Wir fassen für euch kurz die wichtigsten Ereignisse, Ergebnisse und Statistiken der englischen Premier League zusammen. Zusätzlich schauen wir auf die Leistungen der Österreicher in der englischen Championship.
Liverpool FC 3:1 Everton FC
Tore: Sadio Mane (8.), Philippe Coutinho (31.), Divock Origi (60.) – Matthew Pennington (28.)
Es bleibt dabei: Der FC Everton kann in Anfield nicht einfach nicht gewinnen. Die seit 1999 laufende Negativserie der Toffees setzte sich auch an diesem Wochenende fort. Everton kann damit wohl auch die letzte Mini-Hoffnung auf einen Champions League – Platz begraben. Die Reds sind nach dem verdienten Erfolg im Merseyside Derby weiterhin mitten drin im Rennen um die Königsklasse.
Das Team von Jürgen Klopp zeigte dabei ein in dieser Saison ungewohntes Gesicht: hinten stand die Defensive sehr sicher und vorne zeigte sich Liverpool äußerst effektiv. Evertons Toptorjäger Romelu Lukaku war in dieser Partie dank einer engagierten und konzentrierten Leistung der Liverpooler Abwehrreihe gar kein Faktor. Auch das Pressing funktionierte auf Seiten Liverpools hervorragend.
Everton hingegen offenbarte gleich zu Beginn einige Probleme in der Defensive, wobei sich vor allem der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1, Matthew Pennington, als steter Unsicherheitsfaktor präsentierte. Die verdiente Führung für Liverpool erzielte Sadio Mane, der später verletzt raus musste. Somit mehren sich die personellen Sorgen von Klopp, der in den nächsten Wochen auch auf Adam Lallana verzichten muss. Dessen Fehlen machte sich im Derby jedoch nicht sonderlich bemerkbar, da die Mittelfeldreihe um den überragenden Emre Can, Lucas Leiva sowie Georginio Wijnaldum ein ganz starkes Spiel ablieferte.
In der Offensive zeigte Philippe Coutinho die vielleicht stärkste Partie nach seiner Verletzungspause. Der Brasilianer traf mit einem wunderschönen Schlenzer zum so wichtigen Führungstreffer direkt nach dem Ausgleich. Zur endgültigen Entscheidung durch Divock Origi gab Coutinho die Vorlage.
Der restliche Spieltag in der Zusammenfassung
Im österreichischen Duell zwischen Christian Fuchs und Marko Arnautovic gab es einen klaren Sieger. Leicester City erspielte sich gegen Stoke City jede Menge Chancen, drängte zunächst aber erfolglos auf die Führung. Bis Wilfred Ndidi den Hammer auspackte und mit einem Gewaltschuss das 1:0 erzielte. Arnautovic und seine Mannschaft erwischten dabei einen gebrauchten Tag. Stoke brachte Offensiv nichts aber auch wirklich gar nichts zustande. Leicester hingegen präsentierte sich selbstbewusst und stark in der Offensive. So war es nur eine Frage der Zeit bis durch Jamie Vardy das 2:0, und damit die endgültige Entscheidung fiel. Der Erfolg über Burnley war damit bereits der vierte Sieg in Folge des Meisters unter Ranieri-Nachfolger Craig Shakespeare.
Die größte Überraschung des Spieltags war aber sicherlich die vollkommen unerwartete 1:2 Heimpleite von Tabellenführer Chelsea gegen Abstiegskandidat Crystal Palace. Dabei ging Chelsea bereits in der fünften Minute durch Cesc Fabregas in Führung. Doch nur vier Minuten später erzielte Wilfried Zaha den Ausgleich; und nur zwei Minuten darauf traf Christian Benteke sogar zur Führung. Trotz des anschließenden Dauerdrucks der Blues, erkämpfte sich Palace den Auswärtssieg.
Die Gunst der Stunde nutzte Chelsea-Verfolger Tottenham. Die Spurs gewannen ihr Auswärtsspiel bei Burnley souverän mit 2:0. Kevin Wimmer stand dabei nicht im Kader. Manchester United hingegen kam über ein 0:0 gegen West Bromwich nicht hinaus.
Ein Remis der unterhaltsameren Sorte sahen die Zuschauer im Emirates Stadium zu London. Dort trennten sich Arsenal und Manchester City in einem packenden Spiel mit 2:2. So wirklich weiter hilft dieses Ergebnis tabellarisch gesehen beiden Teams nicht. Arsenal hat weiterhin sieben Punkte Rückstand auf Platz vier und wird wohl nächstes Jahr nicht in ihrem Wohnzimmer, der Champions League, zu finden sein. Es droht das europäische Untergeschoss Europa League. City dagegen liegt mit dem einen Punkt nach wie vor gut im Rennen um die Qualifikation für die Königsklasse.
Der Überraschungserfolg von Crystal Palace setzte natürlich die anderen Mannschaften im Tabellenkeller unter Druck. Der Tabellenletzte Sunderland verlor mit 0:1 beim FC Watford, bei denen Sebastian Prödl nicht zum Einsatz kam. Sunderland kann damit wohl schon einmal für die zweite Liga planen. Ganz im Gegensatz zu Hull City. Die Tigers siegten mit 2:1 zu Hause gegen West Ham, und zogen die Hammers somit auch noch in den Abstiegskampf. Auch bei Aufsteiger Burnley muss wieder gezittert werden. Eng bis zum Schluss wird aus für Middlesbrough und Swansea City, die sich an diesem Wochenende im direkten Abstiegsduell 0:0 trennten.
Die Österreicher in der Championship
Andreas Weimann und die Wolverhampton Wanderers setzen ihre Siegesserie auch gegen Cardiff fort. Der 3:1 – Heimerfolg war bereits der vierte Sieg in Folge. Weimann zeigte dabei als einzige Spitze erneut eine gute Leistung und bereitete das 1:0 vor.
Michael Madl war beim 1:0 von Fulham in Rotherham der beste Mann auf dem Platz. Madl überzeugte in der Innenverteidigung mit einer Passquote von 86 Prozent, vier gewonnen Kopfballduellen und einer insgesamt guten Defensivleistung.
Atdhe Nuhiu stand beim 1:1 zwischen Sheffield Wednesday und Barnsley nicht im Kader.
Konstantin Kerschbaumer zeigte beim 2:0-Heimsieg von Brentford FC gegen Bristol City eine tadellose Leistung. Kerschbaumer spielte von Beginn an und wies am Ende eine starke Passquote von 91 Prozent aus. Zudem bereitete er das 2:0 mustergültig vor.
Ral, abseits.at
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