Profiklubs aus den großen Ligen, die glauben, die Corona-Pandemie hätte ihnen besonders übel mitgespielt, sollten ihren Blick einmal auf den Amateurbereich werfen. Der Fall des englischen Achtligisten Marine FC zeigt: Das Virus – und alles was damit einhergeht – schadet nämlich vor allem den Allerkleinsten.
Der englische Fußballklub Marine FC hat es wirklich nicht leicht. Am Sonntag trifft der Achtligist in der dritten Runde des FA-Cup auf das Spitzenteam Tottenham Hotspur. Sicher das größte Spiel im Leben vieler Spieler und Verantwortliche des Teams aus Crosby, einem Vorort von Liverpool. Zudem ist das Duell als historisch zu bezeichnen, denn nie gab es eine größere Diskrepanz in Sachen Ligazugehörigkeit bei einem Spiel im so traditionsreichen Pokalwettbewerb.
Eigentlich eine großartige Sache, oder? Nicht ganz. Denn leider erweist sich die Corona-Pandemie als Spielverderber für den Marine FC. Kurz vor Weihnachten hieß es noch, das Spiel könnte vor 500 Zuschauern ausgetragen werden. Seitdem hat sich die Lage in der Region aber deutlich verschlechtert – die Marine Travel Arena wird an diesem Tagen daher leer bleiben müssen.
Eine „niederschmetternde Nachricht“, hieß es in einem Statement des Klubs. Für Marine gehen dadurch auch Einnahmen in beträchtlicher Größenordnung flöten: „Das bedeutet auch, dass wir nun einen Gewinn von geschätzten 100.000 Pfund verloren haben.“ Eine Summe also, die für einen Achtligisten in vielen Bereichen den Unterschied ausmachen kann. Dementsprechend wird die Nichtzulassung von Zuschauern im weiteren Verlauf des Statements als „sehr schwerer Schlag für den Klub“ bezeichnet.
Ein Schlag, der durch den Verkauf von virtuellen Tickets ein wenig abgemildert werden soll. Wer ein Ticket kauft, nimmt automatisch an einer Verlosung teil. Einer der Preise: Ein Freundschaftsspiel des Vereins als Trainer betreuen. Neben dieser Maßnahme hätte auch von einem Sponsor finanzielle Hilfe kommen sollen. Dieser hat seine Unterstützung jedoch wenige Tage vor dem Match zurückgezogen.
Dafür greift dem Marine FC nun eine Legende des großen Nachbarn unter die Arme: Jamie Carragher, ehemals Verteidiger beim FC Liverpool. Die Spieler- und Betreuerbänke sowie die Trainingsanzüge vor dem Spiel werden nun das Logo dessen Wohltätigkeitsorganisation „JC23 Foundation“ tragen. „Für die Unterstützung bei diesem magischen Spiel, stehen wir in der Schuld von Jamie Carragher und der JC23 Foundation“, so der Vorsitzende des Marine FC, Paul Leary auf der vereinseigenen Homepage.
Das Engagement von Carragher zeigt auch, dass es im Fußballbusiness immer noch Menschen gibt, denen das Schicksal der kleinen Vereine nicht egal ist.
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