Dieser Wochenrückblick dreht sich kurz um die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen der letzten Woche in der deutschen Bundesliga. Mit dabei: Transfer-Updates, die Eichin –... Weekly Review: Ein Rückblick auf die Ereignisse der letzten Woche in der deutschen Bundesliga

Deutsche BUndesliga_abseits.atDieser Wochenrückblick dreht sich kurz um die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen der letzten Woche in der deutschen Bundesliga. Mit dabei: Transfer-Updates, die Eichin – Demission in Bremen, Marco Russ und die Entlassung von Robin Dutt in Stuttgart.

Machtkampf in Bremen

Am Donnerstag hallte ein Paukenschlag aus dem sonst so beschaulichen Bremen durch die Bundesliga: Mit sofortiger Wirkung entband die Vereinsführung um Werder-Legende Marco Bode, Sportchef Thomas Eichin von seinen Aufgaben. Bereits am Morgen berichtete das Fachblatt kicker von einem andauernden Machtkampf zwischen Eichin und Trainer Viktor Skripnik. Die Vereinsführung wollte mit diesem Schritt den Rücken von Skripnik stärken, der in den letzten Wochen immer wieder Zweifeln an seiner Arbeit ausgesetzt war. Eichin gehörte dabei zu den größten Kritikern des Ukrainers und soll intern vehement dessen Ablösung gefordert haben. Offiziell begründete Bode die Trennung im typischen Branchenjargon mit gegensätzlichen Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des Vereins. Nachfolger wird der Bremer-Ehrenspielführer Frank Baumann.

Schock für Marco Russ

Aufgrund eines positiven Doping–Befunds wurde bei Frankfurts Verteidiger Marco Russ eine schwere Tumor-Erkrankung diagnostiziert. Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) informierte den Spieler und den Verein darüber, dass beim 30-Jährigen ein erhöhter Wert des Schwangerschaftshormon  HCG aufschien. Dies könne auch auf eine Erkrankung hinweisen und man empfehle dem Spieler umgehend eine genauere Untersuchung; so hieß es im Befund der NADA. Ein Urologe stellte Russ daraufhin die niederschmetternde Diagnose.

Der Abwehrspieler bestand, trotz allem, auf einen Einsatz im Relegationsspiel gegen den 1. FC Nürnberg –  und stand auch tatsächlich auf dem Platz. Da das Leben, frei nach der Punkband Wizo, bekanntlich ein Hund ist, unterlief dem Frankfurter beim 1:1 ein Eigentor –  welches für den „Clubb“ das so wichtige Auswärtstor bedeutete.

Menschlich daneben: Nach dem Abpfiff echauffierten sich Nürnbergs Trainer Rene Weiler und Torhüter Raphael Schäfer über das Theater um Russ` Erkrankung; nach dem Motto: Wer ernsthaft krank ist, kann auch keinen Fußball spielen. Beide entschuldigten sich jedoch umgehend für ihre unpassenden Kommentare.

Dutt Entlassung in Stuttgart – Luhukay neuer Trainer

Wenig überraschend kam die Nachricht über die Entlassung von Sportdirektor Robin Dutt beim VfB Stuttgart. Nach offiziellen Angaben trennen sich beide Seiten im gegenseitigen Einvernehmen. Dutt wolle einem Neuaufbau in Stuttgart nicht im Wege stehen. Als Nachfolgekandidat gilt, unter anderem, Jochen Sauer von Red Bull Salzburg.

Nachfolger von Trainer Jürgen Kramny wird der Niederländer Jos Luhukay. Der bis dato vereinslose 51-Jährige galt, aufgrund seiner Erfahrung, als Wunschkandidat. Luhukay hatte bereits Mönchengladbach, den FC Augsburg und zuletzt Hertha BSC Berlin zum Aufstieg geführt. Es bleibt jedoch das Manko bestehen, dass er nach dem Aufstieg mit den genannten Vereinen, aus diversen Gründen, nicht allzu lang im Amt blieb.

Transfer–Update

Der größte Transfer diese Woche ging zwischen Leverkusen und Hoffenheim über die Bühne. Nationalspieler Kevin Volland wechselt für kolportierte 18 Millionen Euro aus dem Kraichgau an den Rhein – damit wird Volland Leverkusens Rekord-Transfer. Der 23-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis 2021. Bayer erhält einen der begehrtesten deutschen Offensivspieler und ist damit für einen möglichen Chicharito-Abgang gewappnet. Volland wurde nicht für den vorläufigen EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft berücksichtigt, was viele Experten mit der Tatsache in Verbindung bringen, dass der Stürmer sich mit Hoffenheim nicht international präsentieren kann. Durch den Wechsel zu Champions-League-Teilnehmer Leverkusen hat er zumindest in diesem Punkt Abhilfe schaffen können.

Im Gegenzug wird Abwehrspieler Benjamin Hübner vom FC Ingolstadt nach Hoffenheim wechseln. Der 26-Jährige erhält einen Vertrag bis 2020 und kostet, laut SID-Informationen, geschätzte 800.000 Euro.

Der FSV Mainz 05 musste unter der Woche den Abgang von „Laufwunder“ Julian Baumgartlinger und – höchstwahrscheinlich –  Torhüter Loris Karius verkraften, konnte aber im Gegenzug Stürmer Jhon Cordoba per Kaufoption für 6,5 Millionen Euro fest verpflichten.

Ral, abseits.at

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