Peter Stöger und seine Zukunft beim BVB
Deutschland 18.März.2018 Ral 1
Peter Stöger wirkt auf der Presskonferenz vor dem Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Hannover 96 am kommenden Sonntag sichtlich mitgenommen. Der schwache Auftritt seiner Mannschaft im Achtelfinale der Europa League gegen den österreichischen Meister Red Bull Salzburg sowie die Diskussionen um seine Zukunft und derzeitiges Wirken dürften in verständlicherweise nicht kalt gelassen haben.
Immer wieder muss er die Frage beantworten, woran es denn nun liegt, dass der BVB sein Potenzial nicht auf den Platz bekommt und Konstanz ein Fremdwort in dieser Saison zu sein scheint. Stöger verweist dabei regelmäßig darauf, dass es sich bei seinem Team „um ein fragiles Gebilde handelt“ und diese Spielzeit nun mal eine schwierige ist. Tiefergehende Erklärungen kann oder will er nicht liefern.
Und genau das scheint das Problem zu sein. Stöger findet einfach keine Lösungen, mit dieser wohl hoch komplizierten Mannschaft umzugehen. Auch gegen Salzburg wirkte das Team wieder ohne Plan, wie man sich dem aggressiven Pressing des Kontrahenten erwehrt oder offensive Durchschlagskraft entwickelt. Vieles basierte dabei, wie in den Spielen zuvor, auf Zufall. Daher wächst auch die Kritik an Stöger.
Er selbst scheint diese nicht nachvollziehen zu können, verweist immer wieder auf seine gute Bilanz in der Bundesliga, wo der BVB unter ihm noch ungeschlagen und aktuell auf dem dritten Rang steht. Dass jedoch gegen abstiegsgefährdete Mannschaft wie dem VfL Wolfsburg oder dem SC Freiburg nur Unentschieden heraus sprangen, man gegen die designierte Absteiger Köln und den HSV alles andere als souveräne Siege holte oder beim 1:0 gegen Gladbach auf einen herausragenden Roman Bürki im Tor angewiesen war, ist die andere Seite der schwarzgelben Medaille.
Das BVB-Fanzine Schwatzgelb, dessen Artikel und Meinungen immer als guter Indikator für die Stimmungslage unter den Fans gelten, sieht für Stöger keine Zukunft auf der Dortmunder Trainerbank. Auch die vereinsnahen Ruhr Nachrichten sehen auf Dortmund im Sommer einige Veränderungen im Kader und auf der Position des Trainers zu kommen.
Stöger ist dabei auch so etwas wie das Opfer der glorreichen letzten zehn Jahre des BVBs – und der damit einhergehenden guten Arbeit seiner Vorgänger Thomas Tuchel und allen voran Jürgen Klopp. Beide gehören mittlerweile zu den besten Trainern der Welt; beide waren detailversessen und hatten eine übergeordnete Idee vom Fußball, der sie alles unterordneten.
Davon kann bei Stöger nicht die Rede sein. Fairerweise muss man sagen, dass er bereits vor seinem Antritt genau dies über seine Arbeitsweise ausgesagt hatte, hatte er sich doch selbst als taktischen Pragmatiker beschrieben. Dieser Ansatz reicht aber offensichtlich nicht aus, um die großen Erwartungen bei einem Verein zu bedienen, der immer noch unter den Top Ten der besten Klubs in Europa steht und noch 2013 vom britischen Fachmagazin Four Four Two als heißestes Team auf dem Kontinent bezeichnet wurde.
Die deutsche Öffentlichkeit hatte den BVB lange als große Hoffnung gesehen, dem FC Bayern langfristig mit attraktiven und aufregenden Spielweise Paroli bieten zu können. Darum fühlt man sich jetzt wohl betrogen, daher auch die ständige Generalkritik an der Spielweise der Dortmunder. Stöger selbst scheint dies nach ein paar Monaten schon Leid zu sein und stellte auch einen freiwilligen Abschied im Sommer in Aussicht. So oder so scheint es sich bei der Beziehung Dortmund und Stöger nur um die vereinbarte Kurzzeit-Affäre zu handeln.
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