Wir fassen für euch kurz die wichtigsten Ereignisse, Ergebnisse und Statistiken der englischen Premier League zusammen.
Arsenal mit irrer Aufholjagd
Zwar gehört Bournemouth in dieser Saison bislang zu den positiven Überraschungen, eine solche Leistung wie in der ersten Halbzeit gegen Arsenal werden den „Cherrys“ aber trotzdem wohl die wenigsten zugetraut haben. Nach Toren von Charlie Daniels und Callum Wilson führte das Team von der englischen Trainer-Nachwuchshoffnung Eddie Howe mit 2:0 – und dieses Resultat war mehr als verdient. Nicht nur in Sachen Einsatz, nein auch in taktischer Hinsicht war Bournemouth den Gunners überlegen. Die circa 11.000 Zuschauer im Vitality Stadium trauten ihren Augen wohl nicht, als der Tabellenneunte kurz nach der Halbzeit durch Ryan Fraser gar mit 3:0 in Führung ging. Doch so langsam machte sich der extrem hohe Aufwand von Bournemouth bemerkbar: man kam nicht mehr in die Zweikämpfe und musste zu allem Überfluss eine vollkommen übertriebene Rote Karte gegen Simon Francis hinnehmen. Arsenal drückte danach wie verrückt auf den Anschluss, der dank Alexis Sanchez auch fast zwangsläufig fiel. Kurz darauf klingelte es durch ein Traumtor von Lucas Perez erneut im Kasten von Bournemouth; Arsenal war wieder im Spiel. In der Nachspielzeit gelang dem überragenden Oliver Giroud dann doch noch der nicht unverdiente Ausgleich. Wie sagt man so schön: ein Tor, das sich andeutete. Trotz dieser Energieleistung drohen die Londoner so langsam den Anschluss nach ganz oben zu verlieren, während Bournemouth im Mittelfeld der Tabelle bleibt.
Chelsea-Serie reißt
Dank eines Dele Alli in Überform schaffte es Tottenham an der heimischen White Hart Lane tatsächlich die fast schon unheimliche Siegeserie von Chelsea zu einem abrupten Ende zu bringen. Der bereits in den letzten Spielen so stark auftrumpfende Jung-Nationalspieler Englands sorgte mit zwei fast identisch herausgespielten Kopfballtoren, jeweils nach Vorlage von Christian Eriksen, für den vollkommen verdienten 2:0-Erfolg der Spurs über im Angriff zu statische Blues. Tottenham verpasste dabei Chelsea eine Dosis von ihrem eigenen Gift: vorne schlug das Team von Mauricio Pochettino eiskalt zu, während man hinten gegen den Ball diszipliniert zu Werke ging und Chelsea somit keine gute Möglichkeit zum Abschluss gewährte. Alli, Kane und Co. klettern nach dem fünften Sieg in Folge auf den dritten Rang. Chelsea bleibt trotz der Niederlage souveräner Tabellenführer.
Manchester-Teams mit Arbeitssiegen
Unter einigen Mühen konnte sowohl United als auch City ihre jeweiligen Partien an diesem Spieltag siegreich gestalten. Die Skyblues mussten dabei sogar ein Stunde lang zu zehnt gegen Burnley antreten. Mittelfeldspieler Fernandinho erwies seiner Mannschaft mit einem brutalen Foul erneut einen Bärendienst: es war bereits die zweite glatt Rote Karte des Brasilianers in dieser Premier League – Saison. Angesprochen darauf, ob sein Sechser ein Disziplinproblem habe, reagierte City-Trainer Pep Guardiola nach dem 2:1-Erfolg äußerst dünnhäutig. Die Tore für das Scheich-Team erzielten Gael Clichy sowie Sergio Aguero. Für Burnley traf, nach einem erneuten Fehler von City-Keeper Claudio Bravo, Ben Mee. Die Guardiola-Elf ist damit Vierter. Burnley verharrt weiter im gesicherten unteren Mittelfeld.
Lokalrivale United profitierte dagegen beim 2:0-Auswärtserfolg bei West Ham von einem unberechtigten Platzverweis auf Seiten der Hammers: Sofiane Feghouli musste nach einem maximal gelbwürdigen Einsteigen bereits in der 15. Minute vom Platz. Viel gelang dem Mourinho-Team trotz Überzahl aber nicht, und so musste der erneut eingewechselte Juan Mata innerhalb von 48 Stunden mal wieder als Dosenöffner herhalten. Dem Spanier gelang das 1:0 nach einer Vorlage des ebenfalls frisch von der Bank gekommenen Marcus Rashford. Den Schlusspunkt setzte, wie sollte es auch anders sein, Zlatan Ibrahimovic. Die Red Devils dürfen sich nach nun schon sechsten Sieg in Folge weiter berechtigte Hoffnung auf die Champions League machen. Gegner West Ham tritt mit aktuell Platz 13 tabellarisch auf der Stelle.
Müdes Liverpool nur mit Remis – Swansea mit kleinem Befreiungsschlag
Es hätte so schön sein können: Mit einem Sieg beim abstiegsgefährdeten FC Sunderland wollte man Tabellenführer unter Druck setzen. Es kam anders: Trotz zweimaliger Führung durch Daniel Sturridge und Sadio Mane gelang es nicht, den Sack endgültig zuzumachen. Durch einige Unkonzentriertheit und die sich daraus ergebenden Leichtsinnsfehler, brachte man den Gegner immer wieder unnötigerweise zurück ins Spiel. So verwunderte es nicht, dass die beiden Sunderland-Tore jeweils durch Elfmeter fielen. Jermaine Defoe zeigte sich dabei bei beiden Strafstößen eiskalt. Nichtsdestotrotz bleiben die Reds erster Verfolger von Chelsea und Sunderland im Tabellenkeller.
Dort steht bis auf Weiteres auch Swansea City. Immerhin konnten die Waliser nach einem 2:1-Erfolg bei Crystal Palace die Rote Laterne wieder an Hull City abgeben, die trotz 1:0 -Führung (Torschütze Robert Snodgrass) noch deutlich mit 3:1 bei West Bromwich Albion verloren (Tore für West Brom: Chris Brunt, Gareth McAuley und James Morrison). Zwar glich Palace das 0:1 von Alfie Mawson verdient durch ein Traumtor von Wilfried Zaha kurz vor Schluss aus, Swansea setzte in der 88. Minute aber noch den Lucky Punch in Form eines Treffers von Angel Rangel.
Everton bleibt „Best of the Rest“
Ein 3:0 drückt auf den ersten Blick eine gewisse Dominanz durch das siegreiche Team aus. Im Falle vom Erfolg von Everton über Southampton jedoch wirkt dieses Ergebnis am Ende wie Blendwerk, waren die Saints in der ersten Halbzeit doch die bessere Mannschaft. Einzig und allein die mangelnde Chancenauswertung verhinderte eine Führung Southamptons zur Pause. Erst mit dem schmeichelhaften 1:0 durch Enner Valencia in der 73. Minute wachten die Toffees auf. Am Ende war das Team von Ronald Koeman zwar die überlegene Mannschaft, das Ergebnis fiel aber um mindestens ein Tor zu hoch aus. Leighton Baines sowie Romelu Lukaku erzielten die weiteren Treffer. Everton steht damit weiterhin auf dem siebten Rang, Southampton auf Platz 10.
Die weiteren Ergebnisse
Stoke City 2:0 FC Watford (Ryan Shawcross, Peter Crouch)
FC Middlesbrough 0:0 Leicester City
Spieler des Spieltages
Dele Alli: Der immer noch erst 20-jährige Alli befindet sich seit einiger Zeit in überragender Verfassung. In den letzten vier Spielen gelangen dem offensiven Mittelfeldspieler sieben Tore. Auch beim so prestigeträchtigen Erfolg im London-Derby über Tabellenführer Chelsea war Alli mit zwei Treffern der allesüberragende Mann.
Ral, abseits.at
Das könnte dich auch noch interessieren:
Ral
- Besondere Tore
- Die bunte Welt des Fußballs
- Europameisterschaft
- Internationale Stars
- Argentinien
- Australien
- Belgien
- Brasilien
- Chile
- Dänemark
- Deutschland
- Andreas Brehme
- Andreas Möller
- Berti Vogts
- Christoph Daum
- Franz Beckenbauer
- Fritz Walter
- Gerd Müller
- Günther Netzer
- Helmut Rahn
- Jürgen Klinsmann
- Jürgen Klopp
- Karl-Heinz Rummenigge
- Lothar Matthäus
- Lukas Podolski
- Manuel Neuer
- Miroslav Klose
- Oliver Bierhoff
- Oliver Kahn
- Philipp Lahm
- Rudi Völler
- Sepp Maier
- Thomas Häßler
- Thomas Müller
- Thomas Tuchel
- Toni Schumacher
- Toni Turek
- Udo Lattek
- Uli Hoeneß
- Uwe Seeler
- Elfenbeinküste
- England
- Finnland
- Frankreich
- Irland
- Italien
- Alessandro Del Piero
- Alessandro Nesta
- Andrea Pirlo
- Christian Vieri
- Claudio Gentile
- Dino Zoff
- Fabio Cannavaro
- Francesco Totti
- Franco Baresi
- Gaetano Scirea
- Giacinto Facchetti
- Gianluca Vialli
- Gianluigi Buffon
- Giuseppe Bergomi
- Giuseppe Meazza
- Luigi Riva
- Marco Tardelli
- Mario Balotelli
- Paolo Maldini
- Paolo Rossi
- Roberto Baggio
- Sandro Mazzola
- Kamerun
- Kolumbien
- Liberia
- Mexiko
- Niederlande
- Nigeria
- Nordirland
- Norwegen
- Portugal
- Schottland
- Schweden
- Schweiz
- Spanien
- Ungarn
- Uruguay
- USA
- Wales
- Österreich
- Legendäre Legionäre
- Alexander Zickler
- Antonin Panenka
- Axel Lawaree
- Branko Boskovic
- Carsten Jancker
- Dejan Savicevic
- Geir Frigard
- Hamdi Salihi
- Hansi Müller
- Jan Åge Fjørtoft
- Jocelyn Blanchard
- Joey Didulica
- Jonathan Soriano
- Kevin Kampl
- Lajos Détári
- Maciej Sliwowski
- Marek Kincl
- Mario Kempes
- Mario Tokic
- Milenko Acimovic
- Nestor Gorosito
- Nikica Jelavic
- Nikola Jurčević
- Olaf Marschall
- Oliver Bierhoff
- Patrik Jezek
- Radoslaw Gilewicz
- Rene Wagner
- Roger Ljung
- Sadio Mané
- Samir Muratovic
- Sigurd Rushfeldt
- Somen Tchoyi
- Steffen Hofmann
- Szabolcs Sáfár
- Tibor Nyilasi
- Trifon Ivanov
- Valdas Ivanauskas
- Vladimir Janocko
- Zlatko Kranjcar
- Nationale Stars
- Aleksandar Dragovic
- Andi Ogris
- Andreas Herzog
- Andreas Ivanschitz
- Bruno Pezzey
- Christian Fuchs
- David Alaba
- Deni Alar
- Didi Kühbauer
- Ernst Happel
- Ernst Ocwirk
- Felix Gasselich
- Franz Wohlfahrt
- Friedl Koncilia
- Gustl Starek
- Hans Krankl
- Herbert Prohaska
- Heribert Weber
- Ivica Vastic
- Julian Baumgartlinger
- Kevin Wimmer
- Kurt Jara
- Marc Janko
- Marcel Sabitzer
- Mario Haas
- Marko Arnautovic
- Martin Harnik
- Martin Hinteregger
- Matthias Sindelar
- Michael Konsel
- Otto Konrad
- Peter Stöger
- Sebastian Prödl
- Toni Polster
- Ümit Korkmaz
- Veli Kavlak
- Walter Schachner
- Walter Zeman
- Zlatko Junuzovic
- Nationalmannschaft
- Österreichische Vereine
- Legendäre Legionäre
- Weltmeisterschaft
Keine Kommentare bisher.
Sei der/die Erste mit einem Kommentar.