transfer zu verhindern, gab es laut dem Transfer-Experten Fabrizio Romano erste Gespräche über eine Verlängerung. Dem Sportjournalisten zufolge ist der FC Bayern bereit, eine beträchtliche Summe an Bonuszahlungen, Sonderprämien und Festgehalt zu zahlen.
Rückendeckung von deutscher Fußball-Legende
Lothar Matthäus, der selbst mit seinen Aussagen die Fußball-Welt polarisieren kann, widerspricht seinem TV-Kollegen. Gegenüber der „Bild“ sagte der Weltmeister von 1990, dass er es „komplett anders“ sehe als Hamann. In den Augen des Rekord-Nationalspielers arbeite Musiala immer für die Mannschaft und sei überhaupt nicht „egoistisch“. Für Matthäus ist es auffällig, dass Hamann mit seinen Aussagen häufig „gegen den Strom“ schwimmt. Denkt man an die Auseinandersetzungen mit dem vorherigen Bayern-Trainer Tuchel zurück, bei der er vom „größten Missverständnis seit Jürgen Klinsmann“ sprach, könnte Matthäus mit seiner Aussage ins Schwarze getroffen haben.
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