Legionäre im Einsatz: 1. und 2. deutsche Bundesliga, 33. Spieltag
Deutschland 3.Mai.2014 12termann.at 0
Unsere Jungs, die den Sprung ins benachbarte Deutschland wagten haben sich längst einen Namen gemacht – und dies in einer der besten Ligen der Welt. Nicht grundlos ist die Zahl der Österreicher in der deutschen Bundesliga auf einem Rekordhoch. Doch wie machten sich unsere Legionäre in der jüngsten Vergangenheit und vor allem was bringt die nahe Zukunft? Hier ein kurzer Vorgeschmack aufs kommende Wochenende, erstellt von unserem Kooperationspartner 12termann.at.
1. Deutsche Bundesliga
Borussia Mönchengladbach – 1. FSV Mainz 05
Ein spannendes Duell wartet am Samstag auf den Fußballfan in Mönchengladbach. Beide Teams liegen derzeit auf einem internationalen Startplatz, die Borussia hat gar noch Chancen auf den Champions-League-Qualifikations-Platz. Holt sich Mainz den Sieg, hätte es den Euro-League-Qualifikationsplatz endgültig fixiert, bei einem Unentschieden könnten die Augsburger noch gefährlich nahe kommen.
Mittendrin statt nur dabei sind auch zwei Österreicher. Martin Stranzl gilt als fixer Bestandteil der Gladbacher Viererkette und darf auch diesmal wieder von Beginn an ran. Julian Baumgartlinger feierte im letzten Spiel gegen den 1. FC Nürnberg sein Comeback – gut möglich, dass er gegen die Borussia wieder Einsatzminuten sammeln darf.
VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg
Zwei Runden vor Schluss fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz gegen den Abstieg und zusätzlich noch die deutlich bessere Tordifferenz. Der VfB Stuttgart hat den Kampf gegen den Abstieg wohl gewonnen. Am Samstag kommt es zum Duell mit dem VfL Wolfsburg, der derzeit auf Platz fünf liegt und die Champions-League-Plätze noch im Visier hat.
Martin Harnik zog sich im Spiel gegen Hannover eine Schulterverletzung zu, wollte dennoch für den VfB Stuttgart in den verbleibenden Partien auflaufen. Am Donnerstag allerdings wurde verkündet, dass Harnik das Abschlusstraining auf Grund schlimmer Schmerzen abbrechen musste und somit zumindest für das Spiel gegen Wolfsburg fehlt.
Werder Bremen – Hertha BSC
Für beide Teams ist die Saison bereits gelaufen, es herrscht weder die Gefahr eines Abstieges, noch gibt es die Chance auf die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb. Die Bremer, die zuletzt gegen Bayern fünf Gegentore kassierten, wollen im letzten Heimspiel der Saison den Fans noch einmal ein gutes Fußballspiel zeigen – zu selten taten sie dies in der Saison 2013/2014.
Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic gehören unter Trainer Robin Dutt zum Stammpersonal, sie werden sich somit auch gegen die Hertha von Beginn weg beweisen dürfen.
1. FC Nürnberg – Hannover 96
Während Hannover 96 den Klassenerhalt sicher hat, muss der 1. FC Nürnberg noch hart dafür kämpfen. Zwar ist der 15. Tabellenplatz, der den fixen Ligaverbleib bedeutet, nicht mehr erreichbar, doch fehlt den Franken nur ein Punkt auf Tabellenplatz 16 und somit auf jenen Rang, der die Relegationsspiele gegen den Abstieg ermöglicht. Gegen Hannover scheint ein Punktegewinn für die Nürnberger machbar, bleibt abzuwarten, wie die Konkurrenz spielt.
Emanuel Pogatetz hat seinen Stammplatz, den er sich unter Verbeek zurückgeholt hatte, unter Neo-Trainer Prinzen verloren. Der Österreicher dürfte folglich auch gegen Hannover zum Zuschauen verdammt sein.
SC Freiburg – FC Schalke 04
Dank einer beachtlichen Rückrunde hat sich der SC Freiburg aus dem Abstiegssumpf gezogen und trifft nun im letzten Heimspiel der Saison auf den FC Schalke 04. Dieser unterlag am letzten Sonntag zu Hause den Gladbachern und muss aus diesem Grund um die direkte Qualifikation zur Champions-League zittern. Wollen die Schalker dies nicht bis zur letzten Runde tun, ist ein Sieg gegen Freiburg Pflicht.
Philipp Zulechner könnte nach seiner leichten Verletzung wieder im Kader der Freiburger aufscheinen, Christian Fuchs fehlt den Schalkern weiterhin.
Hamburger SV – FC Bayern München
Das Abstiegsgespenst ist der ständige Begleiter des HSV in dieser Saison. Nun kommt auch noch der große FC Bayern München in die Hafenstadt und möchte sich dort nach der Schmach im Champions-League-Halbfinale rehabilitieren. Es gäbe wahrlich einfachere Aufgaben für den HSV im Abstiegskampf, ein Punkt scheint für die Hamburger utopisch.
David Alaba versäumte in dieser Saison keine einzige Spielminute in der Champions League, Pep Guardiola schwärmt vom Österreicher nur in höchsten Tönen. Gegen den HSV ist der Linksverteidiger wieder von Beginn an mit von der Partie.
Eintracht Braunschweig – FC Augsburg
Der Tabellenletzte Braunschweig duelliert sich zu Hause mit dem FC Augsburg. Um den Relegationsplatz gegen den Abstieg in den letzten zwei Runden noch irgendwie erreichen zu können, benötigt die Eintracht einen Sieg. Doch dagegen wird sich der FC Augsburg mit aller Kraft wehren, denn die Kicker von Coach Markus Weinzierl wollen wenn möglich noch auf den internationalen Zug aufspringen. Dazu bedarf es gegen den Letzten der ersten deutschen Bundesliga dreier Punkte.
Alexander Manninger musste sich im Laufe der Saison mit der Ersatzbank anfreunden, Raphael Holzhauser wird vermutlich erneut nicht im Aufgebot der Augsburger stehen.
2. Deutsche Bundesliga
1. FC Kaiserslautern – Dynamo Dresden
Drei Punkte Rückstand auf den Tabellendritten, fünf auf Platz zwei. Schuld daran ist das letztwöchige Unentschieden gegen Union Berlin, wieder mal versagten die Nerven der Kicker der roten Teufel. Um zumindest die Chancen auf den dritten Tabellenplatz am Leben erhalten zu können, muss gegen Dynamo Dresden ein Sieg her. Doch Dresden denkt nicht daran, einfach mal drei Punkte liegen zu lassen, zu dringend werden diese nämlich in den eigenen Reihen benötigt. Verfolger Bielefeld weist nur noch einen Punkt Rückstand auf – der Relegationsplatz gegen den Abstieg ist für Dynamo in ernster Gefahr.
Kevin Stöger fand sich im letzten Spiel auf der Ersatzbank wieder. Es scheint so, als ob er sich für die letzten Runden einen Platz im Kader erarbeitet hat. So ist es auch gegen Dresden denkbar, dass der U21-Nationalspieler auf der Reservebank Platz nehmen wird.
1. FC Köln – FC St. Pauli
Das Duell zweier Kultclubs in der deutschen Fußballwelt erwartet die Fußballfans am Sonntag in Köln. Der 1. FC Köln hat den Aufstieg bereits in der Tasche, Gegner FC St. Pauli kämpfte lange um den Bundesligaaufstieg und belegt derzeit den sechsten Tabellenrang. Ein gutes Fußballspiel scheint vorprogrammiert.
Kevin Wimmer hat sich im Laufe der Saison in Köln zum Stammspieler gemausert, auch im (vorerst) letzten Heimspiel in Liga zwei wird er wieder von Beginn an auf dem Rasen stehen. Michael Gregoritsch hingegen kommt über die Joker-Rolle bei St. Pauli nicht hinaus, ein Platz auf der Bank scheint für den schlaksigen Österreicher auch diesmal reserviert zu sein.
Energie Cottbus – SpVgg Greuther Fürth
Rien ne va plus! Nichts geht mehr in Cottbus! Der Club aus Ostdeutschland hat wacker um den Verbleib in der zweiten Bundesliga gekämpft, doch seit der Niederlage gegen den FSV Frankfurt in Runde 32 ist der Abstieg besiegelt. Gegner Fürth rutschte auf Grund einer Heimniederlage gegen 1860 München auf den Relegationsplatz um den Aufstieg zurück. Um nicht auch noch auf Platz vier abzustürzen, sind drei Punkte in Cottbus eingeplant.
Robert Almer fehlt den Cottbusern weiterhin, zudem wird wohl bald die Suche nach einem neuen Klub für den Tormann starten.
SV Sandhausen – FC Ingolstadt 04
Der SV Sandhausen bekommt es im letzten Heimspiel dieser Saison mit dem FC Ingolstadt zu tun. Beide Teams haben bereits einen Haken unter diesen Saison gesetzt, gehen befreit in die letzten beiden Runden. Die Fans des SV Sandhausen wollen jedoch zum Abschluss − nach zwei Niederlagen am Stück − noch einen Sieg ihres Teams sehen.
Marco Knaller wird erneut auf der Bank der Heimteams Platz nehmen müssen. Stefan Kulovits bekam im Spiel gegen Paderborn mal wieder eine Chance von Beginn an, nutzte diese jedoch nur zu einer gelb-roten Karte und muss somit gegen Ingolstadt gesperrt aussetzten. Bei den Audi-Städtern steht Ramazan Özcan fix zwischen den Pfosten, Christoph Knasmüllner könnte es auf die Ersatzbank schaffen.
Karlsruher SC – Fortuna Düsseldorf
Wer hätte das gedacht. Unter dem eigentlichen Coach Köstner, der krankheitsbedingt auch für die letzten Saisonspiele ausfällt, spielte Fortuna Düsseldorf einen defensiv orientierten Fußball. Tore waren Mangelware, das Spiel für den Zuschauer oft schwer verdaulich. Seit jedoch Oliver Reck die Vertretung übernahm, spielte sich Düsseldorf in einen wahren Rausch. In vier Spielen gelangen ebenso viele Siege, die Tordifferenz von 12:2 spricht für sich. Gegner Karlsruhe liegt drei Punkte vor den Düsseldorfern, die Kicker wollen sich nach einer überragenden Saison von ihrem Publikum gebührend verabschieden.
Im Kader der Düsseldorfer stehen drei Österreicher und alle drei haben einen großen Anteil daran, dass es derzeit so gut läuft. Es kann davon ausgegangen werden, dass Christian Gartner, Michael Liendl und Erwin Hoffer gegen Karlsruhe erneut von Beginn an das Düsseldorf-Trikot überstreifen werden. Die letzten beiden wirbelten in den letzten Runden förmlich durch die zweite Liga.
Für eine ausführliche Analyse des kommenden Spieltags verweisen wir auf unsere Partner von 12termann.at: Deutsche Bundesliga, 33. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht
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