Nach einem guten Saisonstart hat Everton den Anschluss an die internationalen Plätze verloren. Arsenal dagegen hält konstanten Kurs auf die Meisterschaft.
Die Ausgangslage
Das Team von der Merseyside startete unter dem neuen Trainer Ronald Koeman hervorragend in die Saison. In den ersten fünf Spielen gelangen vier Siege und ein Unentschieden in der Auftaktpartie gegen die Tottenham Hotspur. Everton galt zu diesem frühen Zeitpunkt als ein Team, das durchaus zu einer Überraschung in der neuen Spielzeit fähig wäre. Die nötigen Zutaten waren auch da: taktisch stets gut eingestellt, eine stabile Defensive und im Angriff mit Romelu Lukaku einen der besten jungen Stürmer der Premier League.
Doch dann gab es einen Bruch in der Performance der Toffees. In den folgenden zehn Spielen gelang ein magerer Sieg, wobei man beispielweise beim 0:5 gegen Chelsea heftig unter die Räder kam. Immerhin gelangen in dieser Phase Punktgewinne gegen die beiden Teams aus Manchester. Am letzten Spieltag verlor Everton trotz einer Führung und zwei Treffern von Lukaku mit 2:3 bei einem der derzeitigen Überraschungsteams FC Watford, wobei eine eklatante Schwäche bei Standardsituationen offenbar wurde.
Aktuell steht das Team aus Liverpool mit 20 Punkten auf Platz neun der Tabelle.
Bei Gegner Arsenal nahm die Saison bislang einen gegenteiligen Verlauf. Im Auftaktmatch gegen den FC Liverpool musste die Mannschaft von Arsene Wenger in einem wilden Spiel eine 3:4-Niederlage hinnehmen, wobei sich vor allem die Defensive als akute Problemzone herauskristallisierte. Nach dem folgenden mageren 0:0 gegen Meister Leicester City stand Wenger mal wieder im Kreuzfeuer der Kritik: die Mannschaft bräuchte eine Frischzellenkur und überhaupt hätte sich in den mittlerweile 20 Jahren unter dem Franzosen eine lähmende Routine eingeschlichen, so der Presse – und Fan-Tenor
Wenger und sein Team blieben davon jedoch unbeeindruckt und pflügten danach regelrecht durch die Premier League. Die Niederlage gegen die Reds blieb bislang die einzige in dieser Saison, während man beispielswiese den aktuellen Tabellenführer Chelsea im heimischen Emirates mit 3:0 abfertigte. Besonders beeindruckend ist die Konstanz mit der die Gunners gegen die vermeintlich kleinen Teams der Premier League zu Werke gehen. In den Duellen mit den Teams, die man als Arsenal eigentlich schlagen muss, gibt die Mannschaft so gut wie keine Punkte ab. Im Gegenteil: Wie zuletzt beim 3:1 über Stoke City gesehen, gewinnen die Londoner diese Partien meist souverän – das war nicht immer so.
Mit starken 34 Punkten ist Arsenal momentan der erste Verfolger von Spitzenreiter Chelsea.
Von den letzten fünf Partien zwischen den beiden Mannschaften gingen drei an Arsenal, wobei Everton ein Spiel für sich entscheiden konnte und eines Remis endete. Insgesamt siegten die Gunners in bisher 48 Premier League Duellen 29 – mal. Den Toffees gelangen dabei nur sechs Siege.
Der Zahlenvergleich
Bei Arsenal sticht statistisch besonders heraus, dass sie in Sachen Schüssen pro Spiel mit 15,2 nicht unter den Top fünf rangieren, aber mit 36 erzielten Toren die zweitbeste Offensive nach Liverpool stellen. Auch in puncto herausgespielter Chancen steht das Wenger-Team nicht unter den besten fünf. Ein Zeichen von bestechender Effizienz vor dem gegnerischen Tor.
Everton steht mit 19 Toren im Mittelfeld der Premier League. Fast 50 Prozent davon hat Stürmer Romelu Lukaku erzielt. Wenn man ihn ausschalten kann, ist die Offensive der Toffees praktisch lahmgelegt. Ein weiterer Beweis hierfür: Everton nimmt pro Spiel 13 Abschlüsse, Lukaku fast drei pro Spiel – also circa ein Viertel der Teamabschlüsse.
Die Liverpooler erspielen sich von den Mittelklasseteams – neben Southampton – die meisten Chancen. Dabei entsteht aber noch zu wenig Ertrag. Gefährlich ist Everton jedoch bei direkten Freistößen, von denen bereits zwei den Weg ins Tor des Gegners fanden – Ligaspitze gemeinsam mit Manchester City und Stoke
Defensiv fällt auf, dass beide Mannschaften in Sachen verursachte Elfmeter im oberen Bereich der Premier League stehen. Bei Arsenal resultierten aus allen fünf Penaltys Gegentreffer, während gegen Everton nur einer von vier verwandelt wurde.
Mit 19 Gegentreffern stellt das Team von Trainer Koeman immer noch eine Top ten – Defensive, man hat sogar ein Tor weniger kassiert als Lokalrivale FC Liverpool. Wäre der defensive Zusammenbruch gegen Chelsea nicht gewesen, würde man wohl zu den besten Verteidigungen gehören. Arsenal steht mit 15 kassierten Toren unter den fünf besten Defensiven der Premier League. Beachtlich, wenn man bedenkt, welcher Kritik die Gunners-Abwehr zu Saisonbeginn ausgesetzt war.
Besonders bei den Balleroberungen gehört die Arsenal-Verteidigung zu den besten der Liga, während Everton hier sehr weit unten zu finden ist.
Personal & Schlüsselspieler
Über die Bedeutung von Romelu Lukaku für Everton wurde an dieser Stelle bereits einiges geschrieben. Neben seinen neuen Saisontreffern, gab der Belgier auch schon drei Vorlagen. Ebenfalls großen Einfluss auf das Offensivspiel nimmt Yannick Bolasie, der schon vier Assists gab, aber gegen Arsenal wohl ausfallen wird.
Für die Balance und den Spielaufbau ist der Sechser Idrissa Gueye nicht zu ersetzen. Der Senegalese ist der passsicherste Spieler im Kader. Youngster Ross Barkley kreiert, trotz einer eher durchwachsenen Saison, bisher die meisten Chancen für seine Mitspieler.
Welche offensive Wucht Alexis Sanchez (elf Tore, fünf Assists), Mesut Özil (fünf Tore, zwei Assists) und Theo Walcott (sieben Tore, zwei Assists) entfalten können, ist hinlänglich bekannt. Daher ist es wohl an der Zeit, auch einmal den Innenverteidiger Laurent Koscielny lobend hervor zu heben, der in dieser Saison zu den besten Defensivspielern der Premier League zählt und obendrein schon zwei Treffer erzielte. Sein französischer Landsmann Francis Coquelin wird ebenfalls gerne mal vergessen, wenn es um die konstanten Leistungsträger bei den Londonern geht.
Vor dem Spiel gegen Everton plagen Trainer Wenger einige Verletzungssorgen. Santi Cazorla, Yaya Sanogo, Shkodran Mustafi, Per Mertesacker, Danny Welbeck und Aaron Ramsey könnten ausfallen.
So könnten sie spielen:
FC Everton: Stekelenburg – Baines, Williams, Mori, Coleman – Gueye, Barry – Lennon, Barkley, Mirallas – Lukaku
Arsenal FC: Cech – Bellerin, Paulista, Koscielny, Monreal – Coquelin, Xhaka – Walcott, Özil, Iwobi – Sanchez
Ral, abseits.at
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