Legionäre im Einsatz: 1. und 2. deutsche Bundesliga, 25. Spieltag
Deutschland 14.März.2014 12termann.at 1
Unsere Jungs, die den Sprung ins benachbarte Deutschland wagten haben sich längst einen Namen gemacht – und dies in einer der besten Ligen der Welt. Nicht grundlos ist die Zahl der Österreicher in der deutschen Bundesliga auf einem Rekordhoch. Doch wie machten sich unsere Legionäre in der jüngsten Vergangenheit und vor allem was bringt die nahe Zukunft? Hier ein kurzer Vorgeschmack aufs kommende Wochenende, erstellt von unserem Kooperationspartner 12termann.at.
1. Deutsche Bundesliga
FC Augsburg – FC Schalke 04
Überraschend eines der Spitzenspiele in der 25. Runde der ersten deutschen Bundesliga. Die Sensationsmannschaft Augsburg liegt derzeit auf Platz sechs und somit auf einem internationalen Startplatz, Schalke wiederum auf Rang vier, der am Ende der Saison die Champions-League-Qualifikationsphase bedeuten würde. Gelingt den Augsburgern erstmals ein Sieg gegen einen der großen Bundesligaclubs, oder müssen sie gegen Schalke einen Rückschlag im Kampf um internationale Plätze hinnehmen? Es wird spannend!
Alexander Manninger lieferte als Ersatz von Marwin Hitz gute Partien und dürfte sich den Platz im Tor zurückgeholt haben, Raphael Holzhauser könnte nach überstandener Verletzung mit einem Platz auf der Bank rechnen. Christian Fuchs hingegen wird auf Grund einer Knieoperation zumindest für die nächsten vier Wochen kein Spiel für Schalke bestreiten.
Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach
Noch immer wartet Borussia Mönchengladbach auf einen Sieg in der Rückrunde und rutschte aus diesem Grund auf Platz acht der Tabelle zurück. Ob dieser Sieg gegen den aktuellen zweiten der deutschen Bundesliga, Borussia Dortmund, gelingen wird, der sich noch dazu erst eine Niederlage in der Rückrunde erlaubte, darf in der derzeitigen Form stark bezweifelt werden.
Martin Stranzl ist trotz anhaltender Erfolgslosigkeit seiner Mannschaft nach wie vor unangefochtener Abwehrchef und bekommt es am Samstag von Beginn weg mit Robert Lewandowski und Co. zu tun.
Werder Bremen – VfB Stuttgart
Es scheint so, als ob Bremen den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte, acht Punkte liegen sie mittlerweile vor dem Relegationsplatz gegen den Abstieg. Für den VfB Stuttgart gilt exakt das Gegenteil, wieder gelang in der letzten Runde kein Sieg, Coach Thomas Schneider musste daraufhin seinen Platz räumen und für Feuerwehrmann Huub Stevens Platz machen. Gelingt den Bremern der nächste Sieg, ist das Thema Abstieg wohl vom Tisch, Stuttgart hofft auf den Trainereffekt und auf drei Punkte. Schafft man dies nicht, besteht auf Grund des Restprogramms wenig Grund zur Hoffnung auf den Klassenerhalt.
Sebastian Prödl wurde in der Rückrunde zum Abwehrorganisator bei Bremen und wird gemeinsam mit Zlatko Junuzovic in der Startelf stehen, Martin Harnik trifft nicht nur auf seinen Ex-Klub, sondern in den letzten beiden Runden auch wieder ins Tor, und darf seine aufsteigende Form wohl auch diesmal von Anfang an bestätigen.
Bayern München – Bayer 04 Leverkusen
Achtung! Sagt Ihnen die Zahl 4,25 etwas? Nein? Dann dürfen wir aufklären! Das ist der Torschnitt der Bayern in den letzten acht Spielen. Wieder sorgten die Kicker um Coach Guardiola zuletzt für ein seltenes Highlight, schossen sie den Wolfsburgern in der 24. Runde in achtzehn Minuten vier Tore. Nun treffen Müller und Co. auf den Tabellendritten aus Leverkusen, die seit 07.02.2014 sieglos sind und langsam um die direkte Qualifikation für die Champions-League bangen müssen.
David Alaba hatte unter Pep Guardiola in dieser Saison bislang die meisten Einsatzminuten, dass er gegen Leverkusen von Beginn an auflaufen wird, darf als fix angenommen werden.
Hamburger SV – 1. FC Nürnberg
Abstiegskampf pur in Hamburg! Der Tabellen-16. trifft auf den Tabellen-14., zwischen beiden liegen drei Punkte. Hamburg konnte unter Neo-Coach Slomka in drei Partien vier Punkte sammeln, Nürnberg verlor in Runde 24 ein direktes Abstiegsduell gegen Bremen. Beide benötigten dringend Punkte, ein schönes Fußballspiel darf wahrscheinlich nicht erwartet werden.
Emanuel Pogatetz hat nach seiner Verletzung seinen Stammplatz bei Nürnberg verloren und wird auch diesmal das Spiel nur von der Bank aus verfolgen.
Eintracht Frankfurt – SC Freiburg
Das nächste Duell, bei dem es gegen den Abstieg geht. Zwar liegen die Frankfurter derzeit mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz gegen den Abstieg auf Platz 13 der Tabelle, doch bei einer Niederlage gegen den SC Freiburg, der auf Platz 17 platziert ist und somit einen Abstiegsplatz belegt, wäre für die Eintracht wieder Abstiegskampf angesagt.
Philipp Zulechner feierte gegen Dortmund seine Startelf-Premiere in der 1. DFL, fiel nicht besonders auf, aber auch nicht wirklich ab. Möglich, dass es gegen Frankfurt wieder für einen Einsatz von Beginn an reichen wird.
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2. Deutsche Bundesliga
FC Ingolstadt 04 – FSV Frankfurt
Erneut nur ein Unentschieden für Ingolstadt in der letzten Runde, so ganz kann sich der Verein von Trainer Ralph Hasenhüttl nicht der Abstiegsgefahr entziehen. Am Freitag treffen die Kicker aus der Audi-Stadt auf den punktegleichen FSV aus Frankfurt, für beide hätte sich mit einem Sieg das Thema Abstieg mit ziemlicher Sicherheit erledigt.
Ramazan Özcan wird erneut von Start weg um Punkte kämpfen, vielleicht darf Christoph Knasmüllner von der Tribüne auf die Bank wechseln.
SV Sandhausen – Arminia Bielefeld
Das Thema Aufstieg war vor der Saison für Sandhausen kein Thema, zuletzt musste man sich, ob der überraschend guten Leistungen, durchaus damit beschäftigen, doch mit der Niederlage gegen Kaiserslautern platzten die Träume endgültig. Gegen den Abstieg wird man wohl nicht mehr kämpfen müssen, damit dies allerdings wirklich ausgeschlossen werden kann, muss man am Sonntag Bielefeld besiegen.
Stefan Kulovits durfte in Runde 24 ab der Minute 18 leider nur wenig überzeugend seinen Mann stehen und wird gemeinsam mit Marco Knaller wohl wieder einen Bankplatz inne haben. Michael Langer muss das Spiel von der Tribüne aus verfolgen.
Energie Cottbus – Karlsruher SC
Lange konnte Cottbus in der 23. Runde den 1. FC Köln fordern, dennoch ging man nach 90 Minuten als Verlierer vom Platz und bleibt damit Tabellenletzter. Am Samstag duelliert man sich mit der Überraschungsmannschaft aus Karlsruhe, die zurzeit auf dem Relegationsplatz um den Aufstieg liegen. Es wird interessant werden, ob die Karlsruher ihren dritten Rang verteidigen können.
Robert Almer streift das Trikot von Cottbus in dieser Saison nicht mehr über, es deutet alles auf einen Abschied des ÖFB-Goalies hin.
FC St. Pauli – Fortuna Düsseldorf
Einen kleinen Rückschlag im Kampf um den Aufstieg erlitt der FC St. Pauli in Runde 24, dennoch fehlt lediglich ein Punkt auf den dritten Tabellenrang. Düsseldorf konnte mit Müh und Not und Dank eines Assists von Michael Liendl in letzter Minute einen Punkt bei stark abstiegsbedrohten Dresdnern retten und liegt mittlerweile gut eingebettet auf Tabellenplatz neun. St. Pauli wird im Kampf um den Aufstieg wohl alles daran setzten, die volle Punktezahl einzufahren.
Michael Gregoritsch, möglicherweise bald einziger Spieler im österreichischen U21-Nationalteam, fand sich zuletzt nicht im Kader der Kiezkicker, fraglich, ob es gegen Düsseldorf wieder dafür reicht. Erwin Hoffer und Michael Liendl begannen die letzten Spiele immer von Beginn an und dürfen wohl auch erneut gegen St. Pauli von der ersten Minute an mitwirken. Christian Gartner hingegen ist seit der Bestellung von Coach Köstner nicht mehr im Kader der Düsseldorfer gestanden.
1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln
Beide Teams fuhren zwar in der 24. Runde einen Sieg ein, wirklich überzeugt haben sie dabei jedoch nicht. Kaiserslautern will im Spiel gegen den Tabellenführer einen Dreier holen, um das Ziel des Aufstiegs womöglich doch noch zu erreichen. Die Kölner hingegen schielen ebenso auf die volle Punktezahl, schließlich soll der Kampf um den Aufstieg aus Sicht der Kölner nicht mehr spannend werden.
Kevin Stöger spielt im Kader der Kampfmannschaft aktuell überhaupt keine Rolle, wurde zuletzt bei den Amateuren sogar nur eingewechselt. Anders verhält es sich bei seinem Nationalmannschaftskollegen Kevin Wimmer, der unangefochtener Stammverteidiger beim FC Köln ist, und auch gegen Kaiserslautern fix dabei sein wird.
Für eine ausführliche Analyse verweisen wir auf unsere Partner von 12terMann.at: Deutsche Bundesliga, 25. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht
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