Der FC Liverpool konnte in einem Testspiel gegen den FC Barcelona überzeugen und gewann mit 4:0. Wir haben uns die Phase ohne Ball der Engländer etwas näher angeschaut und für euch das Pressing der Reds analysiert.
Aggressive Anfangsphase
Bereits in den ersten Minuten rückten die Liverpudlians weit auf und versuchten in ihrem 4-1-4-1 mit engen Mannorientierungen den Spielaufbau der Katalanen zu stören, was auch sehr gut gelang. Firmino agierte als Anker in der Mitte und versperrte stets den Passweg der Innenverteidiger zueinander, um den Aufbau in eine Richtung zu lenken, meist war dies die linke Seite. Deshalb ergaben sich auch 4-4-2 Staffelungen, da Coutinho weit aufrückte und Pässe auf Rechtsverteidiger Vidal verhindern wollte.
Ballnah rückten die Liverpool-Akteure immer sehr aggressiv und im Sprint auf Gegenspieler heraus, die in ihrer Zone an den Ball kamen, um diese bei der Verarbeitung des Spielgeräts zu stören. Manchmal war dies jedoch nicht möglich, falls zum Beispiel alle zentralen Spieler bereits einen Mann deckten und dennoch der Ball von Barcelona ins Zentrum geführt wurde. Dann liefen die Außenspieler in einem Bogenlauf den sich im Halbraum befindlichen Ballführenden an. Dieser Bogenlauf machte es möglich den eigenen, zu deckenden Spieler am Flügel im Deckungsschatten zu halten, während man einen anderen Spieler attackieren konnte. Als Absicherung rückte dann oft trotzdem ein Außenverteidiger Liverpools nach und übernahm den freien Mann, sofern man selbst nicht jemanden zu decken hatte.
4-4-2 Staffelung bei zu Beginn absurd hohem Pressing
Tiefer Block bei Barcelona Ballbesitz im Mittelfeld
Falls der FC Barcelona etwas länger den Ballbesitz erhalten konnte zogen sich die Reds schnell und tief zurück und bildeten vertikal und horizontal einen sehr kompakten, tiefen Block. Man war darauf bedacht die Katalanen auf die Flügel zu leiten und dort zu isolieren und den Rückzug zu erzwingen, was vor dem 1:0 der Mannschaft Klopps perfekt gelang. Auch im tiefen Block formierte man sich meist in einem 4-1-4-1 und schaffte es zum größten Teil den Spielaufbau Barcas auf die linke Seite zu lenken, was man wahrscheinlich tat, da Mathieu die linke Innenverteidigerrolle übernahm und auf der Außenverteidigerposition der junger Cámara, hochgezogen von der B- Mannschaft Barcelonas, agierte.
Tiefer Block bei Ballbesitz Barcelonas im Mittelfeld
Intensity is key
Essentiell für den Erfolg der Spielweise des FC Liverpool an diesem Tag war die Intensität, die man bei hohem Pressing an den Tag legte. Mit aggressiven Sprints in Richtung des ballführenden Spielers gab man den katalanischen Fußballern nur wenig Zeit und Raum, sodass man immer wieder Fehler erzwingen konnte. Zudem stimmte natürlich auch das Timing der Läufe, sowie der Nutzung des Deckungsschatten, immer wieder versuchte man bewusst die diagonale Anspielstation nach innen zu versperren, selbst wenn dies nicht gelang.
Diese Spielweise 90 Minuten aufrecht zu erhalten ist natürlich sehr schwer, weshalb sich die Reds immer wieder Auszeiten gönnten, wo sie sich in einem tiefen Block, wie vorhin bereits angesprochen, formierten und nur verschoben und sich darauf konzentrierten keine Durchbrüche zuzulassen.
Fazit
Das Pressing der Reds hat sich in seiner Stabilität noch einmal verbessert. Man schafft nun mehr viel besser zwischen Phasen von hohem und tieferem Pressing flüssig zu wechseln, sodass man nicht nur Kräfte sparen kann sondern auch schwieriger auszurechnen ist. Das 4-1-4-1 hilft enorm bei der Zentrumsverdichtung, die Mannorientierungen und vor allem die Übergabe eben jener wirken nicht starr sondern sehr fluide und werden mit hoher Konsequenz ausgeführt, was sie sehr effektiv macht.
David Goigitzer, abseits.at
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