Als Anthony Taylor das Spiel gegen Aston Villa abpfiff war es offiziell: Manchester United entthront den Erzrivalen und holt sich den Pokal von City... 20.Titel perfekt: Manchester United holt sich die Meisterschaft

Manchester United FCAls Anthony Taylor das Spiel gegen Aston Villa abpfiff war es offiziell: Manchester United entthront den Erzrivalen und holt sich den Pokal von City zurück. Dank eines 3:0-Erfolgs gegen Aston Villa, wobei Topstürmer Robin van Persie einen lupenreinen Hattrick markierte, konnte sich das Team von Trainer Sir Alex Ferguson schon vier Runden vor Schluss ihre 20. Meisterschaft sichern.

Schwache Defensive zum Saisonstart

Dabei ist Manchester United denkbar schlecht in die diesjährige Premier League Saison gestartet, da man gleich im ersten Saisonspiel eine 0:1-Niederlage bei Everton einstecken musste. Auch in der zweiten Begegnung zu Hause gegen Fulham tat man sich ungewöhnlich schwer, konnte die Partie aber mit 3:2 für sich entscheiden. In der ersten Hälfte der Saison fiel besonders das schwache Defensivspiel von United auf, welches man so von ihnen nicht gewohnt war. Trainer Sir Alex Ferguson rotierte in der Hintermannschaft gehörig hin und her was zur Folge hatte, das die Spieler nicht aufeinander abgestimmt waren. Doch Ferguson wurde auch oft durch Verletzungen zum Rotieren gezwungen: Zu Beginn der Saison fehlten mit Ferdinand, Evans, Smalling und Jones gleich vier Innenverteidiger, sodass Michael Carrick aus dem defensiven Mittelfeld diese Rolle übernehmen musste. Als Ferdinand und Evans zurück zur Mannschaft kamen, war es dann Kapitän Nemanja Vidic der verletzungsbedingt einige Wochen passen musste. Doch nicht nur die Verteidigung sondern auch die Torwartfrage war ein Problem. Weder David De Gea noch Anders Lindegaard konnten sich als Nummer 1 im Tor von Manchester United etablieren. Darauf ist es zurückzuführen, dass Manchester United nach 10 Saisonspielen bereits 14 Gegentore kassierte.

Offensive glänzt

Das Bild in der Offensive von United war mit der Defensive nicht ansatzweise zu vergleichen. Der Megatransfer von Robin van Persie von Arsenal zu den Red Devils machte sich sofort bezahlt. Der Niederländer fügte sich gleich bei Antritt perfekt in die Mannschaft ein und wurde von seinen Mitspielern gut mit Bällen versorgt. Dass Robin van Persie so gut in der Mannschaft funktionierte war besonders Fergusons Verdienst, der die Formation des Teams in fast allen Saisonspielen auf ein 4-2-3-1 System umstellte. So konnte er Rooney als offensiven Mittelfeldspieler einsetzen, welcher dadurch auch defensiver eine wichtige Personalie wurde und den offensiver agierenden Van Persie immer wieder in Szene setzen konnte. Als Unterstützung wurden die Flügel mit schnellen Spielern wie Valencia und Nani,  später auch mit dem anfänglich verletzten Shinji Kagawa besetzt.  Diese schnellen und auch technisch starken Spieler konnten sich immer wieder an den Flügeln durchtanken und van Persie in der Mitte mit Flanken bedienen.

Konstanz für United der Schlüssel zum Erfolg

Die Konstanz war es, die Manchester United in dieser Saison von den anderen Mannschaften der Premier League unterschied und ihnen den Weg zum Erfolg ebnete. Durch die starke Offensive konnten sie die Anfangsschwächen in der Defensive wettmachen und sogar auswärts gegen Liverpool, Chelsea und Manchester City Siege einfahren. Seit dem 13. Spieltag standen sie auf dem ersten Tabellenplatz und nachdem sich De Gea als Nummer 1 im Kasten festigen konnte und die defensiven Abstimmungsprobleme sich langsam selbst ausmerzten, konnte United 17 Partien hintereinander ohne Niederlage in der Premier League bestreiten, wobei ausgerechnet der ungeliebte Nachbar Manchester City diese Serie mit einem Sieg in Old Trafford beendete. Nachdem United aus der Champions League und auch aus dem FA Cup ausschied, strauchelten sie ein wenig in der Liga, konnten aber trotzdem noch die meisten Spiele für sich entscheiden und außerdem von Citys Ausrutschern profitieren. Somit stehen sie nach 34 Spieltagen verdient als englischer Meister fest. Doch ein Ziel hat Ferguson in dieser Saison noch: Den Punkterekord von Chelsea London (95) aus dem Jahr 2005 zu brechen. Dafür müssten sie ihre restlichen Partien allesamt gewinnen.

Restprogramm:
FC Arsenal (A)
FC Chelsea (H)
Swansea City (H)
West Bromwich Albion (A)

Matthäus Renner, abseits.at

Matthäus Renner

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