Schmutziger Sieg über den Ligakrösus: St.Pauli nach 1:0 über RB Leipzig weiterhin oben dran!
Deutschland 13.Februar.2016 David Goigitzer 0
Der FC St.Pauli fügte RB Leipzig mit einem 1:0 die erste Auswärtssaisonniederlage zu. abseits.at sieht sich das Spiel des Aufstiegsaspiranten gegen den Titelfavoriten genauer an.
Leipziger spielte einmal mehr im mittlerweile etatmäßigen 4-2-3-1 mit sehr hohen und breiten Außenverteidigern, die sich teilweise auf Höhe der Stürmer wiederfanden. Im selten vorkommenden Pressing agierte man oft im 4-1-3-2. Dem setzten die Hamburger ein tiefes 5-3-2 Mittelfeldpressing entgegen, wobei man an den Flügeln mannorientiert agierte und sich somit 6-2-2 Staffelungen bildeten, in denen die Leipziger das Zentrum für sich beanspruchten.
Dies war sehr passend, Leipzig spielte somit keine Verlagerungen und ließ sich zu Vertikalpässen in einer flachen Staffelung hinreißen. Aus einem Fehlpass in die Tiefe, der nicht durch Gegenpressing zurückgewonnen werden konnte, fiel auch das 1:0 der Gastgeber: Im Konter mit einer weiträumigen Verlagerung, die die hohe Kompaktheit der Leipziger nutzte, gingen die Hamburger nach 10 Minuten in Führung. Danach igelte sich St.Pauli tiefer ein und überließ den Gästen den Großteil des Spielfeldes ohne Bedrängnis. Zu Beginn kippte Demme im Leipziger Spielaufbau oft links ab, wobei Ilsanker dann die Mitte hielt. Dies legte sich mit Fortdauer der Halbzeit, weil beide höher schoben um mehr Präsenz im Zwischenlinienraum zu bekommen.
Sabitzer versuchte mit Läufen aus der Mitte diagonal nach links hinter die Abwehr zu kommen, jedoch waren diese Räume nur selten existent. Durch die hohe Kompaktheit der Hamburger spielten die Bullen viel auf zweite Bälle, brachten hohe Pässe vor allem auf die rechte Seite, wo der Ball im Gegenpressing gewonnen werden sollte, aber wegen den bereits erwähnten flachen Staffelungen bekam man nur selten Zugriff.
Um diesen zu verbessern schob man immer mehr Spieler nach vor, was große Räume hinter der Abwehr öffnete. Diese wussten die schnellen Offensivspieler der St.Paulianer im Konter immer wieder gut zu bespielen. Mit weit vorgelegten Ballmitnahmen am entgegenkommenden Verteidiger vorbei machte man immer wieder Raum gut und zwang die Leipziger zu Fouls. Die vom Millerntor waren, wie bereits angedeutet, nach Ballgewinnen stark umschaltfokussiert, immer wieder starteten die Flügelspieler der offensiven Dreierreihe diagonal in die Tiefe um Bälle hinter die über die Abwehr zu bekommen.
Der Spielaufbau selbst wurde sehr direkt gestaltet, man wollte so schnell wie möglich nach vorne kommen, selbst wenn dies durch lange Bälle geschehen sollte. Durch zwei Stürmer vorne hatte man immer wieder gute Möglichkeiten den Ball festzumachen oder in den Raum weiterzuleiten.
St. Pauli mauert weiter
Zu Beginn von Halbzeit zwei waren die Gastgeber etwas offener, versuchten etwas höher zu stehen. Daraus folgte jedoch nur, dass die Kompaktheit nun weniger gegeben war und Red Bull nun mehrere Durchbrüche generieren konnte. Durch die Fünfer-Endverteidigung konnte St. Pauli diese Situationen jedoch bereinigen. Mit Selke und Bruno kamen dann für Demme und Kaiser zwei sehr offensive Spieler auf Leipziger Seite. Vor allem Bruno sollte durch Dribblings für mehr Durchbrüche sorgen, die Hamburger ließen sich nun auch weiter auseinander ziehen. Mit Ablagen von Selke und Poulsen konnte man zwar im Zwischenlinienraum mehr Dynamik als in Halbzeit eins generieren, gefährliche Schüsse aufs Tor von Himmelmann waren jedoch weiterhin eine Seltenheit.
St. Pauli zeigte stellte sich schlicht und einfach hinten rein, kamen sie an die Kugel, dann wurde sie weggeknallt. Da dies von den Zuschauern auch mit Beifall belohnt wurde, blieben die Hamburger vor allem in der Strafraumverteidigung weiterhin konsequent und ließen durch gutes Zweikampfverhalten kaum Abschlüsse zu. Auch ein dreckiger Sieg ist ein Sieg.
Fazit
Das frühe Tor spielte den Hamburgern natürlich perfekt in die Karten. Die extreme Vertikalität Leipzigs im Passspiel machte sich nicht belohnt, sie behinderte teils sogar. Man hätte den sowieso kleinen Mittelfeldblock noch mehr hin und her locken, sowie geduldiger in der Suche nach Durchbrüchen sein müssen. So setzte sich St. Pauli dank konsequenter Chancennutzung und Strafraumverteidigung durch.
David Goigitzer, abseits.at
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