Arsenal hat den Vertrag mit Trainer Mikel Arteta vorzeitig bis 2027 verlängert und setzt damit auf Kontinuität und Stabilität. Die Gunners sind überzeugt, dass... Arsenal verlängert vorzeitig mit Erfolgstrainer Mikel Arteta

Arsenal hat den Vertrag mit Trainer Mikel Arteta vorzeitig bis 2027 verlängert und setzt damit auf Kontinuität und Stabilität. Die Gunners sind überzeugt, dass der Spanier, der den Klub seit Dezember 2019 führt, die beste Wahl ist, um die ambitionierten Ziele des Vereins zu erreichen.

In einer offiziellen Stellungnahme äußerte sich der Co-Vorsitzende Josh Kroenke: „Wir freuen uns, dass wir Mikels Vertrag verlängert haben. Mikel ist ein dynamischer und leidenschaftlicher Trainer, der unerbittlich nach Spitzenleistungen strebt. Er hat ein tiefes Verständnis für die Werte von Arsenal und seit er im Dezember 2019 als Cheftrainer zu uns kam, hat er das Team auf Arsenal-Art auf ein neues Niveau gebracht. Es gibt einen großartigen kollektiven Teamgeist im Verein und mit den starken Beziehungen, die wir untereinander haben, und dem Glauben an das, was wir tun, blicken wir mit Spannung und Zuversicht nach vorne, während wir unser Ziel weiterverfolgen – gemeinsam zu gewinnen.“

Artetas Einfluss: Ein modernes Arsenal

Als Arteta im Dezember 2019 übernahm, befand sich Arsenal in einer schwierigen Phase. Der ehemalige Spieler und Co-Trainer von Pep Guardiola brachte frischen Wind in die Mannschaft und implementierte einen taktisch modernen Spielstil, der auf Ballbesitz und schnellem Umschaltspiel basiert. Besonders in der Defensive war schnell eine Verbesserung zu erkennen, da Arteta das Team stabilisierte und die Balance zwischen Angriff und Verteidigung wiederherstellte. Seine klaren Spielprinzipien und die Integration junger Spieler wie Bukayo Saka und Emile Smith Rowe in das Stammteam trugen maßgeblich dazu bei, dass Arsenal wieder zu einer festen Größe in der Premier League wurde.

Schlüsselspieler und Teamspirit

Neben den aufstrebenden Talenten waren auch erfahrene Führungsspieler wie Pierre-Emerick Aubameyang und Alexandre Lacazette in den Anfangsjahren Artetas wichtige Stützen. Später entwickelten sich Akteure wie Martin Ødegaard, Gabriel Jesus und Thomas Partey zu tragenden Säulen des Teams. Dass derart hochkarätige Akteure wie Gabriel und Partey zuletzt keine große Rolle mehr spielten, zeigt gut, wie rasant sich Arsenal unter Arteta entwickelte. Ødegaard, der mittlerweile Kapitän der Mannschaft ist, steht sinnbildlich für den neuen, dynamischen Spielstil des Klubs. Seine im Länderspiel gegen Österreich erlittene Verletzung, auf deren genaue Diagnose man noch wartet, könnte speziell in den kommenden Wochen eine starke Schwächung für die Gunners sein.

Statistik spricht für sich

Arteta hat sich, gerade mal 42-jährig, als einer der vielversprechendsten Trainer Europas etabliert. Mit einem beeindruckenden Punkteschnitt von 1,97 pro Spiel hat er den Klub zwei Mal auf den zweiten Tabellenplatz geführt und nur knapp die Meisterschaft verpasst. Doch die Bilanz der Pokalwettbewerbe kann sich ebenfalls sehen lassen: Ein FA-Cup-Sieg und zwei Supercup-Titel unterstreichen Artetas Fähigkeit, in den entscheidenden Momenten zu glänzen und sollen nur die Vorboten dafür gewesen sein, was noch kommen soll. Besonders der Sieg im FA Cup 2020, nur wenige Monate nach seinem Amtsantritt, wurde als wichtiger Meilenstein gewertet, der den Glauben an Artetas Führungsqualitäten weiter festigte.

Was ist in dieser Saison möglich?

Nach der Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison blickt Arsenal ambitioniert auf die laufende Spielzeit. Die Gunners haben sich auf dem Transfermarkt geschickt verstärkt und gelten als einer der Mitfavoriten im Kampf um den Premier-League-Titel. In der Champions League trifft Arsenal in der Gruppenphase auf europäische Schwergewichte wie Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund.

Die Vertragsverlängerung von Arteta ist ein klares Zeichen der langfristigen Planung des Vereins. Arsenal setzt auf Beständigkeit und den Glauben an den Weg, den der Spanier eingeschlagen hat. In einer Liga, in der viele Vereine schnell die Geduld verlieren, zeigt Arsenal mit diesem Schritt, dass sie an die Fähigkeiten ihres Trainers glauben und mit ihm auch in Zukunft um Titel kämpfen wollen.

Artetas Spielsystem: Dominanz durch Pressing und Gegenpressing

Artetas taktische Handschrift zeichnet sich durch ein hohes, intensives Pressing und ein ausgeklügeltes Gegenpressing aus. Arsenal setzt den Gegner früh unter Druck, um Ballverluste zu erzwingen und das Spiel schnell wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Besonders im Mittelfeld ist das Pressing von Arsenal darauf ausgelegt, die Räume eng zu machen und den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Sobald der Ball gewonnen ist, erfolgt eine schnelle Umschaltbewegung, bei der Arsenal blitzschnell von der Defensive in die Offensive übergeht. Das Gegenpressing ist dabei ein zentrales Element: Sollte der Ball verloren gehen, attackieren die Spieler sofort den ballführenden Gegner, um die Kontergefahr zu minimieren und den Ballbesitz schnell zurückzuerobern.

Schlüsselspieler in diesem System sind vor allem Martin Ødegaard und Declan Rice, die beide eine hohe Laufbereitschaft und taktische Intelligenz mitbringen. Ødegaard übernimmt als offensiver Mittelfeldspieler eine zentrale Rolle im Pressing, während Rice das Mittelfeld absichert und das Gegenpressing leitet. Auch die Rolle von Bukayo Saka, dessen Geschwindigkeit und Pressingintensität auf dem Flügel entscheidend sind, um den Gegner in dessen Hälfte festzusetzen, spielt in Artetas taktischen Überlegungen eine tragende Rolle. Diese perfekte Abstimmung zwischen Pressing und Gegenpressing ist einer der Hauptgründe, warum Arsenal unter Arteta so erfolgreich agiert. Das technisch saubere Spiel und die Stärken im Umschalten komplettieren das Bild und lassen die Arsenal-Fans bereits von Titeln träumen.

Tobias Richter

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