Wir fassen für euch kurz die wichtigsten Ereignisse, Ergebnisse und Statistiken der englischen Premier League zusammen. Intensives Spitzenspiel Spielerisch hochklassig war die Begegnung zwischen... Der 21. Spieltag in England: City geht unter

_England Premier LeagueWir fassen für euch kurz die wichtigsten Ereignisse, Ergebnisse und Statistiken der englischen Premier League zusammen.

Intensives Spitzenspiel

Spielerisch hochklassig war die Begegnung zwischen Manchester United und dem FC Liverpool sicherlich nicht. Nichtsdestotrotz entwickelte sich zwischen den beiden Spitzenmannschaften ein spannender Schlagabtausch. Den Red Devils gehörte im heimischen Old Trafford die Anfangsphase, wobei das Team von Trainer Jose Mourinho auch am Ende der Partie mehr Ballbesitz als Liverpool ausweisen konnte. Nach einem dummen Handspiel von Paul Pogba im eigenen Sechzehner zeigte der Schiedsrichter zu Recht auf den Punkt. In James Milner haben die Reds aktuell einen extrem sicheren Elfmeterschützen, der auch bei dieser Gelegenheit Torhüter David de Gea keine Chance ließ. Das Team von der Merseyside hatte das Spiel daraufhin etwas besser im Griff, wobei United immer gefährlich blieb; jedoch zeichneten sich beide Mannschaften durch relativ schwache Passquoten aus. Bezeichnend für die gesamte Partie war, dass die auf beiden Seiten jeweils besten Akteure Innenverteidiger waren: Phil Jones bei Manchester sowie Dejan Lovren für Liverpool. In der Schlussviertelstunde erhöhte United – getragen von den Zuschauern – dann nochmals den Druck und erspielte sich einige hochkarätige Torchancen. Belohnt wurde der Aufwand durch das Tor von Zlatan Ibrahimovic kurz vor Schluss – ein Tor, das zwar für einen gerechten 1:1- Endstand sorgte, aber aufgrund einer Abseitsposition nicht hätte zählen dürfen. Wirklich weiter hilft dieses Remis jedoch keinem der beiden Mannschaften: Liverpool verliert den zweiten Platz und Manchester kann tabellarisch erstmal keinen weiteren Boden gutmachen.

RES Manchester United

Chelsea auch ohne Diego Costa souverän

Auch ein souveräner Tabellenführer kann Querelen, wie die aktuelle Unruhe um Diego Costa, der mit einem Angebot aus China kokettierte und angeblich drei Trainingseinheiten aufgrund vorgetäuschter Rückenprobleme verpasste, nicht gebrauchen. Vor der Begegnung bei Meister Leicester strich Blues-Trainer Antonio Conte seinen Stürmerstar dann auch konsequenterweise aus dem Kader. Die Zukunft des Spaniers bei Chelsea bleibt damit erst einmal ungewiss. Seine Teamkollegen handelten gegen die Foxes aber nach dem Motto: kein Costa, kein Problem. Beim souveränen 3:0-Erfolg sprangen mit Doppeltorschütze Marcos Alonso und Pedro einfach zwei Landsmänner des aktuell besten Torjägers der Premier League in die Bresche. Chelsea baut damit seine Führung in der Tabelle aus, während Leicester weiter im unteren Drittel des Tableaus zu finden ist.

RES FC Chelsea

City desolat

Eine ähnlich schwierige Phase musste Pep Guardiola wohl bei noch keinem seiner Vereine durchleben. Bei der mehr als deutlichen 0:4-Niederlage bei Everton offenbarte sich erneut ein großes Problem, welches sich bereits durch die gesamte Saison zieht: die Defensive bzw. das Defensiverhalten ist derzeit einfach nicht gut genug, um ernsthaft um Titel zu konkurrieren. Im Spiel gegen die Toffees offenbarten sich zum wiederholten Male riesige Lücken im Abwehrverbund sowie zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, die von Everton aber auch sehr gut und konsequent bespielt wurden. Hinzu kamen erneut individuelle Fehler, wie der von John Stones vor dem letzten Treffer durch den 19-jährigen Debütant Ademola Lookman; auch Keeper Claudio Bravo bleibt ein stetiger Unsicherheitsfaktor. Die weiteren Tore für die Liverpooler fielen durch Romelu Lukaku, Kevin Mirallas und den ganz starken Tom Davies. City fällt auf den fünften Rang, Everton bleibt Siebter.

RES Manchester City

Nordlondon tut etwas fürs Torverhältnis

Arsenal gab sich beim 4:0-Auswärtserfolg gegen Schlusslicht Swansea keine Blöße, profitierte dabei aber auch von einer unverhältnismäßig hohen Zahl von individueller Fehler auf Seiten der Waliser. Nachdem Swansea zunächst gut im Spiel war, präsentierten sich die Gunners im Laufe des Spiels als die effektivere Mannschaft. Der Mann der letzten Wochen bei Arsenal, Olivier Giroud, besorgte kurz vor der Halbzeit die 1:0-Führung. In der zweiten Hälfte folgte quasi ein Akt der Selbstsabotage von Swansea: zunächst trafen Jack Cork sowie Kyle Naughton ins eigene Netz, danach leitete ein grober Fehler von Wayne Routledge das Tor zum Endstand durch Alexis Sanchez ein.

Tottenham ist weiterhin on fire. An der heimischen White Hart Lane ließen die Spurs West Bromwich Albion nicht den Hauch einer Chance und entschieden das Spiel mit 4:0 deutlich für sich. Überragende dabei war erneut das Trio Christian Eriksen, Delle Alli sowie Hattrick – Torschütze Harry Kane. West Brom erlebte dabei einen komplett gebrauchten Tag: am Ende stand die Statistik bei einem Ballbesitzverhältnis von 73 Prozent zu 27 Prozent sowie 22 Schüsse auf Spurs-Seite gegenüber 3 von West Brom. Das zwischenzeitliche 2:0 fiel bezeichneter Weise durch ein Eigentor des komplett indisponierten Albion-Verteidigers Gareth McAuley. Tottenham springt damit bereits auf den zweiten Tabellenplatz. Gegner West Brom bleibt auf einem mehr als soliden achten Rang.

RES Arsenal

West Ham kann auch ohne Payet

Ähnlich wie bei dem Londoner Lokalrivalen Chelsea, herrscht auch bei West Ham derzeit einige Unruhen aufgrund der Wechselabsichten eines der besten Spieler, namentlich: Dmitri Payet. Der Franzose möchte den Verein unbedingt in Richtung Marseille verlassen, obwohl er seinen Vertrag erst vor kurzem verlängerte. Hammers-Trainer Slaven Bilic zeigte sich von dem Verhalten seines Superstars extrem enttäuscht – und lässt Payet momentan außen vor. Trotzdem reichte es gegen Abstiegskandidat daheim zu einem souveränen 3:0. Sofiane Feghouli brachte West Ham in Hälfte zwei mit 1:0 in Führung ehe Andy Carroll per Traumtor erhöhte. Für den Endstand sorgte kurz vor Schluss Manuel Lanzini. West Ham bleibt damit im Mittelfeld, Crystal Palace geht auf Platz 17 schweren Zeiten entgegen.

Abstiegskampf: Hull mit Lebenszeichen – Sunderland chancenlos gegen Arnautovic

Trotz eines 0:1-Rückstands (Junior Stanislas per Elfmeter) gelang es Hull das Spiel im heimischen KCOM Stadium gegen Bournemouth noch zu drehen. Dabei sah es bis zum Ausgleich durch Abel Hernandez nach einer klaren Niederlage für die Tigers aus. Der Uruguayer sorgte kurz nach der Halbzeit dann sogar für die 2:1-Führung, ehe ein Eigentor von Tyrone Mings das Spiel endgültig zu Gunsten Hulls entschied. Die stehen nun auf Platz 18 und wittern wieder etwas Morgenluft im Abstiegskampf. Gegner Bournemouth rangiert weiterhin im gesicherten Mittelfeld.

Sunderland watet nach der 1:3 – Niederlage im Heimspiel gegen Marko Arnautovics Stoke weiterhin durch den Abstiegsmorast der Premier League. Bereits in der ersten Hälfte war das Spiel durch zwei sehenswerte Tore des Österreichers sowie einen Treffer vom ebenfalls sehr starken Oldtimer Peter Crouch entschieden. Kurz vor Ende der Halbzeit kam Sunderland dank ihres Torjägers vom Dienst, Jermaine Defoe, nochmals heran. Nach Wiederanpfiff passierte dann aber weder auf der einen noch auf der anderen Seite etwas und so blieb es beim verdienten Sieg von Stoke, die sich in der Tabelle aktuell jenseits von Gut und Böse befinden – im Gegensatz zu Gegner Sunderland: mit nur 15 Punkten stehen die Black Cats punktgleich mit Schlusslicht Swansea auf dem 19. Platz des Tableaus.

Die weiteren Ergebnisse

FC Burnley 1:0 FC Southampton (Joey Barton)
FC Watford 0:0 FC Middlesbrough

Spieler des Spieltages

Harry Kane: Genau wie sein Team befindet sich auch der Stürmer aktuell in großartiger Verfassung. Kane war mit drei Treffern der alles überragende Spieler beim Erfolg über West Brom und erzielte nun bereits sechs Treffer in den letzten vier Spielen. Insgesamt kommt der Hurrikane nun bereits auf 13 Saisontreffer – Tendenz steigend.

Ral, abseits.at

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