Das Stadion der Woche führt uns in dieser Kalenderwoche wieder nach Deutschland und zwar nach Dortmund, zum Stadion des deutschen Meisters 2011. Der Signal... Stadion der Woche: Signal Iduna Park in Dortmund

Das Stadion der Woche führt uns in dieser Kalenderwoche wieder nach Deutschland und zwar nach Dortmund, zum Stadion des deutschen Meisters 2011. Der Signal Iduna Park ist das größte Stadion Deutschlands und bereits seit 1974 die Heimstätte des berühmten deutschen Fußballklubs Borussia Dortmund. Diese Arena konnte in den letzen Jahren zahlreiche Besucherrekorde sprengen, auf die weiter unten im Artikel näher eingegangen wird.

ERRICHTET FÜR DIE WM 1974…

Der Signal Iduna Park, bis 2005 Westfalenstadion, wurde im Zeitraum von 1971 bis 1974 anlässlich der damaligen Fußballweltmeisterschaft in Deutschland errichtet. Die damalige Zuschauerkapazität betrug 54.000 Zuseher. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf nur etwa umgerechnet 16 Millionen Euro, weil man sich für eine kostengünstige Fertigbauweise entschieden hat. Das Eröffnungsspiel des neuen Stadions fand am 2. April 1974 statt und zwar zwischen Borussia Dortmund und dem Erzrivalen aus Gelsenkirchen, Schalke 04. Das Spiel endete 3:0 für die Königsblauen.

In den darauffolgenden Monaten prägte vor allem die Fußballweltmeisterschaft das Geschehen im Stadion. Insgesamt wurden drei Begegnungen der ersten Hauptrunde und eine Begegnung der zweiten Hauptrunde im damaligen Westfalenstadion ausgetragen.

BIS IN DIE 90ER JAHRE UNVERÄNDERT…

Das Stadion blieb anschließend bis in die 90er-Jahre hinein ohne weitere Veränderungen bestehen. In den Jahren zwischen 1995 und 2011 wurden immer wieder Änderungen am Stadion durchgeführt, welche vor allem dazu dienten die Zuschauerkapazität zu erhöhen und das Stadion zu modernisieren. Nach der erfolgreichen Durchführung der dritten Ausbaustufe, wonach das Stadien anschließend insgesamt 81.264 Zuschauer fasste, wurde das Stadien ohne lange zu zögern von den UEFA Verantwortlichen als „Elitestadion“ ausgezeichnet.

FUSSBALLWELTMEISTERSCHAFT 2006

2006 fand die Fußballweltmeisterschaft wieder in Deutschland statt und insgesamt wurden dabei sechs Spiele in Dortmund ausgetragen, unter anderem auch das Halbfinale zwischen Deutschland und Italien, wo sich die Deutschen mit 2:0 nach Verlängerung geschlagen geben mussten. Außerdem wurde das Stadion extra für die WM 2006 unbenannt und zwar wurde der Sponsorenname entfernt, wonach das Stadion für diese Veranstaltung FIFA-WM-Stadion Dortmund hieß.

„UNSCHLAGBAR IN DORTMUND“

Im Dortmunder Stadion konnte die deutsche Nationalmannschaft sehr lange ungeschlagen bleiben. Insgesamt konnten die Deutschen 32 Jahre im Westfalenstadion nicht geschlagen werden. Erst nach zwölf Spielen (davon elf Siege!) mussten sich die Deutschen im Halbfinale den Italienern geschlagen geben.

EIN ZUSCHAUERREKORD JAGT DEN ANDEREN…

Außerdem lässt das Stadion in Dortmund mit immer neuen Zuschauerrekorden auf sich aufmerksam machen. So zum Beispiel verzeichnete Borussia Dortmund in der Spielsaison 2003/2004 einen neuen Saisonzuschauerrekord. Obwohl in den ersten beiden Begegnungen der Saison das Stadion noch nicht fertig gestellt war kamen in dieser Saison insgesamt 1,35 Millionen Besucher in das Stadion, was einen neuen Rekord in Europa bedeutete. Somit kamen durchschnittlich 79.647 Besucher ins Stadion.

Im Jahre 2008 stellte Borussia einen weiteren Rekord auf. Im Halbfinale des deutschen DFB-Pokals gegen FC Carl Zeiss Jena kamen insgesamt 80.708 Zuschauer in das ausverkaufte Stadion.

UNBENENNUNG DES STADIONS

Im Jahre 2005 wurde das Stadion unbenannt und zwar wurde aus dem Westfalenstadion am 1. Dezember der Signal Iduna Park. Für die Namensrechte an dem Stadion erhält Borussia Dortmund bei einem optimalen sportlichen Erfolg bis zu 20 Millionen Euro. Der Vertrag über die Umbenennung gilt übrigens bis 2016.

HEIMSTADION VON GALATASARAY ISTANBUL

Ebenfalls war die Arena in Dortmund auch schon mal die Heimstätte des türkischen Fußballklubs Galatasaray Istanbul. Ein Spiel vom türkischen Traditionsklub aus Istanbul, gegen den italienischen Verein Juventus Turin, musste aufgrund akuter Terrorgefahr verlegt werden und man entschied sich dazu das Spiel in Dortmund durchzuführen.

Im Großen und Ganzen kann man schlussendlich anmerken, dass das Dortmunder Stadion auf eine lange und vor allem auch erfolgreiche Geschichte zurückblicken kann. Insgesamt erlebte das Stadion also bereits zwei Weltmeisterschaften, stellte zahlreiche Rekorde auf und diente auch als Austragungsort von ausländischen Vereinen. Eine stolze Geschichte die sich sehen lassen kann…

Patrick Wagner, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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