In dieser wiederkehrenden Serie möchten wir euch die größten Nachwuchstalente der Welt vorstellen, die noch unter dem Radar laufen und auch womöglich noch das... Die größten Nachwuchstalente der Welt: Jude Bellingham

In dieser wiederkehrenden Serie möchten wir euch die größten Nachwuchstalente der Welt vorstellen, die noch unter dem Radar laufen und auch womöglich noch das eine oder andere Jahr brauchen, um im Profifußball anzukommen. Auf lange Sicht solltet ihr euch die Namen, die wir in dieser Serie vorstellen, dringend merken.

Jude Bellingham

ZM, 16 (Jg. 2003), ENG – Birmingham City

Den gerademal 16-jährigen Jude Bellingham werden wir schon bald bei einem Top-Klub in der englischen Premier League sehen – oder aber in der deutschen Bundesliga. In England haben sich bisher Chelsea und Manchester United um die Dienste des Youngsters angestellt, aber auch Bayern und Dortmund haben bereits Interesse bekundet. Kein Wunder, ist Bellingham doch mit 16 Jahren bereits der Star des englischen Zweitligisten Birmingham City. Zwei Tage vor seinem 16.Geburtstag wurde er in den Kader der Kampfmannschaft hochgezogen und der umsichtige Mittelfeldspieler bestritt in der laufenden Saison 35 Partien, die meisten von Beginn an und erzielte vier Tore und drei Assists für die Blues.

Very british und zudem spielstark

Jude Bellingham ist ein zentraler Mittelfeldspieler, auf der Achterposition oder auch Halbpositionen zu Hause und orientiert sich Box-to-Box. Sein Fähigkeitenprofil weist eine große Balance auf und neben seinen perfekten Tacklings in der Defensive, glänzt er auch mit gutem vertikalem Passspiel und schnellen Antritten mit Ball in die Spitze. Dass der Birmingham-Eigenbauspieler so gefragt ist, liegt primär an seiner enormen taktischen Disziplin und seiner guten Einstellung zum Beruf, allerdings auch an der Tatsache, dass er den klassischen englischen Kämpferfußball verkörpert und trotz seines jungen Alters nie zurückzieht. Bellingham geht dorthin, wo’s wehtut und schon im Alter von 16 Jahren sieht man kaum einen physischen Unterschied zwischen dem Mittelfeldspieler und einigen seiner grimmigen Gegenspieler in der traditionell harten englischen Championship.

Aktuell Achter, langfristig eher als spielender Sechser

In den diversen Nachwuchsnationalteams war Bellingham fast durchgängig Kapitän seiner Mannschaften und spielte auf einer etwas tieferen Position, um seine körperliche Überlegenheit auf der Sechserposition nutzen zu können. Bei Birmingham spielt er auf einer etwas offensiveren Position, um hinter ihm noch einen klassischen Sechser aufbieten zu können, der als Abräumer fungiert. Wenn Bellingham einen großen Wechsel vollzieht, wovon schon bald auszugehen ist, dürfte er bei seinem neuen Team anfänglich ebenfalls für die Achterposition eingeplant sein. Auf lange Sicht dürfte das englische Supertalent aber eher auf die Sechs zurückwandern, auch weil davon auszugehen ist, dass er in den nächsten Jahren noch einen weiteren körperlichen Schritt gehen und noch kräftiger werden wird. Ein defensiver Mittelfeldspieler mit derartigen spielerischen Fähigkeiten wird massives internationales Interesse auf sich ziehen und bei positivem Karriereverlauf auch für die Three Lions ein extremes Asset sein.

Speziell das Interesse von Borussia Dortmund wird nun konkreter. Die Spatzen pfeifen bereits von den Dächern, dass der BVB Bellingham im kommenden Sommer verpflichten möchte.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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