Ohne Alaba nichts los: Eintracht Frankfurt stoppt Bayerns Siegesserie
Deutschland 31.Oktober.2015 Stefan Karger 0
Gestern trafen zum Auftakt des 11. Spieltags der deutschen Bundesliga Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München aufeinander und die Fans der Heimmannschaft durften sich über eine kleine Überraschung freuen. Nach elf Siegen in der deutschen Bundesliga gab der FC Bayern nach fast einem halben Jahr wieder einen Punkt in der Meisterschaft ab. Die Zuschauer in der WM-Arena sahen nämlich keinen Treffer, sodass sich die beiden Teams mit einem Unentschieden trennten.
Eine lange Negativ-Serie
Seit dem Aufstieg in die deutsche Bundesliga im Jahr 2012 verlor Eintracht alle Partien gegen den FC Bayern, ohne einen Treffer zu erzielen. Da Manuel Neuer gestern abermals kein einziges Mal hinter sich greifen musste, ist Bayern München nun seit sieben Spielen gegen Eintracht Frankfurt ohne Gegentor, was die längste Serie in der Bundesliga markiert. Diese Statistik werden die Hessen angesichts des Punktegewinns jedoch gerne in Kauf nehmen.
Alaba wird für die Champions League geschont
Alaba versäumte bisher als einziger Bayern-Spieler in allen 16 Pflichtspielen keine einzige Minute und bekam von Coach Guardiola gestern eine Pause verordnet. Der österreichische Nationalspieler war zuletzt beim fulminanten Cup-Sieg gegen den VfL Wolfsburg im Einsatz und sollte für die bevorstehende Champions-League-Partie gegen den FC Arsenal geschont werden. Alaba befand sich auf der Bank in guter Gesellschaft, denn auch Thiago und Thomas Müller standen nicht in der Startaufstellung.
Disziplinierte Eintracht macht Gegner das Leben schwer
Vor 51.000 Zuschauern zeigte die Heimmannschaft eine kämpferisch starke Leistung und viel Leidenschaft. Die Gäste hatten zwar deutlich mehr vom Spiel, konnten aber im Gegensatz zu den letzten Spielen nur selten gefährlich werden und konkrete Chancen kreieren. Der FC Bayern gab in keinem anderen Bundesligaspiel der laufenden Saison so wenige Torschüsse ab. Insgesamt schossen die Gäste nur zehn Mal aufs gegnerische Tor.
Auch Manuel Neuer sprach diesen Punkt nach der Partie an:
„Es war heute sehr schwer. Wir haben nicht viele Torchancen herausgespielt. Frankfurt hat es clever gemacht. Es ist frustrierend, wenn man immer wieder anläuft und sich keine großen Chancen erarbeitet.“
Eintracht Frankfurt lieferte in den vergangenen Monaten immer wieder spektakuläre Spiele ab mit vielen erzielten Treffern und zahlreichen Gegentoren. Armin Veh änderte jedoch angesichts des übermächtigen Gegners die Marschroute und setzte auf konsequente Defensivarbeit, was von den Spielern taktisch hervorragend umgesetzt wurde. In der zweiten Halbzeit gelang es der Gastmannschaft sogar einige Nadelstiche zu setzten und aufgrund einer Unsicherheit des Bayern-Keepers Manuel Neuer nach einem Martinez-Rückpass, hätten die Hausherren beinahe die so lang anhaltende Torsperre gegen die Bayern brechen können.
Arjen Robbens unnötigen Schwalbe
Eine Szene wollen wir euch nicht vorenthalten. Arjen Robben ist natürlich ein großartiger Fußballer, doch Aktionen wie diese hat er nicht nötig:
Die Stimmen der Trainer nach der Partie
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): „Wir haben heute sehr leidenschaftlich und diszipliniert gespielt. Deshalb bin ich froh, dass wir den Punkt geholt haben.“
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): „Natürlich kann der Gegner spielen, wie er will. Sie haben sehr gut in der Tiefe verteidigt, da hatten wir weniger Raum. Ich denke, dass wir genug Chancen hatten, um das Spiel zu gewinnen. Großes Kompliment an meine Mannschaft für ihr großes Herz und dafür, alles probiert zu haben.“
Stefan Karger, www.abseits.at
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