Vor dem 30.Spieltag der ersten und zweiten deutschen Bundesliga blicken wir wieder auf die ÖFB-Legionäre, von denen man Einsätze bei ihren Klubs erwarten darf.... Legionäre im Einsatz: 1. und 2. deutsche Bundesliga, 31. Spieltag

Peter StögerVor dem 30.Spieltag der ersten und zweiten deutschen Bundesliga blicken wir wieder auf die ÖFB-Legionäre, von denen man Einsätze bei ihren Klubs erwarten darf. Unsere Freunde von 12termann.at haben sich für uns schlau gemacht.

1. Deutsche Bundesliga

Werder Bremen – 1899 Hoffenheim

„Life is a rollercoaster!“ Ähnliches gilt für die Saison der Bremer. Da schafft man es einmal zwei Spiele hintereinander ansehnlichen Fußball zu spielen, um dann am vergangenen Wochenende sang und klanglos gegen Mainz unterzugehen. Gut für die Bremer, dass die Abstiegskandidaten in der letzten Runde nicht wirklich näher kamen, so wird diese Saison für Bremen mit einem blauen Auge enden. Gegen Hoffenheim, die zuletzt Augsburg besiegten, gilt es wieder den Weg auf die Erfolgsspur zu finden.

Sebastian Prödl war gegen Mainz noch einer der Besten seines Teams, wird somit auch gegen Hoffenheim von Beginn an dabei sein. Zlatko Junuzovic kassierte vergangenes Wochenende seine fünfte gelbe Karte und fehlt den Bremern somit am Wochenende.

SC Freiburg – Borussia Mönchengladbach

Im Duell zweier Abstiegskandidaten besiegte Freiburg am letzten Wochenende Eintracht Braunschweig und sollte dadurch endgültig das Thema „Abstieg“ ad acta gelegt haben. Am Wochenende duelliert man sich mit den Fohlen aus Gladbach, die ihrerseits gegen Stuttgart zuletzt remisierten und dadurch in Gefahr sind, den internationalen Startplatz abtreten zu müssen.

Philipp Zulechner kam gegen Braunschweig in Minute 80 ins Spiel, gegen Gladbach droht ihm erneut zunächst die Bank. Nach wie vor nicht mit von der Partie ist Gladbachs Martin Stranzl, der noch immer an einer Verletzung laboriert.

FC Augsburg – Hertha BSC

Augsburgs Chancen um einen internationalen Startplatz sanken nach der Niederlage gegen Hoffenheim in der 30. Spielrunde gegen Null. Am kommenden Wochenende fordert man die Hertha aus Berlin heraus, die als Aufsteiger eine ansprechende Saison spielen und neulich auch artig den Leverkusenern wieder mal das Siegen ermöglichten.

Alexander Manninger bleibt in den letzten Spielen der Saison nur mehr die Rolle des Ersatztormanns. Teamkollege Raphael Holzhauser wird gegen die Hertha voraussichtlich vorerst auf der Reservebank Platz nehmen müssen.

Eintracht Braunschweig – Bayern München

Krasser können die Unterschiede wohl nicht sein in diesem Duell. Knapp dreimal so viele Tore wie die Braunschweiger haben die Bayern bislang in der Saison erzielt und deutlich weniger als die Hälfte der Gegentore der Eintracht bekommen. Kurz gesagt: Es trifft hier der Tabellenführer und Meister dieser Saison auf den aktuellen Tabellenletzten. Doch vielleicht haben sich trotz der schlechten Voraussetzungen die Chancen der Braunschweiger auf einen Punktegewinn auf Grund der früh fixierten Meisterschaft der Bayern gar etwas erhöht. Man darf gespannt sein, ob die Bayern in der Meisterschaft wieder mal ihr wahres Gesicht zeigen.

Abzuwarten gilt es auch, ob Pep Guardiola seine Stammelf gegen Braunschweig aufs Feld schicken wird, wartet doch einige Tage darauf das CL-Spiel in Madrid auf seine Jungs. Somit muss man sich als Fan noch gedulden, ob David Alaba von Beginn weg auf Links verteidigen wird.

1. FC Nürnberg – Bayer 04 Leverkusen

Nürnbergs neunter Abstieg aus der ersten deutschen Bundesliga scheint derzeit beinahe unausweichlich. Sieben Niederlagen in den letzten acht Meisterschaftsspielen führten dazu, dass die Franken aktuell einen fixen Abstiegsplatz einnehmen. Trotz einer 1:0 Führung wurde man am vergangenen Wochenende in Wolfsburg mit 4:1 vom Platz geschossen. In Runde 31 kommt es zum Duell mit Leverkusen, das seinerseits erpicht ist, den Champions-League Qualifikationsplatz nicht abtreten zu müssen. Mit Sicherheit wartet für den 1. FC Nürnberg ein schwieriges Spiel, bei dem die Zeichen eher auf einen Sieg für Leverkusen stehen.

Emanuel Pogatetz stand im Spiel gegen seinen Ex-Klub 90 Minuten am Feld und wird vermutlich auch gegen Leverkusen ein oft geforderter Mann in der Innenverteidigung der Nürnberger werden.

VfB Stuttgart – FC Schalke 04

Der VfB und die letzten fünfzehn Spielminuten. Unglaublich, wie viele Punkte die Schwaben in diesen Minuten der Saison 2013/2014 bereits liegengelassen haben. Auch gegen Gladbach musste man kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer hinnehmen und das, wo doch ein Befreiungsschlag so händeringend von Nöten gewesen wäre. Gegner Schalke hingegen kommt mit einem 2:0-Sieg gegen Frankfurt im Gepäck nach Stuttgart, möchte den fixen Champions League-Platz, den die Gelsenkirchner derzeit innehaben, unbedingt absichern. Huub Stevens trifft als Coach der Stuttgarter auf seine alte Liebe!

Martin Harnik zählt unter Stevens zum Stamm, darf somit auch gegen Schalke von einem Startelfeinsatz ausgehen. Christian Fuchs hingegen wird den Schalkern verletzungsbedingt noch fehlen.

2. Deutsche Bundesliga

Energie Cottbus – FC St. Pauli

Langsam aber sicher müssen die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in Cottbus begraben werden. Nach der 2:1 Niederlage gegen Bochum und dem Sieg der Dresdner gegen 1860 München fehlen den Ostdeutschen bereits sieben Punkte auf den Relegationsplatz gegen den Abstieg. Ein Rückstand, der in den verbleibenden vier Runde uneinholbar erscheint. Andere Hoffnungen, nämliche jene auf den Aufstieg, haben sich beim freitägigen Gegners St. Pauli auf Grund der 2:3-Niederlage gegen Kaiserslautern in Luft aufgelöst. Beiden Teams wird die Enttäuschung über die verpassten Möglichkeiten mit Sicherheit noch in den Köpfen stecken.

Robert Almer fehlt der Energie auf Grund einer Verletzung auch noch in diesem Spiel. Michael Gregoritsch saß in der letzten Runde 90 Minuten auf der Bank der Kiezkicker, diesen Platz wird er wohl auch gegen Cottbus vorerst mal einnehmen müssen.

SV Sandhausen – Fortuna Düsseldorf

In einen wahren Torrausch hat sich der SV Sandhausen in der letzten Runde gespielt, drei Tore gelangen den Kickern von Trainer Alois Schwartz in Frankfurt. Durch den Sieg kletterte man auf Platz sieben in der Tabelle. Doch auch Gegner Düsseldorf kommt mit einer breiten Brust ins Hardtwaldstadion, schafften es die Kicker rund um Michael Liendl doch tatsächlich zwei Siege en suite zu feiern. Die beiden Triumphe spiegeln sich auch in der Tabelle wider, Rang neun ist derzeit das zu Hause der Kicker von Coach Köstner.

Nicht weniger als fünf Österreicher stehen im Kader der beiden Klubs. Marco Knaller und Stefan Kulovits sitzen jedoch zumeist auf der Bank des SV Sandhausen, daran wird sich auch gegen Düsseldorf nichts ändern. Erwin Hoffer, Christian Gartner und Michael Liendl, alle drei im Dienste von Düsseldorf, werden sich nach dem Spiel um die nicht verschwitzten Trikots der beiden Sandhausner streiten. Als Tauschobjekt können sie jedoch nur durchnässte Trikots anbieten, alle drei Kicker haben nämlich ihren Platz in der Startelf von Coach Köstner gefunden.

1. FC Kaiserslautern – FSV Frankfurt

Der 1. FC Kaiserslautern ist mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet. Doch vier Runden vor Schluss der Saison fehlen fünf Punkte auf den Relegationsplatz um den Aufstieg, sechs auf einen direkten Aufstiegsplatz. Um einen der beiden Plätze noch erreichen zu können, benötigen die roten Teufel einen Siegeslauf. Starten möchte man diesen gegen den FSV Frankfurt und die Zeichen für einen positiven Start stehen nicht schlecht. Der FSV erlitt nämlich zuletzt vier Niederlagen am Stück, muss aufpassen, dass er nicht tatsächlich noch auf den Relegationsplatz gegen den Abstieg zurückfällt.

Kevin Stöger hat zwar in Werner Gregoritsch einen Fürsprecher, doch in Kaiserslautern reicht es Runde für Runde nicht mal für einen Kaderplatz. Auch diesmal muss der Mittelfeldspieler wohl auf der Tribüne Platz nehmen.

VfR Aalen – FC Ingolstadt 04

Ingolstadt-Coach Hasenhüttl trifft am Sonntag auswärts auf seinen ehemaligen Klub, beide Teams sind aktuell Tabellennachbarn, Aalen hat jedoch mit einem Punkt Vorsprung derzeit mit Platz dreizehn die Nase etwas vorne. Nach dem Sieg der Dresdner in der Runde 30 müssen beide Teams den Blick auch noch nach hinten werfen. Fünf beziehungsweise sechs Punkte fehlen lediglich auf den Relegationsplatz gegen den Abstieg.

Ramazan Özcan gilt als fixe Nummer Eins im Tor des FC Ingolstadt. Christoph Knasmüllner leidet unter dem gleichen Schicksal wie Kevin Stöger, Kadereinsätze halten sich, freundlich ausgedrückt, in Grenzen.

1. FC Köln – VfL Bochum

Peter Stöger und sein FC Köln, eine Beziehung, die passt. Mit einem Sieg gegen den VfL Bochum kann der Aufstieg endgültig fixiert werden. Gegner Bochum hat aus den letzten drei Spielen sieben Punkte mitnehmen können und sich dadurch aus der Abstiegsregion befreit.

Kevin Wimmer trainiert seit Mittwoch wieder mit der Mannschaft. Gut möglich, dass er gegen den VfL Bochum nach seiner Verletzungspause sein Comeback feiert.

Für eine ausführliche Analyse verweisen wir auf unsere Partner von 12terMann.at: Deutsche Bundesliga, 31. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht

12termann.at

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