Mit dem aussortierten Kingsley Coman steht ein prominenter Spieler auf der Streichliste, doch trotz der bekannten Qualitäten des Flügelstürmers, findet der FC Bayern bisher... Von Eberl in die Wüste geschickt: Wohin zieht es Coman?

Mit dem aussortierten Kingsley Coman steht ein prominenter Spieler auf der Streichliste, doch trotz der bekannten Qualitäten des Flügelstürmers, findet der FC Bayern bisher keinen passenden Abnehmer für den Franzosen. Die Causa Coman steht vor einer Wende im Transferpoker, denn Medienberichten zufolge wird der 28-Jährige nicht nur von Eberl in die Wüste geschickt, sondern soll sich auch mit dem Wüsten-Klub Al-Hilal geeinigt haben. Die „L´Equipe“ berichtete von einer Einigung zwischen Coman und dem saudischen Verein.

FC Bayern auf der Suche nach einem Abnehmer

Lange sah es bei den Bayern so aus, als würde sich kein Wechsel mehr anbahnen. Die Nachricht über einen Wechsel nach Saudi-Arabien könnte in den letzten Tagen des Transfermarktes noch einmal Bewegung in den Transferpoker bringen. Der FC Bayern München hat Coman bei mehreren Vereinen angeboten, die zwar Interesse äußerten, aber kein Angebot unterbreiteten. Namentlich wurde der Franzose unter anderem mit dem Liverpool FC und dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.

Die Katalanen müssen zwar eine schwere Knieverletzung von dem 17-jährigen Supertalent Marc Bernal hinnehmen, können aber wohl nicht mehr so hochkarätig auf dem Transfermarkt tätig werden. Die Blaugrana mussten, um eine Spielberechtigung für Dani Olmo zu erhalten, den langjährigen DFB-Kapitän Ilkay Gündoğan ablösefrei abgeben.

Saudi-Arabien oder doch europäischer Top-Klub?

Coman fühlt sich in München zwar wohl und kann sich ein Verbleib vorstellen, dennoch scheint ihn die Haltung der Bayern zum Umdenken bewegt zu haben. Mehrere Medienberichte vermelden eine Einigung zwischen dem Franzosen und Al-Hilal. Der FC Bayern soll sogar schon ein entsprechendes Angebot aus Saudi-Arabien angenommen haben. Ob es zu einem Wechsel allerdings kommt, scheint noch fraglich zu sein, denn kurze Zeit nach den Meldungen dementierte der Berater Comans eine Einigung und sorgte damit für Verwirrung in den Lagern.

Auch wenn die „L´Equipe“ schon von einer Einigung spricht, ist noch nichts geklärt zwischen den Beteiligten. Glaubt man den Worten des Transfer-Experten Fabrizio Romano, so besteht noch keine Einigung zwischen Coman und Al-Hilal, dies habe ihm auch Comans Berater Christian Emile bestätigt. „Das stimmt nicht. Kingsley hat zu diesem Zeitpunkt noch kein Angebot angenommen“, gab Romano die Worte von Emile wieder. Nach den Aussagen des italienischen Transfer-Experten wägt Coman einen Wechsel in die Wüste und ein Verbleib bei den Bayern sowie Europa ab.

Der Transfer-Journalist Romano spricht davon, dass Coman weiter auf passende Angebote aus Europa wartet. Dafür müssten sich die Top-Klubs in Europa allerdings für eine Verpflichtung des französischen Flügelstürmers interessieren, doch dies ist aktuell nicht der Fall. Der FC Liverpool sucht zwar aktiv nach einem Spieler auf der Position des Flügelstürmers, hat mit Federico Chiesa von Juventus Turin eine deutlich günstigere Alternative. Nach dem aktuellen Stand bleibt für Coman also nur ein Wechsel nach Saudi-Arabien oder die Rolle des Reservisten. Wie es mit dem Franzosen weitergeht, bleibt gerade in Anbetracht des schließenden Transferfensters interessant. Auch wenn die Chefetage der Bayern bei der Personalie Coman von einem „zähen Stück“ sprechen, ist es möglich, dass in den letzten Stunden des Deadline Day ein passendes Angebot angenommen wird. Bekanntermaßen gibt es am Deadline Day noch einmal viel Bewegung auf dem Transfermarkt.

Andreas Nachbar