Nach starkem Saisonstart schien es, als ob der Lauf von Liverpool nach Niederlagen gegen Southampton und gegen Manchester United im League Cup zu Ende... Angriff auf die Tabellenführung – Der FC Liverpool empfängt Crystal Palace

FC Liverpool FansNach starkem Saisonstart schien es, als ob der Lauf von Liverpool nach Niederlagen gegen Southampton und gegen Manchester United im League Cup zu Ende wäre. Gegen Sunderland gelang letzten Sonntag aber wieder ein überzeugender Sieg. Trainer Brendan Rodgers rief danach dazu auf, wieder eine Erfolgsserie zu starten.

Ganz andere Probleme plagen den heutigen Gegner Crystal Palace. Die Eagles trennen aktuell zwei Punkte von einem Nichtabstiegsplatz. Da wäre ein Überraschungserfolg an der Anfield Road Gold wert.

Die Talsohle durchschritten

Der Niederlage gegen Southampton gingen16 ungeschlagene Spiele in Serie voraus. Direkt darauf folgte aber eine weitere Niederlage im League Cup. Mit dem Erfolg letzten Sonntag scheint man aber in die Erfolgsspur zurückgefunden zu haben. Heute soll der nächste Schritt gesetzt werden.

Rodgers reagierte auf die Verletzungsmisere in der Außenverteidigung mit der Etablierung eines neuen Systems. In den letzten beiden Spielen liefen die Reds in einem 3-4-1-2 auf. Dabei agiert Moses, in Abwesenheit Coutinhos, hinter den beiden Spitzen Sturridge und Suarez. Ein weiterer Grund für dieses System ist, dass der Trainer keinen der beiden Stürmer auf die Flügel schicken will. Vielmehr sollen beide variabel im Zentrum spielen, sich dabei aber auch immer wieder fallen lassen und sich in den Spielaufbau einbinden.

Die drei Innenverteidiger werden aus dem Quartett Agger, Skrtel, Toure und Sakho ausgewählt. Zuletzt war Agger nicht ganz fit, ansonsten hat der Vizekapitän seinen Stammplatz aber sicher. Wahrscheinlich noch nicht wieder einsatzfähig sind Johnson, Allen und Cissokho. Coutinho und Coates fallen sicher aus.

Durch seine fünfte gelbe Karte ist Lucas gesperrt. Für ihn könnte Henderson vom rechten Mittelfeld in das Zentrum rutschen. Ihn könnte wiederum Sterling vertreten.

Der Aufsteiger kommt nicht in Schwung

Crystal Palace setzte sich letzte Saison im Finale des Aufstiegs-Playoff gegen Watford durch. Seit damals konnte bei sechs Niederlagen erst ein Spiel gewonnen werden. Da dieser Sieg aber gegen den Tabellenletzten AFC Sunderland gelang, ist man zumindest nicht Tabellenletzter. Auf einem Abstiegsplatz findet man sich nichtsdestoweniger wieder.

Das größte Problem der Eagles ist der Mangel an Toren. In den letzten drei Pflichtspielen konnte man keinen Treffer erzielen. Der von Arsenal gekommene Chamakh ist als Solospitze gesetzt. Allerdings gelang ihm in sechs Spielen erst ein Treffer. Insgesamt stehen die Londoner bei einem Torverhältnis von 4:10, was den zweitschlechtesten Wert der Liga bedeutet.

Aber es gibt auch Hoffnung für Crystal Palace. Mit den Spielen gegen Tottenham und Manchester United hat man bereits zwei Spiele gegen Titelkandidaten hinter sich. Außerdem hat man gegen Southampton und Swansea gespielt, zwei Mannschaften, die sich wohl in der oberen Tabellenhälfte befinden werden.

Bonuspunkte an der Anfield Road?

Noch einen Ausrutscher wie gegen Southampton dürfen sich die Reds nicht erlauben. Einige der Kontrahenten um einen Platz in den Top-4 sind qualitativ weit über die Mannschaft aus Liverpool zu stellen. Damit man sich also Punkteverluste gegen die direkten Gegner eher leisten kann, muss gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen voll gepunktet werden.

Der Sieg gegen Sunderland hat die Marschrichtung für die Eagles schon vorgegeben: Es müssen Siege gegen Gegner im Abstiegskampf her. Überraschende Punkte, wie zum Beispiel auswärts gegen Liverpool, sind aber natürlich auch gerne gesehen.

Martin Lanner, abseits.at

Martin Lanner

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