Legionärscheck deutsche Bundesliga: Doppelpack von Onisiwo
Deutschland 26.Februar.2019 Thomas Schützenhöfer 0
Spieltag 23 ist vorbei und das Titelrennen bleibt weiterhin sehr spannend, denn die Bayern bleiben dem BVB auf den Fersen. Der Kampf um Europa ist ebenfalls eng beieinander. Diese Sorgen haben die Schalker nicht, denn die Königsblauen dümpeln in den Niederungen der Liga vor sich hin. Die Kellerkinder bleiben nach wie vor unten, für die vier letzten Verein scheint, Stand jetzt, keine Rettung in Sicht. Aus heimischer Sicht war es ein durchwegs positiver Spieltag, denn es gab einen Doppelpacker, eine starke Defensivleistung und ein langersehntes Debüt zu sehen.
David Alaba, Bayern München
Der Arbeitssieg der Münchner zu Hause gegen die Hertha war ein großes Stück Arbeit, bei dem auch Alaba alles in die Waagschale werfen musste. Er stand dabei im Zweikampf sehr solide und brachte fast jeden Ball an den Mann. Aufgrund der Geduld, die die Münchner an diesem Tag haben mussten, hatte Alaba sehr viele Ballaktionen, da der Spielaufbau oft langsam vonstattenging. Offensiv hatte er drei Abschlüsse zu verzeichnen. In Summe ein guter Auftritt von ihm.
Marcel Sabitzer, RB Leipzig
Beim Last-Minute-Remis zu Hause gegen Hoffenheim hatte Sabitzer einige Abschlusssituationen, die aber allesamt recht ungefährlich waren. Dennoch war er entscheidend am Ergebnis beteiligt, denn sein öffnender Pass vor dem Ausgleich leitete das Tor ein. Ansonsten überzeugte Sabitzer einmal mehr mit seinem Engagement und seinen vielen abgespulten Kilometern. Auch der Auftritt am Montag war nicht unbedingt sein Spiel, aber dennoch ist und bleibt er in schwierigen Phasen das belebende Element der Leipziger Offensive.
Konrad Laimer, RB Leipzig
Mit einer Energieleistung hatte Laimer die beste Chance in Hälfte Eins, ansonsten rutschte er eher ins zweite Glied und agierte als Passgeber. Er arbeitete viel für die Mannschaft und half der Offensive in der zweiten Hälfte mit guten Läufen in die Tiefe, um dabei die Abwehrreihe der Gegner zu öffnen. Seine Werte lesen sich wie so oft ganz passabel und so kann Laimer durchwegs zufrieden sein mit seiner Performance.
Stefan Ilsanker, RB Leipzig
Als mittlerer Innenverteidiger der Dreierkette gestartet, wurde Ilsanker im Laufe des ersten Durchgangs aufgrund einer taktischen Veränderung ins Mittelfeld beordert. Diese Position interpretierte er für Rangnick aber nicht gut genug, daher wurde er zur Halbzeit ausgewechselt. Bis dahin ging er wie gewohnt sehr resolut in die Zweikämpfe, agierte im Spielaufbau aber etwas fahrig, was wohl der Grund für seine Auswechslung war.
Pavao Pervan, VfL Wolfsburg
Pervan saß beim starken Auswärtssieg in Gladbach wie gewohnt nur auf der Bank.
Florian Grillitsch, TSG Hoffenheim
Der Mittelfeldmann startete wieder von Beginn an und diktierte auf Anhieb das Spiel der TSG. Mit seinen starken Laufwegen und seinem intelligenten Stellungsspiel war er im Aufbau stets anspielbar. Er zeigte sich einmal mehr passsicher und lauffreudig. Defensiv ging er gut gegen den Mann, blieb aber das gesamte Spiel über recht unauffällig. Direkte Abschlussbeteiligungen hatte er keine, er kam meist über den vorvorletzten Pass.
Stefan Posch, TSG Hoffenheim
Der Innenverteidiger der TSG lieferte erneut eine grundsolide Vorstellung ab. Im Zentrum ließ er die Leipziger kaum gewähren und stand gut am Mann. Beim Gegentor wirkte die gesamte TSG-Abwehr unkonzentriert – keiner fühlte sich für Orban verantwortlich. Also alles in allem wieder eine gute Performance von ihm, bei der er an insgesamt 7 Fouls beteiligt war, was ein Indiz dafür ist, dass er die Gangart der Bundesliga verinnerlicht hat.
Christoph Baumgartner, TSG Hoffenheim
Der junge Mann stand nicht im Kader. Baumgartner fällt aktuell mit einer gebrochenen Hand aus.
Valentino Lazaro, Hertha BSC Berlin
Lazaro wirkt in den letzten Wochen etwas ausgelaugt, ihm fehlt ein wenig der Zug zur Grundlinie, welcher ihn in seinem ersten halben Jahr so stark gemacht hat. Gegen Bayern war dieses Unterfangen natürlich sehr schwer, aber dieser Trend zeichnete sich bereits in den letzten Wochen ab. Eine ganz passable Leistung steht im Endeffekt zu Buche, da er defensiv die längste Zeit über sehr konzentriert agierte und nur wenig zuließ. Dennoch konnte er in München keine Akzente setzen und lief meist unter dem Radar.
Aleksandar Dragovic, Bayer 04 Leverkusen
Dragovic sah das Spiel seiner Mannschaft von der Bank aus.
Julian Baumgartliner, Bayer 04 Leverkusen
Die knappe Niederlage bei der Bosz-Rückkehr nach Dortmund schmerzt natürlich, aber Baumgartliner darf mit seiner Leistung persönlich sehr zufrieden sein. Mehr als 13 Kilometer lief der aggressive Mann vor der Abwehr, der somit das Zentrum dichthielt und die Dortmunder Angriffsbemühungen phasenweise komplett zum Erliegen brachte. Er erledigte seine Hauptaufgaben bravourös und wird wohl auch in Zukunft unter Bosz, bei dem er anfangs außen vor war, diese Position im zentralen Mittelfeld bekleiden.
Ramazan Özcan, Bayer 04 Leverkusen
Auch Özcan blieb während den 90 Minuten auf seinem Platz auf der Auswechselbank.
Martin Hinteregger, Eintracht Frankfurt
Der Fels in der Brandung, der Stabilisator der Eintracht, der Ranger der Büffelherde, oder einfach Martin Hinteregger. Der Winterneuzugang der Eintracht lieferte erneut eine starke Leistung ab, bei der er den zentralen Mann im Abwehrverbund mimte. Es scheint so, als wäre er der letzte Baustein für das starke Frankfurter Kollektiv, welches im Herbst noch gefehlt hatte. Offensiv wird er bei Standards immer mal wieder gefährlich und im Spielaufbau ist er die Ruhe selbst. Das entscheidende bei ihm ist, dass er diese Leistung Woche für Woche abruft und er bis dato, auch in der Europa League, keine Schwankungen erkennen lässt.
Martin Harnik, Werder Bremen
Harnik fehlt seinen Bremern weiterhin verletzungsbedingt.
Marco Friedl, Werder Bremen
Wie schon in den letzten Wochen blieb Friedl erneut nur die Bank.
Philipp Lienhart, SC Freiburg
Eine seiner stärksten Leistungen im Breisgau zeigte Lienhart beim 5:1-Heimsieg gegen erneut erschreckend schwache Augsburger. Der heimische Innenverteidiger gewann beinahe jeden Zweikampf, spielte im Spielaufbau keine groben Fehlpässe und zeigte sich das ganze Spiel über sehr konzentriert. Selbst in der kurzen Drangphase des FCA behielt der junge Mann einen kühlen Kopf und ließ im Verbund mit seinen teilweise wackligen Nebenmännern nur wenig zu. Offensiv trat er kaum in Erscheinung, obwohl er immer wieder für Gefahr sorgen kann nach Standards. Im Summe eine Klasseleistung von ihm.
Karim Onisiwo, FSV Mainz 05
Der 3:0-Heimsieg gegen Schalke ist Balsam auf die Seele der Mainzer Fans, die wohl keinen weiteren Dämpfer in der Karnevalszeit erduldet hätten. Hauptverantwortlich dafür war Onisiwo, der einen regelrechten Prachttag erwischte. Zwei Tore erzielte er selbst, bei denen er beide Male mit seiner Wucht und seiner Abschlussstärke die Schalker Hintermannschaft verzweifeln ließ. Außerdem war er an gefühlt jeder gefährlichen Offensivaktion beteiligt und zeigte sich für einen Stürmer, als der er aufgeboten wurde, sehr lauffreudig. Ein Topspiel von ihm, welches ihm bestimmt mehrere Startelfeinsätze in der nahen Zukunft bringen wird.
Philipp Mwene, FSV Mainz 05
Mwene stand erneut nicht im Kader. Er laboriert weiterhin an einer Knieverletzung.
Guido Burgstaller, Schalke 04
Nach seinem Kurz-Comeback verletzte sich Burgstaller in der Champions League und fehlte seiner Mannschaft daher in Mainz.
Alessandro Schöpf, Schalke 04
Auch Schöpf fehlt noch immer aufgrund einer Verletzung.
Michael Langer, Schalke 04
Langer rutschte wieder eine Etage zurück und stand nicht im Kader.
Markus Suttner, Fortuna Düsseldorf
Verletzungsbedingt fehlte Suttner im Aufgebot seines Teams.
Kevin Stöger, Fortuna Düsseldorf
Düsseldorf schwebt weiter auf der Erfolgswelle und darf sich über einen knappen 2:1-Heimsieg gegen Mitaufsteiger Nürnberg freuen. Stöger ist das Um-und-Auf der Mannschaft und dirigierte das Spiel seines Teams. Obwohl die Fortuna bereits früh in numerischer Überlegenheit war, gerieten sie dennoch in Rückstand, was wütende Angriffe zur Folge hatte. Diese unterband Stöger aber mit seiner Übersicht und konstruierte gute Angriffssituationen. Mit Fortdauer des Spiels wurden diese immer präziser und als Höhepunkt legte Stöger mit einem Standard den Siegtreffer auf. Starke Leistung also vom heimischen Mittelfeldmann, der einer der Hauptschuldigen des Düsseldorfer Höhenflugs ist.
Michael Gregoritsch, FC Augsburg
Einmal mehr enttäuschend präsentierte sich Gregoritsch im Dress des FCA. Er ließ dabei insgesamt vier Chancen liegen, von denen er, wenn er in Form wäre, mindestens eine in die Maschen bugsiert hätte. Auch ihm ist die Verunsicherung deutlich anzumerken, sein ganzes Spiel wirkt stellenweise sehr verkrampft. In Augsburg muss man sich schleunigst was überlegen oder man beginnt bereits, mögliche Relegationsgegner aus Liga Zwei zu scouten.
Kevin Danso, FC Augsburg
Auch bei Danso läuft es gar nicht rund, er saß dieses Mal anfangs nur auf der Bank, kam dann aber zur Halbzeit in die Partie. Während seiner Spielzeit hatte er immer wieder Probleme mit den Offensivbemühungen der Freiburger, die oft einen Schritt schneller waren als er. Dennoch dürfte er wieder in die Startelf rutschen, da sein Verteidigerkollege Oxford mit einer Rot-Sperre fehlen wird.
Georg Teigl, FC Augsburg
Wieder einmal im Kader stand Teigl, in die Partie kam er aber nicht.
Kevin Wimmer, Hannover 96
Trotz guter Quoten steht Wimmer einmal mehr mit leeren Händen da, das 0:3 gegen Frankfurt spricht Bände. Er hat aktuell einen mehr als schweren Stand in der löchrigen 96-Abwehr, welche sich auch unter Doll nicht stabilisieren konnte. Auch wenn das Bemühen da ist, selbst Wimmer versucht, im Spielaufbau die Initiative zu ergreifen, es fehlt einfach an allen Ecken und Enden.
Samuel Sahin-Radlinger, Hannover 96
Der Ersatztorhüter von Hannover bleibt nach wie vor das gesamte Spiel über draußen auf der Bank.
Georg Margreitter, 1. FC Nürnberg
Margreitter stand aufgrund einer Verletzung nicht im Kader seines Teams.
Lukas Jäger, 1. FC Nürnberg
Erfolgserlebnis für Jäger! Bei der Auswärtsniederlage in Düsseldorf wurde er eingewechselt und feierte nach über eineinhalb Jahren sein Bundesligadebüt für den FCN. Leider wurde das Spiel verloren und er setzte sich kaum in Szene.
Thomas Schützenhöfer, abseits.at
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Thomas Schützenhöfer
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