Im Jahr 2020 beleuchteten wir im Frühjahr die 60 größten Nachwuchstalente der Jahrgänge 2002 und 2003. Im Jahr 2021 nehmen wir uns die Supertalente... Megatalente Jahrgang 2004 (1): Youssoufa Moukoko

Im Jahr 2020 beleuchteten wir im Frühjahr die 60 größten Nachwuchstalente der Jahrgänge 2002 und 2003. Im Jahr 2021 nehmen wir uns die Supertalente des Jahrgangs 2004, also aktuell 16- oder 17-jährige Spieler vor. Auf lange Sicht solltet ihr euch die Namen, die wir in dieser Serie vorstellen, dringend merken.

Youssoufa Moukoko

ST, 16 (20.11.2004), GER/CMR | Borussia Dortmund

Das wohl größte Talent des Jahrgangs 2004 spielt für Borussia Dortmund und wird bereits seit Jahren gehyped. Der in Kamerun geborene Youssoufa Moukoko gilt bereits seit längerer Zeit als Wunderkind, debütierte im Alter von 12 Jahren in Dortmunds U17-Mannschaft. Alleine in seinen ersten fünf Partien für die U17 erzielte der Stürmer 13 Tore…

Moukokos unglaubliche Nachwuchsstatistiken und die körperliche Überlegenheit, an der praktisch jede Abwehrreihe in der Jugend zerschellte, brachte ihn bereits jetzt sehr weit. In 56 Spielen für die B-Junioren der Dortmunder erzielte er 90 Tore, in der A-Jugend, also der U19, traf er in 25 Spielen 47-mal. Von diesen 81 Spielen traf der junge Stürmer nur 17-mal nicht.

Einen Tag nach seinem 16. Geburtstag debütierte Moukoko in der deutschen Bundesliga. Mittlerweile hält er bei zwölf Bundesligaspielen zu insgesamt 360 Minuten und erzielte gegen Union Berlin und den SC Freiburg auch schon seine ersten Treffer. Damit brach der Stürmer mehrere Rekorde: Er ist nicht nur der jüngste Bundesligaspieler aller Zeiten, sondern auch der jüngste Torschütze und nach seiner Einwechslung gegen Zenit St.Petersburg auch der jüngste Spieler, der je in einer Champions-League-Partie auf dem Platz stand.

Der Linksfuß, dessen Vertrag in Dortmund noch bis 2022 läuft, sticht vor allem aufgrund seiner extremen Dynamik und Durchschlagskraft hervor. Moukoko ist nicht nur spielstark und enorm präzise im Abschluss, sondern gibt seinem Team vor allem Tiefe und stresst gegnerische Abwehrreihen mit seinem Tempo und seinen intensiven Läufen ungemein. In Ansätzen zeigte er bereits, dass er schon mit 16 in der Bundesliga mitspielen kann. Das Entwicklungspotential des Angreifers scheint keinen Plafond zu kennen. Natürlich kann sich Moukoko noch in sämtlichen Abläufen verbessern und auch das Defensivspiel und die Konsequenz im Pressing werden in den nächsten Jahren noch ein größeres Thema werden, aber in der sehr jungen Dortmunder Offensive sollte sich der Youngster gut entwickeln können.

Eine Vertragsverlängerung in Dortmund wirkt also zumindest nicht abwegig. Dennoch ist natürlich die gesamte Fußballwelt hinter dem 16-Jährigen her. Speziell dem FC Barcelona hat es der deutsche U20-Teamspieler angetan. Bis dahin ist Moukoko mit seiner Rekordjagd aber noch nicht fertig: Als nächstes soll er in zwei Wochen für Deutschland an der U21-EM in Ungarn und Slowenien teilnehmen. Dort wäre er einmal mehr der jüngste Akteur, der jemals an einem solchen Turnier teilnahm.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen