Die Sky Bet Championship, die zweithöchste englische Spielklasse, geht in eine sehr heiße Schlussphase. Die Direktaufstiegsplätze scheinen bei Buchmachern zwar bereits besetzt zu sein,... Championship: Wer geht hoch, wer bleibt, wer runter?

Die Sky Bet Championship, die zweithöchste englische Spielklasse, geht in eine sehr heiße Schlussphase. Die Direktaufstiegsplätze scheinen bei Buchmachern zwar bereits besetzt zu sein, der dritte Aufsteiger geht aber traditionell aus dem Playoff heraus. Vier Teams bestreiten diese und die Plätze darin sind heuer wieder hart umkämpft. Spannend könnte es aber auch noch am unteren Ende der Tabelle werden, die drei Abstiegsplätze machen sich vier Teams untereinander aus. Eine Vorschau auf die letzten Wochen.

Zwei „vermeintliche“ Direktaufsteiger

Wer sich die Tabelle der Sky Bet Championship aktuell ansieht, der erkennt auf den ersten Blick nur eine Mannschaft, die der Konkurrenz nach 38 Spieltagen enteilen konnte – den Fulham FC. Der Klub aus London stieg im letzten Jahr ab, galt aber als Top-Favorit für den sofortigen Wiederaufstieg und steuert nun mit erfrischendem Angriffsfußball unter dem portugiesischen Trainer Marco Silva auch direkt darauf zu. Die „Cottagers“ haben sich in den letzten Wochen kontinuierlich an der Spitze abgesetzt, aktuell führen sie elf Punkte vor dem Zweitplatzierten AFC Bournemouth. Der Meistertitel ist in Reichweite und an der derzeit herausragenden Tabellensituation hatte auch Sturmtank Aleksandar Mitrović seinen großen Anteil. Der 27-jährige Serbe führt die Liga mit 35 Saisontoren an und brach vor kurzem den Saisontorrekord in der Championship.

Dabei ist noch ein Stück zu gehen, bei einem normalen Saisonverlauf müsste jedes Team 38 seiner 46 Spiele absolviert haben. In der Realität hatten aber erst acht Teams ein solchen, allen anderen fehlen ein, zwei oder gar drei Spiele. Es beginnt bereits beim Spitzenreiter Fulham FC, der ein Spiel im Rückstand ist. Der Zweitplatzierte AFC Bournemouth muss in den nächsten Wochen sogar noch drei Partien nachholen und hat deshalb auch nur einen winzigen Drei-Punkte-Vorsprung auf den ersten Verfolger Huddersfield Town. Die „Cherries“ stellen neben dem Fulham FC am Papier den stärksten und teuersten Kader, mussten aber nach einem unzufriedenstellenden Saisonverlauf im Winter noch am Transfermarkt zuschlagen. Das Team von Scott Parker, der letztes Jahr noch für Fulham an der Seitenlinie stand, fand in der zweiten Saisonhälfte durch qualitative Neuzugänge wieder zurück in die Spur und ist nun auf einem guten Weg nach zwei Jahren wieder in die Premier League zurückzukehren.

Zehnkampf um den dritten Aufstiegsplatz

Mit dem Fulham FC und AFC Bournemouth liegen die beiden Teams mit den höchsten Teammarktwerten in Front. Da aber vor allem Bournemouths Saison bisher nicht sonderlich souverän war, schafften es zwischenzeitlich die Blackburn Rovers und zuletzt auch Huddersfield Town die beiden Liga-Krösusse unter Druck zu setzen. Beide Teams wurden vor der Saison bei weitem nicht so stark eingeschätzt, Huddersfield wurde von diversen Medien sogar als Abstiegsmannschaft gehandelt. Die überragenden Formkurven beider Mannschaften fielen allerdings wieder ab, bei Blackburn deutlich stärker als bei Huddersfield. Dennoch sitzen sie derzeit trotzdem auf den Rängen 3 und 4. Huddersfield hat zwei Punkte mehr am Konto als die Rovers.

Beide nehmen somit aktuell die ersten beiden Plätze ein, die eine Teilnahme am Aufstiegs-Playoff garantieren. Diese bestreiten die vier Teams, die sich in der Saison auf den Plätzen drei bis sechs klassieren konnten. Nach einem Halbfinale mit Hin- und Rückspiel, treffen die siegreichen Teams im traditionellen Finale im Wembley Stadium aufeinander. Der Sieger wird der 20. Teilnehmer der nächstjährigen Premier-League-Saison. Huddersfield und Blackburn haben bereits 38 Partien absolviert, stehen aber alles andere als sicher innerhalb der Top 6, denn sie haben nur marginale Vorsprünge auf ihre Verfolger. So liegt der Tabellenzehnte Millwall FC aktuell nur sechs Punkte hinter dem Dritten Huddersfield und der Tabellensechste nur zwei Punkte vor ihnen. Den letzten und vierten Playoff-Platz haben aktuell die Queens Park Rangers inne, wie Millwall sind sie ein Verein aus der englischen Hauptstadt London. Nicht weit hinter Millwall lauern Coventry und West Bromwich, die mit sechs bzw. sieben Punkten Abstand auf die QPR ebenfalls noch Chancen auf die Top 6 besitzen.

Eine Saison mit Sensationen und Comebacks

Keines der vier Teams, die aktuell die Playoff-Ränge besetzen, ist aktuell in einer wirklich bestechenden Form. Die Blackburn Rovers müssen sich aktuell jeden Punkt hart erkämpfen, die Rufe nach einem Ende von Tony Mowbrays Amtszeit wurden in den letzten Wochen wieder lauter. Die Form von Huddersfield Town ist im Gegensatz zu jener der Rovers deutlich besser. Bei den „Terriers“ ist am wahrscheinlichsten, dass sie sich in den Top 6 halten können.

Unerwähnt soll aber auch nicht der aktuelle Fünfte Luton Town bleiben. Der exzellente Waliser Nathan Jones hat zwar als Manager bei Stoke City keinerlei Akzente setzen können, nach seiner Rückkehr formte er Luton Town heuer aber endgültig zu einem Top-Team in der Championship. Bleiben die „Hatters“ unter den Top 6, ist die Rückkehr in die Erstklassigkeit nach 30 Jahren ein Ding der Möglichkeit. Eine Playoff-Teilnahme wäre aber schon als ähnliche Überraschung zu werten, wie der furiose Lauf des Barnsley FC im Vorjahr. Diese konnten unter dem ehemaligen LASK-Coach Valérien Ismaël ebenfalls bis ins Playoff vorstoßen, scheiterten dort aber bekanntlich an Swansea City. Swansea verlor dann das Endspiel gegen Brentford und beide Teams spielen im Aufstiegsrennen heuer keine Rolle. Barnsley kämpft eher darum überhaupt die Klasse zu halten.

Hinter Luton Town befinden sich Mark Warburtons Queens Park Rangers, die sich seit Monaten klammheimlich, aber äußerst konstant unter den Top 6 halten. Der Team Football des erfahren Warburtons funktioniert, im Team gibt es keine Starspieler, trotz respektabler 53 Tore hat kein Aktuar bisher zweistellig genetzt. Dahinter und somit außerhalb der Top 6 stehen aktuell der Middlesbrough FC, Nottingham Forest, Sheffield United und der Millwall FC. Alle Teams sind nur wenige Pünktchen von den Playoff-Plätzen entfernt, alle Teams haben realistische Chancen diese auch zu erreichen und bei keinem der Teams wäre eine Playoff-Teilnahme sonderlich überraschend. Das aktuell siebte Middlesbrough startete als klassische graue Maus in die Saison, strebte aber nach mehr. Trainerlegende Neil Warnock musste Chris Wilder weichen und der machte „Boro“ nicht nur zu einem Aufstiegsaspiranten. Im FA Cup erarbeitete sich der Klub unter ihm den Ruf als Riesentöter, schaltete er doch sowohl Manchester United als auch Tottenham Hotspur aus.

Das dahinter platzierte Nottingham Forest tat es ihnen im ältesten Fußball-Wettbewerb der Welt übrigens gleich. Sie schlugen überraschend den Arsenal FC und ließen dann Leicester City mit einem 4:1-Sieg keine Chance. Wie bei Middlesbrough war die derzeitige Tabellenposition in der Championship nach einem desaströsen Saisonstart aber nicht absehbar. Die schwache Form einer enttäuschenden Vorsaison nahmen die „Tricky Trees“ mit in den Herbst und unter dem routinierten Übungsleiter Chris Houghton ging es erst einmal keinen Schritt nach oben, eher noch einen weiteren zurück. Forest rutschte in den Abstiegskampf hinein und Houghton musste gehen. Sein Nachfolger Steve Cooper schaffte dann eine sofortige Stabilisierung und führte sie schrittweise nach oben. Derzeit stehen sie auf Rang 8. Die derzeitige Form ist gut und sie haben im Vergleich zu den Konkurrenzteams auch ein Spiel weniger absolviert. Keine schlechten Voraussetzungen für Forest, die sich zum ersten Mal seit 2011 wieder für das Playoff qualifizieren wollen.

Enttäuschende Absteiger

Während Vereine wie Huddersfield Town, Blackburn Rovers, Luton Town und der Middlesbrough FC erst heuer wirklich um den Aufstieg mitkämpfen und dies mehr oder weniger überraschend tun, wurde dies von Sheffield United genauso erwartet. Die „Blades“, ein Absteiger aus der letztjährigen Premier League, galten als Mitfavorit auf den Direktaufstieg. Der Start war aber schlecht, Trainer Slaviša Jokanović wurde bald gefeuert. Vor allem der Sturm funktionierte selten, die teuren Stürmer Rhian Brewster oder Oli McBurnie, die der Verein in seinen zwei Jahren in der Premier League teuer verpflichtete, schaffen es auch eine Ebene tiefer nicht zu überzeugen. So wurde der Routinier Billy Sharp, der im letzten Jahr nur noch Joker war, unter dem jetzigen Coach Paul Heckingbottom wieder zum Ankerpunkt im Sturm. So kam das Getriebe auch wieder ins Laufen und United steht punktgleich mit Nottingham Forest auf Platz neun und ist schielt somit direkt in Richtung Playoff-Ränge.

Dahinter folgt mit dem Millwall FC der achte und letzte Klub, der noch unmittelbaren Anschluss an den Drittplatzierten Huddersfield Town hat. Die Londoner spielen einmal mehr eine solide Spielzeit, sie gehören inzwischen zum Stammrepertoire der oberen Tabellenhälfte. Für eine Playoff-Teilnahme reichte es in den letzten Saisons aber nie und heuer klopfen sie erneut oben an. Das Team von Gary Rowett hat nur zwei Punkte Abstand auf Platz sechs und intakte Chancen auf einen Platz unter den Top 6. Zurückzuführen sind diese auf die derzeit hervorragende Form. Diese lässt die Fans der „Lions“ nach 30 Jahren Abstinenz von einer Rückkehr in die Erstklassigkeit träumen. In der 1992 gegründeten Premier League spielte der Verein demnach, wie auch Luton Town, noch nie.

Dem Elften Coventry City fehlen auch nur fünf Punkte auf die Queens Park Rangers und Platz sechs. Der Weg des Traditionsvereins geht langsam wieder nach oben, die Kontinuität auf dem Trainersessel machte sich bezahlt. Der im Frühjahr 2017 eingestellte Mark Robins führte den Verein aus der League One im Jahr 2020 zurück in die Championship und dort läuft es nicht schlecht. Heuer konnten die „Sky Blues“ zu Beginn der Saison lange ganz oben mitspielen, verloren aber Ende des Jahres 2021 ihr Momentum und den Anschluss an die Spitze. In Anbetracht der starken Konkurrenz, zuletzt fehlenden Ergebnissen und mangelnden Erfahrung der Top-Spieler werden die Playoff-Chancen aber allgemein deutlich schlechter angesehen als bei der Konkurrenz. Ein Platz unter den besten Zehn wäre aber schon ein großer Erfolg.

Der dritte Absteiger aus der Premier League waren die routinierten „Baggies“ aus West Bromwich. Sie wurden nicht zu Unrecht als Aufstiegsfavorit bezeichnet, legen aber eine überraschend schwache Saison hin. Dabei lief unter dem neuverpflichteten Valérien Ismaël zuerst alles nach Plan, die erste Saisonniederlage musste erst am 11. Spieltag zuhause gegen Stoke City hingenommen werden. Danach konnte sich die routinierte Mannschaft wieder erfangen, das Gerüst Ismaëls implodierte dann aber so richtig gegen Jahresende 2021. Bei seiner Entlassung Anfang Februar 2022 hatte das Team aus den letzten sieben Spielen nur fünf Punkte geholt, zu wenig für die Ansprüche der chinesischen Besitzer. Ein erfahrener Steve Bruce sollte es richten. Der bei Newcastle nach dem Einstieg der Saudis abgesägte Trainer konnte den Abwärtstrend aber nicht stoppen, im Gegenteil. Von einem Trainereffekt, der bei einigen Teams in der Championship heuer einsetzte, war bei West Bromwich Albion nichts zu spüren und der Abwärtstrend setzte sich fort. Dennoch sind die „Baggies“ ein schlafender Riese und es fehlen nur sechs Punkte auf die Top 6. Auf dem Weg nach oben müssten die aktuell Zwölfplatzierten aber sechs Teams überholen. Bei neun verbleibenden Spielen ist das kein Ding der Unmöglichkeit, aber keineswegs ein einfaches Unterfangen.

Die dahinter platzierten Klubs Blackpool FC und Preston North End, beide sind erbitterte Rivalen, haben nur noch absolute Außenseiterchancen. Eine Siegesserie würde einen Sprung in die Top 6 möglich machen, ist aber angesichts der schwankenden Form und fehlenden Qualität im Kader für beide Teams unwahrscheinlich. Wie immer gilt aber, in der Sky Bet Championship ist alles möglich.

Die grauen Mäuse

Nur noch für den sprichwörtlichen goldenen Blumentopf reicht es heuer für die beiden Teams der österreichischen Legionäre. Swansea City, der Leihverein von Gladbachs Hannes Wolf, hat mit 12 Punkten Rückstand auf den Sechsten QPR nur noch rechnerische Chancen auf die dritte Playoff-Teilnahme en suite. Hinter den Südwalisern befinden sich Stoke City und der zweite walisische Hauptstadtverein Cardiff City.

Enttäuschend läuft die Saison für Andi Weimanns Bristol City, die aktuell auf Rang 18 und damit im Niemandsland der Tabelle stehen. Weimann konnte sich in seiner Comeback-Saison nach Kreuzbandriss zwar mit Top-Leistungen überzeugen und sich wieder in den Fokus der Nationalmannschaft spielen, die „Robins“ waren aber trotz zwischenzeitlicher Top-Leistungen viel zu inkonstant. Hinter Bristol befinden sich Hull City und Birmingham City. Beide stehen punktgleich auf den Plätzen 19 und 20, haben mit dem Abstiegskampf aber nichts am Hut, zu groß ist der Vorsprung auf den 21. Reading FC. Die drei Abstiegsplätze machen sich heuer die und drei weitere Teams aus.

Ein Vierkampf um den Klassenerhalt

Kaum jemand hätte Wayne Rooney und Derby County vor dieser Saison zugetraut, dass der insolvente Verein acht Spiele vor Saisonende noch akzeptable Chancen auf einen Klassenerhalt besitzt. Der Abzug von 21 Punkten aufgrund des Konkurses und ein wenig berauschendes Aufgebot an Zweitligaspielern, sowohl im Qualitäts- als auch im Quantitätsaspekt, war Grund genug, um die „Rams“ als sicheren Absteiger zu brandmarken. Ein sagenhaft schwacher Reading FC könnte aber sowohl für Derby als auch für die zwei weiteren Kellerkinder, den Barnsley FC und Aufsteiger Peterborough FC, ein Dosenöffner für einen Verbleib in der Championship sein.

Beim Reading FC geht es heuer drunter und drüber. Die „Royals“ besitzen einen äußerst potenten Zweitligakader, wurden vor der Spielzeit sogar im erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten genannt. Den Vorschusslorbeeren konnte der Klub heuer jedoch zu keinem Zeitpunkt gerecht werden. Obendrauf kamen auch noch sechs Punkte Abzug aufgrund des Überschreitens finanzieller Grenzen, der Klub gab weit mehr aus als er einnahm. Reading wäre aber sonst laut dem chinesischen Besitzer nicht konkurrenzfähig gewesen. Dabei kommt der Kader im Vergleich zur Vorsaison nicht schwächer daher. Vom siebten Platz der letzten Saison bleiben aber nur Erinnerungen übrig, denn im zweiten Jahr unter der Führung von Veljko Paunovic funktionierte überhaupt nichts. Von Beginn an war Abstiegskampf angesagt und der Serbe mit spanischem Pass musste Mitte Februar gehen. Interimistisch übernahm kein geringerer als Paul Ince. Der hätte sich mit seiner Rückkehr in das Trainergeschäft nach acht Jahren Abwesenheit kein schwierigeres Projekt aussuchen können. Er muss die individuelle Qualität der „Royals“ erst wieder auf Schiene bringen, sonst wird es ganz finster werden.

Denn Reading steht auf Platz 21 und hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, der aktuell vom Barnsley FC besetzt wird. Die „Tykes“ ritten – wie oben erwähnt – unter dem während der Saison geholten Valérien Ismaël im Vorjahr auf einer Erfolgswelle, die ihre Kaderqualität und Ansprüche vollständig übertraf. Eine Veredelung in Form des Aufstieg kam nicht, wichtige Leistungsträger machten die Biege, ohne dass sonderlich viel Ablöse für Barnsley heraussprang. Der Klub holte keine erfahrenen Spieler herein und setzte auf „Jugend forscht“. Markus Schopp, der dritte Trainer aus der österreichischen Bundesliga nach Ismaël und dessen Vorgänger Gerhard Struber, konnte daraus keine funktionierende Einheit formen und musste bereits am 1. November 2021 gehen. Sein schwedischer Nachfolger Poya Asbaghi konnte den Verein halbwegs stabilisieren und holt aus dem vorhandenen Spielermaterial derzeit das Maximum heraus. Das Maximum ist aber lediglich der vorvorletzte Tabellenplatz. Die Duelle mit dem Reading FC und Peterborough United müssen gewonnen werden. Beide sind Heimspiele, bei beiden wäre Barnsley derzeit leichter Favorit.

Zu Derbys Saison muss nicht viel mehr ergänzt werden als das oben Geschriebene. Letztes Jahr beinahe abgestiegen, wurde der Absturz in die League One durch die Umstände heuer bereits vor Saisonstart als besiegelt angenommen. Trainer Wayne Rooney könnte jetzt trotz aller Widrigkeiten das Unmögliche möglich machen und die „Rams“ sportlich in der Championship halten, alles andere entscheidet sich bei der Suche nach Investoren. So schlecht, wie es dort derzeit aussieht, der Rückstand von sechs Punkten auf Reading kann in den ausstehenden acht Spielen aufgeholt werden. Fünfmal dürfen die Rams dabei zuhause antreten, richtig schwere Gegner sind nur der Fulham FC und die Queens Park Rangers. Alle anderen kann Derby an einem guten Tag besiegen oder wenigstens einen Punkt abknöpfen. Ein direktes Duell mit einem Tabellennachbarn gibt es aber keines mehr.

Aufsteiger Peterborough United tut sich noch schwerer als ohnehin erwartet. Seit Saisonbeginn hängen sie unten drinnen, an Trainerliebling Darren Ferguson wurde trotzdem lange festgehalten. Seine dritte Amtszeit bei den „Posh“ endete erst Mitte Februar. Der Rückstand auf Reading beträgt sieben Punkte, aber der verbleibende Spielplan verspricht nichts Gutes, der ist geschmalzen. Im Herbst wird Peterborough wohl wieder in der drittklassigen League One antreten müssen.

Tobias Graf, abseits.at

Tobias Graf