Einst stimmte der englische Trainer Sam Allardyce wohl selbst für den Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union. Nun hadert er mit den sich dadurch ergebenden Änderungen bezüglich Spielertransfers.
Bei der Äußerung von Wünschen ist laut einem beliebten Sprichwort stets Vorsicht geboten – sie könnten ja am Ende wahr werden. So dürfte es aktuell vielen Menschen in Großbritannien gehen, die 2016 für den Ausstieg ihres Landes aus der Europäischen Union gestimmt haben und sich nun mit den tatsächlichen Konsequenzen des „Brexits“ konfrontiert sehen.
Zu eben jenen Menschen dürfte auch Sam Allardyce zählen, aktuell Trainer von West Bromwich Albion. Der 66-Jährige hatte Mitte Dezember das Amt von Slaven Bilic übernommen und soll den Aufsteiger vor dem sofortigen Wiederabstieg aus der Premier League bewahren. Kein leichtes Unterfangen, schließlich liegt Albion derzeit auf dem vorletzten Platz der Tabelle. Daher bedarf es offensichtlich auch neuer Spieler, die Allardyce in der Wintertransferperiode zur Verstärkung des Kaders zu holen gedenkt.
Durch die verschärften Regelungen bei Transfers aus dem europäischen Ausland (Spieler aus der EU müssen bestimmte Kriterien für eine Arbeitserlaubnis erfüllen; ausländische Spieler unter 18 Jahren dürfen nicht mehr verpflichtet werden), gestaltet sich dieses Unterfangen für „Big Sam“ nach eigener Aussage allerdings als durchaus problematisch.
„Ich hatte bereits drei Spieler gefunden, die in der Lage gewesen wären, hier her zu kommen, die aber nicht durften. Das ist eine Schande. Aufgrund der neuen Regelungen bezüglich der Arbeitserlaubnis, durften sie nicht in dieses Land kommen, was aber vorher noch möglich gewesen wäre“, wird Allardyce zitiert.
Komplett unschuldig ist Allardyce an diesem Umstand wohl nicht. Vor dem damaligen Referendum im Juni 2016 über die weitere Zugehörigkeit von Großbritannien zur EU, hatte Allardyce laut dem englischen Boulevardblatt The Sun für „Leave“, also den Austritt gestimmt.
„Ich bin raus. Mein Gefühl ist, dass die EU nicht gut für Großbritannien ist“, soll Allardyce, zu diesem Zeitpunkt noch Trainer vom AFC Sunderland, einst gegenüber seinen Spielern gesagt haben. Es gibt auch andere Äußerungen, in denen sich Allardyce als überzeugten „Brexiteer“ bezeichnete. Die Schadenfreude in den Sozialen Medien ist dementsprechend groß.
Dass der „Brexit“ auch Auswirkungen auf den Fußball haben wird, war eigentlich klar. Nur nicht in welchem Ausmaß. Allardyce wird nicht der letzte Trainer sein, der sich auf neue Gegebenheiten einstellen muss.
Ral, abseits.at
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