Hals- und Beinbruch: Die unglaubliche Geschichte des Bert Trautmann
England 23.Mai.2014 Marie Samstag 0
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen sollen. Folgenden Profis durfte beim Achterbahnfahren nicht übel werden: Sie mussten mit Problemen kämpfen, hatten einmaliges Talent, konnten sich ihre Laufbahn hart erarbeiten oder wurden von Glücksgöttin Fortuna reich beschenkt. Wer warf seine überragende Begabung gar über Bord oder erlebte trotz Topform ein Unglück nach dem anderen? Wer hatte Startschwierigkeiten oder konnte den Versuchungen eines privilegierten Lebens nicht widerstehen? Der fünfte Teil unserer Serie behandelt…
Zwischen Deutschland und Großbritannien herrscht seit jeher eine besondere Rivalität, die sich auch in der schönsten Nebensache der Welt ausdrückt: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen.“, wusste schon Gary Lineker. Superstar David Beckham widmet der aktuellen Nr. 2 der FIFA-Weltrangliste ein ganzes Kapitel in seiner Autobiografie. Und auch heute noch ist das Aufeinandertreffen dieser beiden Nationen ein fußballerischer Klassiker und meist auch ein Leckerbissen für „Soccer-Gourmets“. Eine erstaunliche deutsch-britische Geschichte vereinigt sich in der Person des Bert Trautmann. Der in Bremen geborene Torhüter „wechselt“ als Wehrmachtssoldat unfreiwillig auf die britische Insel, als er im zweiten Weltkrieg an der Westfront gefangen genommen wurde. Trautmann kam als Feind und ging als FA-Cup-Held. Er tauschte erst auf der Insel den Karabiner 98k gegen Torwarthandschuhe ein und entdeckte in einem improvisierten Team aus Kriegsgefangenen seine Talente im Fangen und Fausten. Der Keeper musste zudem zahlreiche private und sportliche Schicksalsschläge erleben und ging am 5. Mai 1956 endgültig in die Sportgeschichte ein: Trotz eines Genickbruches (!) spielte der Tormann im Pokalendspiel durch und sicherte Manchester City den ersten Cuptriumph ihrer Geschichte. Der furchtlose „beste Verteiler des Balles“ (O-Ton Bobby Charlton) ist ein makelloses Beispiel für Völkerverständigung, eisernen Willen und charakterfesten Teamgeist.
Wagen und Gewinnen
Carl Trautmann hätte sich wohl nie gedacht, dass ausgerechnet sein Erstgeborener einer der besten Torhüter aller Zeiten werden würde. 1918 kehrte der knapp Zwanzigjährige abgekämpft aus einem verlorenen Krieg zurück und verdingte sich als Chemiearbeiter, der zur Hochzeit der Inflation mit einem Sack Geld nachhause kam, den er dann gerade gegen die notwendigsten Lebensmittel eintauschen konnte. Trotz aller Not war Zeit für die Liebe und seiner zwei Jahre später geschlossenen Ehe mit Frieda Elster entsprang jener Sohn, den Lew Jashin, Sir Stanley Matthews oder Bobby Charlton später als einen der besten Schlussmänner der Welt bezeichnen sollten: Bernhard Carl Trautmann erblickte am 22. Oktober 1923 in Bremen das Licht der Welt. Schon als Bub zeigte sich seine Neigung zu gelegentlichen Wutausbrüchen – ein gar nicht norddeutsches Temperament, das so gut zu seinem Aussehen gepasst hätte: Der weißblonde, kräftige Bursche tobte mit seinem zweieinhalb Jahre jüngeren Bruder Karlheinz durch den Bremer Stadtteil Walle und machte sich schon damals aufgrund seines Wagemutes einen Namen.
Von Kindesbeinen an war Trautmann ein eifriger Sportler: Er begeisterte sich für Leichtathletik, Hand- und Fußball. 1932 trat Bernd, wie er in der Familie gerufen wurde, dem Fußballklub des christlichen Vereines junger Menschen (CVJM) von Bremen bei und spielte auch noch beim FC Blau-Weiß als Feldspieler. Die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland veränderte sich nach und nach und auch der Jungspund gab 1933 eine Beitrittserklärung zum Jungvolk, einer Jugendorganisation der NSDAP, ab. Trautmann fühlte sich im „braunen Verband“ pudelwohl: Die körperlichen Ertüchtigungen waren ganz nach seinem Geschmack und befriedigten seine Abenteuerlust, die Disziplin und der Kameradschaftssinn sollten ihm in seinem zukünftigen Leben noch von Nutzen sein. Der spätere Tormann war hellauf begeistert und begriff zunächst nicht, in welchen Sog aus pseudo-wissenschaftlicher Rassenlehre und Zeltlager er sich begeben hatte. Voller Enthusiasmus verfolgte er die olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin, hielt er doch selbst norddeutsche Jugend-Rekorde im 60-Meter-Lauf, sowie im Weitsprung und war für seinen kräftigen Wurfarm bekannt.
Im März 1939 begann Bernd eine Mechaniker-Ausbildung bei einem Diesellastkraftwagenhersteller, nebenbei kickte er mittlerweile als bulliger Mittelstürmer bei TuRa Bremen. Sein Interesse für die Hitlerjugend, deren Mitgliedschaft nun verpflichtend geworden war, kühlte bald merklich ab, Trautmann war, wie auch seine Eltern, weitgehend unpolitisch. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, sich mit 17 Jahren freiwillig zur Wehrmacht zu melden. Der Lehrling zog es vor sich einer Waffengattung seiner Wahl anzuschließen und nicht plötzlich eingezogen zu werden.
Die Trautmanns hatten zwar keinen Krieg gewollt, vertrauten aber der militärischen Führung, die einen „Spaziergang“ durch Europa versprach, – „Weihnachten sind wir wieder zuhause“ hieß die Parole. In Schwerin trat Trautmann im Frühling 1941 eine Stelle als Bordfunker an, später kam er zu einem Berliner Fallschirmjägerregiment. Der spätere Wunder-Tormann nahm am Russlandfeldzug teil, dort wurde ihm erstmals die Grausamkeit dieses Krieges bewusst. Als er im März 1942 nach Bremen fuhr um Urlaub zu machen, wusste er noch nicht, dass er seine Heimatstadt für lange Jahre nicht wiedersehen würde. Der zum Unteroffizier beförderte Trautmann und sprang mit seiner Einheit über Frankreich ab, wo er die letzten Gefechtsstunden erlebte. Seine Einheit löste sich, wie viele Teile der Wehrmacht, gegen Ende April einfach auf. Noch herrschte im Chaos aber das braune Regime und SS-Gruppen spürten versprengte Deserteure auf, um diese hinzurichten. Bernd Trautmann wollte zurück nachhause an die Weser und versuchte sich alleine durchzuschlagen. Ohne jegliche Orientierung verirrte er sich und kam zu einem Bauernhof, wo er von amerikanischen GIs festgenommen wurde. Ein missglückter Fluchtversuch endete „in den Armen“ eines britischen Soldaten, der ihn wie folgt begrüßte:
“Hello Fritz, fancy a cup of tea?“
Als Kriegsgefangener abtransportiert betrat Trautmann in Tilbury erstmals englischen Boden. Nichtwissend, dass er auf der Insel die Weichen für eine erfolgreiche Fußballkarriere auf einer Position, die er als junger Bursche nie gespielt hatte, stellen würde und dass er dieses „Feindesland“ als zweite Heimat liebgewinnen würde, landete er im Ungewissen.
Der junge Mann wurde zunächst als „Überzeugungstäter“ (Gruppe C) klassifiziert, da der Träger des „Eisernen Kreuzes“ sich schließlich freiwillig zum Waffendienst gemeldet hatte. In Northwich frönte Trautmann erstmals wieder dem freizeitlichen Fußballspiel – viel zu tun hatten die Gefangenen schließlich nicht. „Wir hatten einige gute Spieler in unserer Mannschaft. Einer von ihnen, Günther Rackow, wurde später in Deutschland ein bekannter Sportjournalist. Ich spielte halb links.“, erinnerte sich der spätere Profispieler. Trautmann wurde schließlich in die Gruppe der Mitläufer („B“) verlegt, um als Arbeitskraft dienen zu können: Er betätigte sich als Offizierschauffeur in Ashton-in-Makerfield. Dem späteren Man.City-Goalie ging es gut, die Versorgung war besser als sie im zerbombten Bremen je hätte sein können und auch die ansässige Bevölkerung war gegenüber den deutschen Kriegsgefangenen nicht sehr reserviert, da es sich um eine Gegend handelte, die von Kriegsschäden relativ verschont geblieben war.
Als Trautmann zwei Kollegen von TuRa-Bremen unter den deutschen Neuankömmlingen begrüßen durfte, begannen die Freizeitspiele intensiver zu werden. Die Kriegsgefangenen traten gegen eine lokale Auswahl aus Haydock Park an und das Schicksal blickte wohlwollend auf den Bremer herab: Eine Verletzung des etatmäßigen Torhüters zwang Trautmann dazu die Position zu tauschen und er „wanderte“ zwischen die Pfosten. Sein Talent sollte nicht unentdeckt bleiben: Das „deutsche Team“ trat bei Wohltätigkeitsveranstaltungen gegen lokale Mannschaften an. Bald kamen die Zuschauer um den Wunder-Goalie aus Bremen zu bewundern.
Als aus dem „Bernd“ ein „Bert“ wurde
Insbesondere im Lancashiredialekt hörte sich „Bernd“ englisch ausgesprochen wie „burnt“ (dt.: „verbrannt“) an, dies veranlasste Trautmanns britische Freundin Marion dazu, ihren deutschen Liebhaber in „Bert“ „umzutaufen“. Der Bremer begann sein Geschick auf der Torwartposition zu erkennen, er nahm sich den damaligen Everton-Goalie Ted Sagar zum Vorbild und studierte dessen Verhalten. Seine Konstitution kam ihm dabei entgegen: Trautmann war kräftig, sprunggewaltig und schnell. Während andere Kameraden im Laufe des Jahres 1948 nachhause geschickt wurden, wollte „Bert-Bernd“ Trautmann sein Glück auf der Insel versuchen und hielt die Augen nach einem Amateurklub, bei dem er an seinem Spiel feilen konnte, offen. St. Helens Town, ein Verein der lokalen Liverpooler Combination League, sollte seine erste richtige Station werden. Der Zivilist Trautmann arbeitete zunächst auf einem Bauernhof in der Nähe von Huyton und kickte nebenbei. Im Juli 1948 wurde er das erste Mal Vater, seine Ex-Freundin Marion brachte ein Mädchen namens Freda zur Welt. Bert und Marion hatten sich schon zuvor getrennt, der Tormann sollte seine Tochter nicht aufwachsen sehen.
Nachdem er im Februar 1949 erstmals wieder auf Heimaturlaub gewesen war und seine Familie und Bremen nach langer Zeit besucht hatte, lernte Trautmann die Tochter des St. Helens-Funktionärs Jack Friar kennen und lieben. Bert-Bernd, der mittlerweile beim Räumungs- und Sprengkommando tätig war, machte sich als Keeper einen Namen: Seine langen Abschläge und genauen Auswürfe hoben ihn von vielen lokalen Goalies ab. „Seine Reflexe waren wirklich beinahe unheimlich“, sollte ihn Bobby Charlton später loben. Bis zu 9.000 Zuschauer kamen um dem blonden Hünen „bei seinen fabelhaften Paraden zuzuschauen“, vermeldete der St. Helens Reporter.
Bald wurde Manchester City auf den Deutschen aufmerksam, er unterschrieb den Vertrag beim Rivalen der „Red Devils“ ausgerechnet in seinem „Gastbett“ unter dem Dach der Familie Friar. Nicht nur bei St. Helens Town waren viele über den Transfer unglücklich, auch Manchester City-Fans taten ihren Unmut kund: Es gab tausende Leserbriefe, die sich gegen die Verpflichtung eines ehemaligen Wehrmachtssoldaten aussprachen. In Manchester existierte eine große jüdische Gemeinde und viele Leute fühlten sich durch das Verhalten des lokalen Fußballvereines auf den Schlips getreten. Der hiesige Rabbi Altmann plädierte jedoch in einem offenen Brief dafür, dem Deutschen eine faire Chance zu geben. Auch Man. City reagierte in einer Presseaussendung: „Man kann die Gefühle derer, die im Krieg gelitten haben, sehr wohl verstehen, aber Manchester City muss sich der Aufgabe stellen, die Mannschaft zu verstärken.“
Trautmann verdrängte den beliebten Tormann Frank Swift als Nummer Eins. Er feierte sein Debüt bei einer Auswärts-Niederlage gegen Barnsley vor weniger Zuschauern, als bei seinem letzten Spiel für St. Helens Town. Trotzdem erhielt der Bremer gute Kritiken: „Er könnte so gut werden wie Frank Swift“, schrieb die Times. Bald wurde Bert jedoch klar, dass es keine einfache Zeit werden sollte: Man. City bestand damals aus alternden Ex-Internationalen und preisgünstigen, hiesigen Spielern – ein Team, das zu schwach war, um vorne mitzuspielen. Bei den ersten Auswärtsspielen skandierten die gegnerischen Fans „Nazi“ und „Heil Hitler“, wenn der deutsche Goalie den Platz betrat. Trautmann ließ alles stoisch über sich ergehen, er wusste wohl, dass er sich nur durch seine Leistung Achtung verschaffen konnte. In Manchester stieg seine Popularität bald an. Dank seiner Reflexe und seiner starken Sprungkraft wurde Bert zum „Elfmeterkiller“ und imponierte so den Citizen-Fans. „Die Menschen in der Gegend sind fantastisch – wenn sie dich einmal in ihr Herz geschlossen haben, lassen sie dich nicht mehr raus.“, sagte Trautmann in seinem ersten Jahr bei den „Sky Blues“.
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Und auch im restlichen (Fußball)england zollte man dem Deutschen bald Respekt. Sinnbildlich dafür war ein Auswärtsmatch in London, das City mit 0:1 gegen Fulham verlor. Die Fans aus der Hauptstadt hatten den Deutschen zunächst mit „Nazi“- und „Kraut“-Zurufen bedacht, spendeten ihm jedoch nach dem Spiel eine große Portion Applaus. Selbst die Spieler der Heimmannschaft bildeten für den Schlussmann des Gegners einen Spalier, denn Trautmann hatte sensationell gehalten und so ein zweistelliges Ergebnis verhindert.
Als Vorletzter musste City 1950 letztendlich doch in die zweite Liga absteigen. Nur privat hatte Trautmann Grund zur Freude: Er ehelichte seine Freundin Margaret Friar und die beiden wurden im Oktober 1950 Eltern eines Sohnes, den sie John Michael nannten. Nachdem City der Aufstieg postwendend geglückt war, spielten die Himmelblauen in der höchsten Liga jedoch wieder um die hinteren Plätze mit. Trautmann begann seine Fühler nach einem neuen Verein auszustrecken: Sein ehemaliger Kriegskamerad Karl Krause, der nun bei Schalke 04 unter Vertrag stand, signalisierte ihm, dass die Königsblauen Interesse an ihm hätten. Plötzlich wollte auch der 1. FC Köln um Trautmann mitbieten, doch die Werkself aus dem Ruhrpott ließ durchblicken, dass sie sich schon mit Manchester City einigen würde. Trautmann war voller Zuversicht, dass der Vereinswechsel gut über die Bühne gehen würde, und gab sogar dem Evening Chronicle ein Interview mit der Überschrift „Warum ich Man. City verlassen muss.“ Die Kontroverse, die mit Trautmanns Verpflichtung begonnen hatte und zwischenzeitlich durch dessen Top-Leistungen wieder verebbt war, nahm nun wieder Fahrt auf. Tausende Leserbriefe trudelten ein, einige englische Journalisten schlugen sich auf die Seite des Deutschen, andere fanden sein Verhalten skandalös. Mitte Dezember legten sich jedoch die Transfergerüchte und es wurde ruhig um Trautmann.
Citys Spielsystem war 1953 viel zu offensiv ausgerichtet, die Kommunikation zwischen Mannschaft und Trainer klappte nicht mehr. Dennoch stemmte sich der Abstiegskandidat Nr. 1 heftig gegen das Debakel und konnte mit einem 5:0-Sieg gegen den Pokalfinalisten Blackpool den Klassenerhalt am letzten Spieltag fixieren. Das Ehepaar Trautmann gönnten sich anschließend einen Urlaub in der Heimat Berts, wo man auch auf den Legionär aufmerksam geworden war. Still und heimlich plante Trautmann immer noch einen Wechsel, der Abstecher nach Bremen war auch ein Versuch seiner Frau das Leben in der Bundesrepublik schmackhaft zu machen. Der selbstbewusste Tormann hatte schon nach drei Saisonen genug vom Abstiegskampf der Sky Blues. Zunächst kehrte er aber in den Nordwesten Englands zurück.
Im November 1953 verlor England in Wembley gegen Ungarn mit 6:3 – eine schmerzhafte Niederlage für das Mutterland des modernen Fußballs. Die Manchester City-Spieler sahen das Match im Fernsehen und sagten sich: „So wollten wir auch schon immer spielen.“ Schluss mit unpraktischem „kick & rush“ und her mit hängender Spitze und offensivem Kurzpassspiel à la Puskàs und Bozsik. Doch dem Stadtrivalen von United fehlte es an entsprechenden Spielertypen. Trautmann, der einer der wenigen Spielern von Weltformat bei City war, berührte dies wenig: Er war in Gedanken längst in Deutschland, wo er sich durch ein Klubengagement auch eine Einberufung in die Nationalmannschaft erhoffte. Eine britische Zeitung schrieb, dass es ein deutsches Unternehmen gäbe, das die geforderten 25.000 Pfund Ablösesumme für Trautmann zusammensammeln wollte. Der ominöse Lotto-Deal stellte sich als „Ente“ heraus und der blonde Hüne schaffte es nicht in den WM-Kader seines Heimatlandes. Das „Wunder von Bern“ lief ohne den Bremer ab, denn Teamchef Sepp Herberger hatte nur Spieler aus der deutschen Bundesliga nominiert. So wurde aus Toni Turek, der im Endspiel sensationelle Paraden ablieferte, der „Teufelskerl“ und „Fußballgott“ des Weltmeisters von 1954.
Der Revie-Plan
„Wir werden den Ball flach halten, nie wieder die ewig langen Bälle, die keiner mehr kriegt, kein blödes Rausschlagen aus der Abwehr mehr.“, kündigte Man. City-Trainer Les McDowall die Pläne für die Saison 1954/55 an. Stürmer Don Revie sollte als hängende Spitze die übrigen Offensivspieler in Szene setzen, ein mitspielender Torwart, der die Laufwege seiner Teamkameraden kannte, musste das Spiel von hinten schnell machen. Wie ein Kugelstoßer warf Trautmann den Ball platziert seinen Mitspielern zu und partizipierte auch sonst hervorragend am Matchgeschehen.
Die Generalprobe des neuen Systems ging trotz intensiver Vorbereitung gründlich in die Hose: 5:0 gingen The Citizens bei Preston North End unter. Erst als im August 1954 mit Meadows, Little und Barnes drei neue Spieler geholt wurden, erzielte das „Revie-System“ erste Erfolge. Trautmann war 1955 der erste Deutsche, der je in einem englischen Pokalfinale den Rasen betrat. Auch in der Meisterschaft hatte es zunächst gut für City ausgesehen, doch schlussendlich landete Manchester wieder einmal auf einem schwachen Tabellenplatz. Selbst Trautmanns Eltern waren beim Pokalfinale im Wembley Stadium nun zugegegen und sahen ihren Bernhard 3:1 gegen Newcastle United verlieren. Bei den beiden letzten Gegentoren war Trautmann nicht frei von Schuld zu sprechen, er hatte sich verschätzt. Trotz der Niederlage wurde die Mannschaft zuhause in Manchester gebührend gefeiert, die City-Fans hatte bereits der Einzug in das Finale tröstlich gestimmt. Und es sollte für sie noch besser kommen…
In der Folgesaison knüpfte Manchester City dort an, wo sie in der letzten Saison aufgehört hatten. Sie eliminierten in einem dramatischen Halbfinale die Tottenham Hotspurs. Doch der Sieg hatte einen fahlen Beigeschmack: Trautmann holte Stürmer Robb unsanft von den Beinen, der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Wieder mutierte Bert in einigen erbosten Fankreisen zum schädelspaltenden Massenmörder à la SS-Mann oder Gestapo-Offizier. Der Evening Chronicle wählte den kräftigen Kicker dennoch zum Spieler des Jahres und auch die Football Writers Association schloss sich dieser Meinung an.
Dann kam der 5. Mai 1956: Man. City und Birmingham City standen sich im FA-Cup-Finale gegenüber. Zur Halbzeit stand es, wie schon im Jahr zuvor, 1:1. Das himmelblaue Team drehte schlussendlich auf und schoss zwei Tore. Man hätte meinen können, der Kuchen sei gegessen – aber nichts da. Die Citizens zeigten ihre berühmte Launenhaftigkeit und ließen die Partie „schleifen“. Birmingham wurde immer stärker und kam gefährlich vor Trautmanns Tor. Siebzehn Minuten vor Schluss – die Katastrophe: Birminghams Peter Murphy gewann ein Laufduell und stand damit alleine vor Bert Trautmann, dieser eilte aus seinem Tor und warf sich auf den Ball. Murphy konnte nicht mehr ausweichen und prallte mit seinem Knie gegen Berts Kopf. Der deutsche Tormann war auf der Stelle bewusstlos, hielt die Kugel aber weiterhin fest umklammert. „Es war schwer zu sagen, wie schlimm es wirklich war. In jenen Tagen, als es noch keine Auswechslungen gab, mussten alle bis zum Ende durchhalten, wenn sie nur stehen konnten.“, erinnerte sich Nobby Clarke. Trautmann kam langsam wieder zu sich und torkelte umher. Die City-Betreuer, die sofort nach dem Zusammenstoß aufs Feld gelaufen waren, rieten ihm davon ab, weiterzumachen. Feldspieler Roy Little wollte für den Keeper zwischen die Pfosten gehen, doch Trautmann schüttelte nur den Kopf. Er blieb und hielt Man. Citys Sieg in den letzten Minuten fest. Kurioserweise prallte er sogar noch ein zweites Mal mit Murphy zusammen. Trautmann stürzte sich auf jeden Ball, pflückte jede Flanke hinunter und sicherte so seinem Team den heiß ersehnten Titel. Endlich – der Schlusspfiff!
„Es geht mir gut, Hoheit, danke.“
Bert Trautmann schwankte stark benebelt als frischgebackener Cupsieger vom Platz. Er konnte sich später nur mehr bruchstückhaft daran erinnern, wie er die Glückwünsche der Queen entgegen genommen hatte und von seinen Teamkollegen gefeiert worden war. In der Kabine wurden ihm seine Nackenschmerzen erst so richtig bewusst und er wollte sich in den engsten Winkel zurückziehen, um seine Ruhe zu haben. Die City-Spieler und Vereinsangehörigen waren so ausgelassen und champagnerselig, dass niemand eine ernsthafte Verletzung des Goalies in Erwägung zog. Mit Aspirin und Alkohol versuchte der gebürtige Bremer seine Schmerzen zu betäuben, auf der Heimfahrt ins Hotel kam ihm jedes Schlagloch und jedes Bremsmanöver wie ein Schlag ins Genick vor. Am nächsten Morgen diagnostizierte ein Arzt des St. Georges-Hospitals ein Muskelproblem im Nacken, ein Osteopath in Manchester konnte nur verschobene Rückenwirbel feststellen. Doch die Schmerzen wurden immer unerträglicher und erst drei Tage nach dem Spiel musste der Cheforthopäde des Königlichen Krankenhauses Trautmann mitteilen: „Es tut mir leid, Bert, aber ich fürchte ihr Genick ist gebrochen.“
Das Leben des außerordentlichen Keepers hing seit der 73. Minute des Finalspiels an einem seidenen Faden: Jetzt war schnelles Handeln gefragt. In einer komplizierten Operation mussten Knochen aufgesägt, neu verbunden und stabilisiert werden. Der zweite Halswirbel war gebrochen und der darunterliegende war nach oben gerutscht. Trautmann musste ein stabilisierendes „Gerüst“ aus Gips vom Steiß bis zum Kopf tragen. Als er aus der Narkose erwachte konnte er sich zunächst keinen Millimeter bewegen, auch die Ärzte wussten nicht, wie sich die Rekonvaleszenz des Goalies gestalten würde. Mühsam lernte Trautmann sich mit starrem Kopf und eingegipstem Rücken zu bewegen und entschloss sich trotz dieses Handicaps zu seiner Familie nach Bremen zu reisen. Doch als Trautmann dachte, er hätte das Schlimmste überstanden, musste er den unerträglichsten Alptraum aller Eltern durchleben: Sein Sohn John kam in Manchester bei einem Verkehrsunfall, als Trautmann in einem Berliner Hotel eingekehrt war, ums Leben. Erst als Bert wieder in England gelandet war, erfuhr er, dass sein Sprössling den Unfall nicht überlebt hatte. Der fünfjährige John Trautmann wurde in St. Helens beerdigt, innerhalb der Familie beschuldigte man sich gegenseitig, warum es zu dieser Katastrophe gekommen war. Zwischen den Eheleuten nistete sich eine Missstimmung ein, die bis zu dem Ende ihrer Beziehung anhalten sollte.
Für die Rehabilitation des Sportlers Trautmann war diese psychische Belastung nicht gerade förderlich. Trotzdem wurde Trautmann fit und stand Anfang Dezember wieder für die zweite City-Mannschaft auf dem Platz. Am 15. Dezember fuhr er morgens an das Grab seines Sohnes und war danach erstmals wieder für die Kampfmannschaft im Einsatz. Doch er spielte schlecht und verunsicherte seine Abwehr. City schaffte am Ende dieser Saison wieder einmal nur knapp den Klassenerhalt. Bei einem Spiel gegen Birmingham wurde Trautmann von einem gegnerischen Flügelstürmer als „deutsches Arschloch“ bezeichnet. Der Tormann kochte und jagte den Kicker unter lauten Flüchen bis zur Mittellinie, erst dort konnten ihn seine Mitspieler einbremsen. In diesem Moment war das alte Feuer des Bernd Trautmann wieder neu erwacht. Er arbeitete daran, auch seine Reflexe und seine körperliche Form wiederzuerlangen.
Trainer McDowall wollte nun mit zwei hängenden Spitzen den Neuanfang im Spielsystem der Citizens wagen. Doch Trautmann und Barnes waren überzeugt, dass der Kader dafür zu schwach sei. Geld für Neuverpflichtungen fehlte jedoch. In der Hintermannschaft der Sky Blues regierte das Chaos und auch in Berts Ehe kriselte es heftig. Margaret Trautmann war nach dem Tod ihres Kindes depressiv geworden. Eine erneute Schwangerschaft konnte ihr Gemüt für kurze Zeit aufhellen, im Dezember 1958 kam der zweite Sohn der Trautmanns zur Welt: Stephen, benannt nach Berts Torwartkollegen Steve Fleet. „Wir fühlten, dass Margaret nun wieder ins Leben zurückgekehrt war. Bert war ganz außer sich vor Freude und Stolz“, erinnerte sich Trautmanns Schwägerin. Im August 1960 folgte Sohn Mark. Sportlich kratzte City immer noch gerade die Spur, Trautmanns stoisches Gemüt mit den gelegentlichen Wutausbrüchen, die die Mannschaft aufrüttelten, passten perfekt zu der Situation. Dennoch zerrte der gefühlte hundertste Abstiegskampf an den Nerven des gebürtigen Deutschen. 1961 verhinderten Jungstar Denis Law und Oldie Bert Trautmann mit vereinten Kräften den sicher geglaubten „Untergang“ der Citizens. Law verließ daraufhin Man. City und wechselte zum AC Turin. Der treue Trautmann blieb, obwohl er bei City nicht mehr glücklich war: Mit Ken „Beaky“ Barnes gehörte er zu einer verschwindenden Generation von Fußballern, zudem war die Stimmung im Verein nicht die Beste.
Nach der Saison 1961/1962 wollte Trautmann seine Schuhe endgültig an den Nagel hängen, McDowall überredete den FA-Cup-Helden von 1956 jedoch weiterzumachen. In seiner letzten Spielzeit war der kräftige Goalie jedoch nicht mehr als Stammtormann gesetzt. Sang- und klanglos musste City 1963 absteigen und auch Les McDowalls Ära endete. Trautmanns Abschiedsspiel fand am 15. April 1964 statt: Es war eine letzte große Feier für den deutschen Startorhüter.
Dutzende Starspieler boten ihre Teilnahme noch vor der Anfrage an, aus dem ganzen Land kamen Ticketbestellungen. 60.000 Zuschauer verfolgten schließlich das Legendenmatch mit Stanley Matthews, Denis Law, Bobby Charlton oder Derek Kevan. Noch während das Spiel lief, kamen kleine Kinder aufs Feld gerannt um ihren Tormannhelden zu herzen. Auf der Haupttribüne hielt Trautmann am Ende noch eine kurze und bewegende Rede: „Ich hatte viele große Momente in meinem Leben, mir war es vergönnt, mit fantastischen Spielern zusammenzuspielen. Ich habe die Ehre, in einem Land leben zu dürfen, in dem ganz großartige Menschen leben. […] Ich hoffe, ich hab auf bescheidene Weise dazu beitragen zu können, Freude und Völkerverständigung in unsere Welt zu bringen. [….]“ City-Fans rissen anschließend symbolisch die Torstangen aus dem Boden: Kein anderer Goalie hatte in ihrem Herzen Platz zwischen den Pfosten der Himmelblauen.
Entwicklungshilfe für den Fußball
Trautmann, der wie die meisten Fußballer damals noch lange nicht ausgesorgt hatte, wollte eigentlich auf Funktionärs-Ebene bei seinem Herzensverein arbeiten. Doch ein zugesagter Posten wurde ihm nicht überlassen. So heuerte er bei Wellington Town, einem Southern-League-Klub, an. Dort absolvierte er aber nur zwei Spiele: Als er nach einem rüden Foul des Feldes verwiesen wurde, zog er sich endgültig vom aktiven Sport zurück. Stockport County wurde seine erste Trainerstation, zwei Jahre trainierte der gebürtige Bremer den Viertligisten. Danach zog er 1967 nach Westfalen um, um Preußen Münster zu trainieren. Zu Beginn seiner zweiten Saison zerstritt er sich mit dem Präsidenten und wechselte zu Opel Rüsselsheim in die Regionalliga Süd. Nachdem er wegen akuter Abstiegsgefahr von seinem Posten zurückgetreten war, versuchte er seine zerrüttete Ehe mit Margaret in England zu kitten. Im Dezember 1971 verließ er endgültig das gemeinsame Haus und tauchte in Aachen bei Freunden unter.
Durch Kontakte bei DFB ging Trautmann auf Reisen um den Fußball in Länder zu bringen, in denen dieser nicht gerade Nationalsport war. Zunächst stellte er in Burma eine Nationalmannschaft zusammen, dort lernte er Ursula van der Heyde, die aus einer deutschen Anwaltsfamilie stammte, kennen. Sie heirateten nachdem Bert von seiner Ehefrau geschieden worden war. 1974 lief Trautmanns Vertrag aus und er kehrte Burma den Rücken. Die burmesische Nationalmannschaft hatte einige Turniere für sich entscheiden können und an Olympia 1972 teilgenommen. Danach war der Bremer Berater des nationalen Fußballverbands von Tansania bis er an der Kölner Sporthochschule den Trainerlehrgang absolvierte. Als offizieller Fußballehrer war Liberia die nächste Station des Ex-City-Tormannes, nach einem Jahr ging es von dort nach Pakistan.
1983 wurde Trautmann das zweite Mal geschieden und war wieder ohne Arbeit. Nach zwei Beraterjobs im Jemen und in Malta, ging er 1988 in Pension. Mit seiner dritten Frau Marlies lebte Bernhard Carl „Bernd“-„Bert“ Trautmann bis zu seinem Tod im Juli 2013 in der Nähe von Valencia. 2004 rief er die Trautmann-Foundation ins Leben, die die deutsch-britische Verständigung fördern soll. Die Stiftung organisiert Fußballcamps, Praktika, sowie Aufenthalte in den beiden Ländern. Für sein Engagement wurde Trautmann von Queen Elizabeth II. der Order of the British Empire verliehen, in Deutschland wurde ihm das Bundesverdienstkreuz überreicht. Nach seinem Tod widmete ihm sein Stammverein Manchester City das danach folgende Ligaspiel: Die City-Spieler liefen sich in Trautmann- Trikots warm.
Bert Trautmann, der Sportsmann: „Er war so bescheiden und gab sich immer so, als stehe er in unserer Schuld, weil er Deutscher und Kriegsgefangener war. Nur eins dazu: Wenn in diesem Falle jemand in jemandes Schuld stand, dann waren wir es, denn Bert gab uns so viel und wir hatten, wenigstens im materiellen Sinne, so wenig zum Zurückgeben. Ich habe sehr viel von ihm gelernt.“, sagte Gordon Banks, englischer Weltmeister von 1966, über seinen Kollegen zwischen den Pfosten.
Der Deutsche verhielt sich vorbildlich und war ein außergewöhnlicher Spieler bei dem man nicht weiß, welche seiner Errungenschaften, wie zu deuten ist: Wollte er die Mannschaft nicht im Stich lassen oder sich selbst nicht enttäuschen, als er im Cupfinale 1956 auf dem Platz blieb? Sind seine gelegentlichen Wutausbrüche und roten Karten nur Zeichen eines Erfolgsbesessenen oder war er sich deren psychologischer Wirkung für seine Mannschaft bewusst? Sicher ist nur eines: Trautmann war einer der besten Torhüter der Welt, der als „frischer“ Kriegsgegner Pionierarbeit in Sachen Völkerverständigung leisten musste und es schaffte sich mit seiner herausragenden Leistung über jegliche nationale Ressentiments hinwegzusetzen. Seine Lebensgeschichte wurde dabei zu einer wahren Hollywood-Story mit Höhen und Tiefen. Bewegend!
Marie Samstag, abseits.at
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