Klopp verlässt den Liverpool FC mit Saisonende
England 26.Januar.2024 Patrick Stummer
Damit hätte wohl keiner gerechnet – Jürgen Klopp verlässt die Reds. Was bedeutet das für das Team von der Anfield Road und Klopp selbst?
Seit Oktober 2015 im Amt
Jürgen Klopp ist seit Oktober 2015 Cheftrainer des Liverpool FC und brachte den Erfolg zurück an die Anfield Road. Verlor der Liverpool FC in jener Zeit, als Sir Alex Ferguson mit Manchester United von Titel zu Titel eilte, den Status des englischen Rekordmeisters an die Red Devils, gelang es in den mehr als acht Jahren unter der Regentschaft von Jürgen Klopp wieder an die erfolgreichen Zeiten anzuschließen.
2020 führte der Deutsche die Reds nach 30 Jahren wieder zum Meistertitel in der Premier League und gewann in der gleichen Saison den UEFA Super Cup und die Klubweltmeisterschaft. Bereits 2019 gelang der Gewinn der Champions League. Der FA und der League Cup gingen im Jahr 2022 nach Liverpool. 2023 wurden die Reds zudem Superpokalsieger. 2016 gelang der Einzug ins Europa-League-Finale, 2019 und 2022 der Einzug ins Champions League Finale. In den Jahren 2019 und 2020 wurde Jürgen Klopp zudem Weltklubtrainer.
„Running out of energy“
Klopp selbst begründete seinen Rückzug damit, dass er in Zukunft nicht mehr die Energie aufbringen werde können, die es braucht, um einen Klub wie den FC Liverpool zu führen. Die Premier League gilt nicht nur für Spieler sondern auch Trainer als die härteste Liga der Welt und verlangt körperlich und psychisch alles ab.
Klopp habe die Verantwortlichen bereits im November informiert, dass er im Sommer als Coach aufhören werde, obwohl er seinen Vertrag erst im Sommer 2022 um vier Jahre bis Sommer 2026 verlängert hatte.
Wer folgt Klopp nach?
Dazu gibt es bislang nur Spekulationen. Ein Name, der aber in der Verlosung sein wird, ist jener von Xabi Alonso. Der Spanier, derzeit Trainer von Bayer Leverkusen, war bereits als Spieler für die Reds tätig und galt damals als Publikumsliebling. Alonso loszueisen, könnte jedoch schwierig werden, da dieser erst kürzlich sein Arbeitspapier bei der Werkself bis 2026 verlängert hatte. Eine Ausstiegsklausel soll es Gerüchten zufolge geben, sie soll aber nur für einen Wechsel zu Real Madrid gelten. Alonso wurde zu Beginn des Jahres auch mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht.
Ebenso könnte Roberto de Zerbi, derzeit Coach des FC Brighton, Thema an der Anfield Road werden. Der Italiener pflegt einen ähnlichen Spielstil wie Klopp und ist wie der Deutsche ein sehr energiegeladener Manager.
Dass man sich in Liverpool aber auch mit dem derzeitigen deutschen Nationaltrainer Julian Nagelsmann auseinandersetzen wird, gilt als klar. Ebenso wird der Name Thomas Tuchel fallen, der bei Chelsea bereits Premier League Erfahrung gesammelt hat und in Mainz und Dortmund auf Klopp gefolgt war. Ein Verbleib in München über den Sommer hinaus gilt bei Tuchel derzeit als unwahrscheinlich.
Fakt ist, dass Jürgen Klopp große Fußstapfen hinterlässt. Er gilt nicht nur als sympathisch, sondern als absoluter Meister seines Faches und Publikumsliebling.
Quo vadis Klopp?
Auch hierzu kann nur spekuliert werden. Dass Klopp ein Sabbatical einlegt ist ebenso wahrscheinlich, wie ein Engagement außerhalb Englands.
Jürgen Klopp hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass der Job als Bundestrainer eine große Ehre für ihn wäre, hatte sich aber erst im September frühzeitig selbst aus dem Rennen um die Nachfolge von Hansi Flick genommen. Grund war damals die Loyalität zum FC Liverpool. Wer weiß, vielleicht folgt Klopp aber nun bereits nach der EM auf Julian Nagelsmann als deutscher Bundestrainer.
Auch der FC Bayern wird sich mit Jürgen Klopp befassen. Thomas Tuchel gilt als angezählt, vier Punkte beträgt der Rückstand auf Bayer Leverkusen in der Tabelle aber es ist vor allem der Spielstil der Bayern, der Sorgen bereitet. Im letzten Spiel setze man sich mit Mühe und Not mit 1:0 gegen Union Berlin durch. Und dass die Bayern schon öfters an Klopp dran waren, hatte Klopp selbst in einem Interview bestätigt.
Patrick Stummer, abseits.at
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Patrick Stummer
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