Leverkusen und Dortmund trennen sich torlos: Fehlpassfestival beim Kampl-Debüt
Deutschland 1.Februar.2015 Momo Akhondi 0
Jürgen Klopp und Borussia Dortmund standen vor dem 1. Spiel der Rückrunde unter enormem Druck, wobei das Wort Druck dem Ganzen fast nicht mehr gerecht wird. Durch die anhaltende Talfahrt, gepaart mit dem demonstrativen Welpenschutz der Verantwortlichen wurde der BVB in „Die Zeit“ zuletzt sogar mit einer Sekte verglichen. Umso wichtiger war es, nicht mit einer weiteren Niederlage in das neue Jahr zu starten.
Mit dem BVB und Bayer 04 Leverkusen standen sich zwei extrem aggressive, pressingstarke Gegner gegenüber. Beide verschieben gerne extrem ballorientiert und geben auch mal die ballferne Seite komplett auf um maximalen Druck auf den Ball aufzubauen. Dementsprechend wild war die Anfangsphase.
Roger Schmidts Leverkusener dürften für den BVB, in der Situation der wohl schwierigst mögliche Gegner gewesen sein. Die Borussia und ihre bekannten Probleme im Spielaufbau wären potenziell ein gefundenes Fressen für Roger Schmidts Pressingmaschine und man würde Gefahr laufen gleich im 1. Spiel jegliche Aufbruchsstimmung wieder zu verlieren. Dessen war sich auch Jürgen Klopp bewusst und war bemüht seine Mannschaft vor dem Pressing von Roger Schmidt zu schützen. Schon beim Abstoß wurde jeder Ball hoch rausgeschossen um nicht gegen eine 1. Pressingwelle bestehen zu müssen. Auch sonst wurde jeder Ball meist schon bei der 1. Möglichkeit steil in die Tiefe gespielt.
Man wollte sich dementsprechend auch gar nicht erst auf das extrem aggressive Gegenpressing der Leverkusener einlassen sondern versuchte schnell hinter die hochstehende Mannschaft und hinter die Restverteidigung zu kommen. Doch das gelang bis zur 65. Minute eigentlich kein einziges Mal. Zu gut steht Leverkusen seit dem, vom Spielverlauf her, verheerenden 3:3 in Stuttgart. Seitdem wurde an der „Durchsicherung“ (= die Absicherung von der Absicherung) gearbeitet und man musste in der Bundesliga und in der Champions League in 14 Spielen nur 8 Gegentore hinnehmen. Die auffallendste Änderung betrifft dabei die Außenverteidiger; während früher oftmals beide Außenverteidiger extrem großräumig angelaufen sind (vor allem im Gegenpressing), achtet man jetzt darauf ,dass der ballferne Außenverteidiger zunehmendst die Seite hält und dadurch eine situative Dreierkette mit den Innenverteidigern Spahic und Toprak bildet. Dadurch geht naturgemäß zwar auch Druck im Gegenpressing verloren, und man kommt auch zu weniger Chancen, doch die Stabilität der Leverkusener erhöhte sich dadurch ungemein.
Jürgen Klopp war nach dem Spiel allerdings nicht ganz einverstanden mit der konsequenten Bölzerei seiner Mannschaft. Die registrierte Passquote von nur 45% ist die Schwächste seit der Datenerfassung 2004/2005. Klopp meinte nach dem Spiel, dass wenn diese nur 1-2 % besser gewesen wäre, das Spiel zugunsten der Dortmunder hätte ausgehen können. Mit zunehmender Dauer der Partie ging Leverkusen nämlich, wohl auch wegen der vielen weiten Bälle, nicht mehr so aggressiv ins Pressing beim Spielaufbau der Dortmunder. So machten sich Räume auf, die sich so eigentlich bei einer Mannschaft von Roger Schmidt nicht zeigen.
Durch die vielen weiten Bälle des BVB konnte man also aus dem Spiel heraus nicht ins berüchtigte Pressing oder Gegenpressing kommen, und dementsprechend nicht den Gegner unter Druck setzen. Doch die Leverkusener haben andere Wege um diese Situationen zu erzwingen: eine davon sind Einwürfe. Die Mannschaft von Roger Schmidt scheut sich nicht davor den Ball mal ins Toraus zu spielen und so einen Einwurf „einzustecken“.
Man stellt sich dann immer extrem ballorientiert zur Outlinie und kann diese nicht nur sehr einfach verteidigen sondern kommt auch in potenzielle Gegenpressing-Staffelungen.
Weiter geht’s auf der zweiten Seite!
Momo Akhondi
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