In der 15.Runde der deutschen Bundesliga ist einiges passiert – wir haben mal wieder die Leistungen der Österreicher für euch zusammengefasst. FC Augsburg 1:1... Lienhart gibt Comeback – und muss gleich wieder raus

In der 15.Runde der deutschen Bundesliga ist einiges passiert – wir haben mal wieder die Leistungen der Österreicher für euch zusammengefasst.

FC Augsburg 1:1 Hertha BSC

Zum Abschluss des 15. Spieltages hatte der FCA die besseren Möglichkeiten, ließ aber lange die nötige Konsequenz vor dem Hertha-Tor vermissen. Erst Caiuby (74.) traf mit einem Rechtsschuss, den jedoch Herthas Salomon Kalou (90.+1) mit dem späten Ausgleich beantwortete. Dennoch steht das Team von Trainer Manuel Baum als Tabellensiebter glänzend da. Für die Hauptstädter war der Punktgewinn wichtig, um der Abstiegszone nicht bedrohlich nahe zu kommen.

Martin Hinteregger zeigte bei Augsburg eine solide Leistung, hatte in der ersten Hälfte aber Glück, als ein Foul an Davie Selke im Strafraum nicht zu einem Elfmeter für die Berliner führte. Hinteregger hatte die zweitmeisten Ballkontakte im gesamten Spiel und eine Passquote von 80 Prozent. Zusätzlich hatte er zwei klärende Aktionen, eine Balleroberung und eine Zweikampfquote von 54 Prozent. Bei Kalous Treffer hatte er diesen aus den Augen verloren, weswegen der Ivorer frei zum Abschluss kam.

Michael Gregoritsch hätte die Partie kurz vor Schluss entscheiden können, vergab aber aus guter Position. Bereits in der ersten Hälfte hatte er eine gute Gelegenheit, konnte diese aber ebenfalls nicht nutzen. Insgesamt schoss er dreimal auf das Berliner Tor, wovon aber keiner direkt auf das Gehäuse ging. Eine Stärke von Gregoritsch ist sein Verhalten in Luftzweikämpfen; auch in dieser Partie gewann er wieder 60 Prozent seiner Kopfballduelle. Kevin Danso kam nicht zum Einsatz. Valentino Lazaro wurde in der 58. Minute eingewechselt, hatte aber keine nennenswerte Aktion mehr.

RB Leipzig 2:2 Mainz 05

Für die in fremden Stadien weiterhin sieglosen Mainzer war es erst der dritte Auswärtspunkt in dieser Saison. Durch das Remis ist Rekordchampion Bayern München vorzeitig Herbstmeister. Mittelfeldstratege Kevin Kampl (29.) hatte den Vize-Meister der Fußball-Bundesliga in Führung geschossen, ehe Mainz durch Robin Quaison (39.) ausglich. Confed-Cup-Sieger Timo Werner (45.+3) erzielte noch im ersten Durchgang per Foulelfmeter den Treffer zum 2:1. Für Werner war es bereits das achte Saisontor. Im zweiten Abschnitt traf Emil Berggreen (86.) zum Endstand.

Stefan Ilsanker hatte dabei als Innenverteidiger keinen guten Tag erwischt. Zu Beginn der Partie hatte Ilsanker Glück, als Robin Quaison im Zweikampf nicht dessen Einladung annahm, einen Elfmeter herauszuholen. Auch vor dem 1:1 glänzte Ilsanker nicht gerade mit guten Zweikampfverhalten: Nach einem Foul an Gerrit Holtmann kurz vor dem Strafraum konnte er sich zunächst glücklich schätzen nur die Gelbe Karte bekommen zu haben. Aus dem anschließenden Freistoß resultierte dann der Ausgleich der Mainzer.

Konrad Laimer durfte mal wieder von Beginn an ran. Aber wie schon in den Spielen zuvor, konnte der 20-Jährige nicht nachweisen, dass er einmal ein wertvoller Kaderspieler in Leipzig sein kann. Er hatte die wenigsten Ballkontakte seiner Mannschaften, keinen Torschuss und verlor gleich dreimal den Ball. Marcel Sabitzer ist weiterhin verletzt, auch Karim Onisiwo fehlt den Mainzern noch bis Anfang nächsten Jahres wegen einer Schulterverletzung.

Borussia Dortmund 1:2 Werder Bremen

Wieder blieb eine Wende hinsichtlich des Ergebnisses oder zumindest der sehr fahrigen Spielweise aus. Ob vor oder nach dem 0:1 durch ein Traumtor von Maximilian Eggestein (26.): Der BVB brachte fast nichts von dem auf den Platz, was ihn in den berauschenden ersten Saisonwochen ausgezeichnet hatte. Am vorläufigen Ende des atemberaubenden Absturzes stand das achte Bundesliga-Spiel in Serie ohne Sieg. Den BVB-Ausgleich durch ein Eigentor von Philipp Bargfrede (57.) konterte Theodor Gebre Selassie (65.). Werder sicherte sich wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

Zlatko Junuzovic durfte dieses Mal wieder im zentralen Mittelfeld ran. Auf seiner Stammposition zeigte er sich aber nicht so auffällig wie bei den Siegen gegen Stuttgart und Hannover. Junuzovic kam bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung in der 53. Minute auf zwei Torschüsse sowie einer Torschussvorlage. Florian Kainz wurde erst in der 84. Minute eingewechselt; er hat unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt offensichtlich einen schweren Stand.

Borussia Mönchengladbach 1:1 Schalke 04

Gladbach kam im eigenen Stadion gut in die Partie, erspielte sich einige Chancen. Nachdem Denis Zakaria mit einem wuchtigen Weitschuss noch scheiterte (11.), traf Kramer zur verdienten Führung. Die Fohlen drückten auf den zweiten Treffer. In der zweiten Hälfte legte Königsblau zu, nachdem Vincenzo Grifo (50.) das 2:0 vergab. Etwas glücklich fiel das 1:1, anschließend aber übernahmen die Knappen die Initiative. Dem eingewechselten Guido Burgstaller fehlte nicht viel (65.), ehe Thorgan Hazard (71.) auf der anderen Seite eine dicke Möglichkeit ausließ. Burgstallers Leistung war generell unglücklich, da der Stürmer innerhalb von kürzester Zeit noch zwei weitere Gelegenheiten ausließ.

1.FC Köln 3:4 SC Freiburg

Drama im Schneechaos: Der 1. FC Köln hat gegen den SC Freiburg eine deutliche Führung verspielt und eine ganz bittere Niederlage kassiert. Gegen die Breisgauer führte der FC bei äußerst widrigen Bedingungen 3:0 – am Ende unterlag das Team von Interimstrainer Stefan Ruthenbeck aber 3:4 (3:1). Lukas Klünter (8.) und Sehrou Guirassy (16., Foulelfmeter) trafen für die Kölner, zudem lenkte Freiburgs Caleb Stanko (29.) eine Flanke von Konstantin Rausch unglücklich ins eigene Tor. Für den SC war Nils Petersen (39., 90. Foulelfmeter/90.+5, Handelfmeter) dreifacher Torschütze und Matchwinner. Das vierte Tor der Freiburger erzielte Janik Haberer (65.).

Unglücksrabe in diesem verrückten Spiel war bei Freiburg vor allem Philipp Lienhart. Nach seiner langen Verletzungspause wirkte Lienhart zunächst unsicher, und musste beim Stand von 0:2 bereits nach 17 Minuten wegen Knieproblemen ausgewechselt werden.

Hannover 96 2:0 TSG 1899 Hoffenheim

Bei schwierigen Platzverhältnissen traf Niclas Füllkrug in der 59. Spielminute vor 36.800 Zuschauern nach einer Kopfballvorlage von Salif Sané aus kurzer Distanz zur Führung für die diszipliniert agierenden Hannoveraner. Martin Harnik (85.) erhöhte mit seinem ersten Tor seit Ende September für die Mannschaft von Trainer Andre Breitenreiter. Harnik wurde erst zehn Minuten zuvor eingewechselt.

Florian Grillitsch blieb 90 Minuten auf der Bank, während Stefan Posch wegen einer Rippenverletzung passen musste.

Und außerdem:

Eingewechselt: David Alaba wurde beim glanzlosen 1:0-Auswärtserfolg der Bayern bei Eintracht Frankfurt in der 67. Minute eingewechselt. Julian Baumgartlinger wurde beim 2:0-Sieg von Bayer Leverkusen in Stuttgart zur Halbzeit eingewechselt und gab noch zwei Torschüsse ab, bei einer Passquote von 85 Prozent.

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