Premier League Review, 25. Runde | Manchester United gewinnt Schlagerspiel gegen Liverpool!
England 15.Februar.2012 Starostyak 0
Manchester United konnte sich im Rahmen der 25. Runde der diesjährigen Premier League für das Aus im FA Cup revanchieren und schlug den Nachbarn aus Liverpool mit 2-1. Matchwinner war United-Stürmer Wayne Rooney mit zwei Treffern in der zweiten Halbzeit. Leader Manchester City gewann im Villa Park 1-0 und hielt den Zweipunktevorsprung vor dem Stadtrivalen, während Tottenham Newcastle mit einer Packung zurück in den St. James‘ Park schickte. Anderorts fand der lange Leidensweg von Mick McCarthy sein Ende: Der Langzeitmanager der Wolverhampton Wanderers wurde nach einer desolaten Vorstellung im Midlands-Derby gegen West Bromwich Albion vor heimischem Publikum entlassen. Ob sich diese Entlassung als kluge Maßnahme erweist, wird sich weisen; die Wolves sind nach dem 1-5 vorerst auf einen Abstiegsplatz abgerutscht.
Manchester United FC 2-1 Liverpool FC
Rooney (47., 50.); Suarez (80.)
Das Duell zwischen den ewigen Rivalen Manchester United und Liverpool FC stand dieses Mal wieder ganz im Zeichen des Konflikts zwischen United-Kapitän Patrice Evra und Liverpool-Stürmer Luis Suarez. Da die Diskussion in den Medien breitgetreten wird und die Redaktion der Ansicht ist, dass sich jeder ein eigenes Bild von den Vorfällen machen soll, konzentrieren wir uns auf den Fußball: Manchester United gewann dieses Spiel hochverdient, da die Red Devils über das bessere Kollektiv und im Endeffekt auch die besseren Einzelspieler verfügten, die den Unterschied ausmachen konnten. Liverpool konnte in Halbzeit 1 noch einigermaßen mithalten und hatte durch Rechtsverteidiger Glen Johnson, der seinen Platz auf der linken Abwehrseite von United besonders in der Anfangsphase gut nützte, auch eine sehr gute Torgelegenheit. Mit dem Doppelschlag kurz nach der Pause münzte United die optische Dominanz allerdings auch in einen zählbaren Vorteil um, der durch individuelle Fehler (Johnson, Spearing) stark begünstigt war. Der Anschlusstreffer durch Suarez nach einem Freistoß von Charlie Adam war eher ein Zufallsprodukt, und die große Belagerung des United-Strafraums in den letzten zehn Minuten blieb zum Erstaunen der meisten Betrachter aus.
Bei Liverpool lief an diesem Samstag nichts zusammen: Das Aufbauspiel fand nicht statt, die defensive Absicherung funktionierte nicht oder nur unzureichend, was die eigentlich starke Defensive der Reds mehrmals in Bedrängnis brachte. United rief auch nicht die stärkste Saisonleistung ab, konnte es sich im zweiten Durchgang aber sogar leisten, 30 Minuten lang völlig das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Bezeichnend dabei: Die konditionell nicht mehr überragenden Altstars Ryan Giggs und Paul Scholes spielten durch, United-Manager Sir Alex Ferguson kam ohne Wechsel aus.
Blackburn Rovers FC 3-2 Queens Park Rangers FC
Yakubu (15.), N’Zonzi (23.), Onuoha (45., Eigentor); Mackie (71., 91.)
Mark Hughes wird sich seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte sicherlich anders vorgestellt haben. Die Blackburn Rovers setzen sich aufgrund einer starken ersten Halbzeit in diesem Abstiegsderby verdient durch und sprangen durch die hohe Niederlage der Konkurrenz aus Wolverhampton über den ‚Strich‘. Die Rückkehr von Yakubu erwies sich als Katalysator für das Angriffsspiel der Heimmannschaft, die besonders über Linksaußen David Hoilett (der Blackburn im Sommer verlassen wird) immer wieder gefährlich wurden. Die Queens Park Rangers boten erst nach der Pause Premier-League-tauglichen Fußball an, offenbarten aber im Spiel nach vorne trotz hochkarätiger Neuzugänge wie Bobby Zamora eklatante Schwächen vor dem gegnerischen Tor. Blackburn-Torhüter Paul Robinson verhinderte zudem mit mehreren Paraden weitere Gegentreffer. Auf der Gegenseite erwies sich die QPR-Defensive einmal mehr als zu schwach für die höchste englische Spielklasse, wie auch die Anzahl von 44 Gegentoren beweist – warum im Winter lediglich namhafte Verstärkungen für die Offensivabteilung gekommen sind, ist eine Frage, der sich die Verantwortlichen im Abstiegsfall stellen müssen. Mit vergleichbaren Leistungen in den kommenden Wochen wird es die Mannschaft von Steve Kean hingegen schaffen, dem Abstiegssumpf zu entkommen; dazu muss allerdings die Auswärtsschwäche (nur ein Sieg in 13 Spielen, und jener gelang ausgerechnet in Old Trafford) ad acta gelegt werden.
Bolton Wanderers FC 1-2 Wigan Athletic FC
M. Davies (67.); Caldwell (43.), McArthur (76.)
Auch in dieser Saison lassen sich die Latics von der Konkurrenz im Abstiegskampf einfach nicht abschütteln. Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison stellte das Team von Roberto Martinez den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze wieder her. Wigan verdiente sich den Sieg mit der eindeutig besseren Spielanlage; die Hausherren hatten dem Kombinationsfußball der Gäste, bei denen insbesondere Victor Moses herausragte, nichts entgegenzusetzen. Die schlechteste Heimmannschaft der Premier League erspielte sich kaum Torchancen, präsentierte sich in der Rückwärtsbewegung anfällig und durfte sich beim jungen ungarischen Torhüter Adam Bogdan bedanken, dass Wigan zur Pause nicht schon mit zwei oder drei Treffern Differenz in Front lag. Im Kampf um den Klassenerhalt und die Millionen, die in der Premier League verdient werden können, liegen somit zwischen Platz 16 und Platz 20 nur noch zwei Punkte. Es deutet damit alles auf ein Herzschlagfinale hin, welches Wigan bereits in der Vorsaison (mit gutem Ende) erlebt hatte.
Everton FC 2-0 Chelsea FC
Pienaar (5.), Stracqualursi (71.)
Der Everton FC bleibt ein Team mit zwei Gesichtern. Während die Toffees vor wenigen Wochen noch zu Hause gegen den Abstiegskandidaten aus Bolton verloren und gegen Wigan bzw. Blackburn jeweils nur ein Remis erreichten, wurde mit dem Chelsea FC nun das zweite Topteam in Folge mit einem Zu-Null-Erfolg nach Hause geschickt. Der südafrikanische ‚Heimkehrer‘ Steven Pienaar verbuchte bei seinem Einstand im Goodison Park einen Traumstart und brachte sein Team nach fünf Minuten per Volley in Führung. Chelsea war in der Folge über die gesamte Spielzeit nicht in der Lage, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen; das Mittelfeld der Blues agierte behäbig, die Angriffsaktionen blieben ausrechenbar. Everton hingegen zeigte sich – natürlich bedingt durch die frühe Führung – ruhig, abgeklärt und wartete geschickt auf seine Chance, die sich mehrmals bot, bevor der Argentinier Stracqualursi mit seinem ersten Treffer in der Premier League den Sack zumachte. Torhüter Petr Cech steht dabei als Sinnbild für die Krise des CFC: Seine Verunsicherung, die sich bereits über die gesamte Saison zieht, war auch im Goodison Park deutlich zu spüren; zudem darf man sich durchaus die Frage stellen, ob Cech vor drei bis vier Jahren das zweite Gegentor nicht vielleicht doch verhindert hätte… CFC-Manager Andre Villas-Boas steht nun vor einem großen Berg an Arbeit: Die Champions League beginnt diese Woche wieder und das Selbstvertrauen seines Teams ist am Boden angelangt…
Fulham FC 2-1 Stoke City FC
Pogrebnyak (16.), Sörensen (28., Eigentor); Shawcross (78.)
Martin Jol kann sich weiterhin auf die Heimstärke seiner Cottagers verlassen: Mit 22 Punkten steht in der Heimtabelle Platz 7, was im krassen Gegensatz zur Auswärtsschwäche (Platz 20) steht. Die Potters leisteten aber auch wenig Gegenwehr und ließen Fulham vor allem in Halbzeit 1 nach Belieben agieren. Neuzugang Pavel Pogrebnyak stellte sich sogleich mit einem Einstandsgeschenk vor und erzielte den wichtigen ersten Treffer. Auf Seiten der Potters war Torhüter Sörensen wie schon in den letzten Wochen ein Unsicherheitsfaktor; das zweite Tor muss der dänische Routinier alleine auf seine Kappe nehmen. Vor wenigen Wochen stand Stoke noch auf Platz 8 und hatte gute Aussichten, in den Kampf um einen Europa League-Platz einzugreifen. Nunmehr sind die Gäste auf Platz 13 abgerutscht, ohne echte Perspektive nach oben oder unten. Dafür geht es am heutigen Dienstag im heimischen Britannia Stadium gegen Valencia CF um eine gute Ausgangsposition für das Europa League-Rückspiel in Spanien. Fulham hatte den Aufstieg im Dezember am letzten Spieltag in der letzten Minute im Heimspiel gegen den dänischen Vertreter Odense BK vergeben.
Sunderland AFC 1-2 Arsenal FC
McClean (70.); Ramsey (75.), Henry (91.)
Ein beinahe märchenhaftes Ende fand die Premier League-Rückkehr von Arsenal-Legende Thierry Henry, der am vergangenen Samstag im Stadium of Light in der Nachspielzeit den 2-1 Sieg seines Teams sicherstellte. Der Sieg war in jedem Fall Ausdruck des Willens des Arsenal-Teams, das unter dem Strich keine gute Leistung abrufen konnte. Da Sunderland im Vergleich zu den vergangenen Wochen ebenfalls spielerische Magerkost bot, wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Fairerweise muss man aber auch anmerken, dass der Führungstreffer der Black Cats sehr unglücklich für die Gunners fiel: Der deutsche Innenverteidiger Per Mertesacker verletzte sich ohne Fremdeinwirkung, was der Ire James McClean zu einem Alleingang auf das Tor von Wojciech Szczesny nützte. Nach einer guten Stunde, in der von beiden Teams schwacher Fußball gezeigt wurde, wachte die Partie auf und die Reaktion von Arsenal ließ mit dem kuriosen Ausgleichstreffer von Aaron Ramsey (sein Schuss von der Strafraumgrenze ging zuerst an die linke, dann an die rechte Stange und danach ins Seitennetz) nicht lange auf sich warten. Der Siegestreffer von Henry in Minute 91 kam unerwartet – und kann für Arsenal im Kampf um Platz 4 noch extrem wichtig werden.
Swansea City AFC 2-3 Norwich City FC
Graham (23., 87., Elfmeter); Holt (47., 63.), Pilkington (51.)
Es mag absurd klingen, wenn man im Duell von zwei Aufsteigern vor dem Spieltag ein Klassespiel erwartet hatte; doch sowohl die Waliser von Swansea City als auch die Canaries hielten genau das, was sich die Fans von dieser Begegnung versprochen hatten. Swansea brillierte auch ohne Mittelfeldantreiber Joe Allen mit schnellem Kombinationsfußball, während Norwich konsequent seine Konter fuhr. Die Swans haben sich die erst zweite Heimniederlage der Saison aber selbst zuzuschreiben, da sie es in Halbzeit 1 verpassten, eine höhere Führung herauszuschießen. Die Gäste aus Norwich drehten das Spiel innerhalb von vier Minuten aus dem Nichts und waren danach ein mehr als ebenbürtiger Gegner für die walisischen Passkönige. In der Folge entwickelte sich dementsprechend ein hochattraktives Fußballspiel, das genauso gut 4-4 oder 5-5 enden hätte können. In der Nachspielzeit hielt Norwich-Keeper John Ruddy die drei Punkte, die Norwich fast sicher sensationellerweise bereits am 25. Spieltag den Klassenerhalt sichern sollten, fest. Eines steht jetzt schon fest: Swansea und Norwich haben die Premier League bereichert. In der kommenden Saison wird man einige Akteuren bei ‚größeren‘ Klubs sehen; besonders die Swans-Mittelfeldspieler Joe Allen und Leon Britton sowie Stürmer Danny Graham stehen dabei im Fokus. Der 26-jährige Graham, der in den vergangenen 2 ½ Saisonen insgesamt 48 Ligatore (Championship + Premier League) erzielt hat, besticht durch exzellente Technik, Übersicht und ist die perfekte Mittelstürmerergänzung zu den schnellen Außenspielern Scott Sinclair und Nathan Dyer. Ein Transfer im kommenden Sommer zu einem finanziell besser situierten Klub in der Liga wäre keine Überraschung.
Tottenham Hotspurs FC 5-0 Newcastle United FC
Assou-Ekotto (4.), Saha (6., 20.), Kranjcar (34.), Adebayor (65.)
Einbahnstraßenfußball. Damit wäre die Geschichte des Duells zwischen dem Meisterschaftskandidaten aus Nordlondon und dem Überraschungsteam aus Newcastle bereits erzählt. Newcastle hatte an der White Hart Lane nicht den Funken einer Chance und musste dankbar sein, dass die Spurs nach dem 4-0 drei Gänge zurückschalteten. Bis dahin hatte das Sturmduo Adebayor/Saha die Abwehr der Magpies nach Belieben auseinandergenommen. Die Gegenwehr im Mittelfeld hielt sich in Abwesenheit des Duos Cabaye/Tiote in Grenzen, und die Viererkette inklusive des sonst sehr verlässlichen Kapitäns Coloccini stand völlig neben den Schuhen. Überragender Mann am Platz war Tottenham-Stürmer Emmanuel Adebayor, der zu den ersten vier Treffern die Vorlagen lieferte und den fünften selbst erzielte. Das Spiel selbst geriet spätestens nach sechs Minuten (zu diesem Zeitpunkt führte Tottenham bereits mit 2-0) in den Hintergrund; vielmehr feierten die Anhänger der Spurs ihren Manager Harry Redknapp, der als Nachfolger des Italieners Fabio Capello als englischer Nationaltrainer gehandelt wird. Redknapp hat zumindest öffentlich noch keine Entscheidung getroffen, wird aber von prominenter Seite (die Teamspieler Rio Ferdinand und Wayne Rooney haben sich via Twitter für Redknapp ausgesprochen) unterstützt. Möglich wäre auch, dass Redknapp die Three Lions bei der EURO in Polen/der Ukraine betreut und danach seinen Vertrag an der White Hart Lane erfüllt.
Wolverhampton Wanderers FC 1-5 West Bromwich Albion FC
Fletcher (45.); Odemwingie (34., 77., 88.), Olsson (64.), Andrews (85.)
Nun hat es Mick McCarthy erwischt: Einer desolaten Vorstellung seiner Mannschaft im heimischen Molineux folgte die Entlassung. Der Ire hat es in den vergangenen Wochen nicht geschafft, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen; zwar spielten die Wolves durchaus ansehnlichen Fußball, Zählbares schaute dabei allerdings (zu) selten heraus. An diesem Tag spielte allerdings nur eine Mannschaft schönen Fußball, und die kam aus der Nachbarschaft: West Bromwich überrollte die Wolves förmlich von Beginn weg, die sich bei ihrem Torhüter Wayne Hennessey bedanken durften, dass es zur Pause statt 0-4 gar 1-1 stand. Zwar hatten die Wolves beim Stand von 1-1 und 1-2 durchaus gute Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer, der völlige Einbruch am Ende hatte sich aber über die gesamte Spieldauer abgezeichnet. Die Einblendung der Torschussstatistik um Minute 60 sprach Bände: Zu diesem Zeitpunkt hatten die Baggies bereits 20 Schüsse auf das Gehäuse des walisischen Keepers abgegeben. Viele Anhänger des Heimteams sahen das fünfte Gegentor höchstens noch in der Zusammenfassung im TV – es kann ihnen jedoch kaum jemand verübeln, dass sie nach dem 1-4 in Scharen das Stadion verließen…
Aus österreichischer Sicht spielte Paul Scharner von Beginn weg, musste mit einer Rippenverletzung, die er im Zweikampf mit Wolverhamptons Jamie O’Hara erlitten hatte, allerdings ausgetauscht werden.
Aston Villa FC 0-1 Manchester City FC
Lescott (63.)
Manchester City gelang bei Aston Villa ein verdienter Arbeitssieg. Villa-Trainer Alex McLeish verordnete seinem Team einen strengen Defensivriegel, die Vorwärtsbewegung fand bis zur Einwechslung von Charles N’Zogbia nach dem 0-1 praktisch nicht statt. City biss sich am Innenverteidiger-Duo Richard Dunne und James Collins die Zähne aus und kam selten zu gefährlichen Abschlüssen, auch wenn der Ball ständig in den Reihen der Skyblues lief. So musste für die verdiente Führung eine Standardsituation herhalten: Joleon Lescott verwertete nach einer Ecke völlig freistehend vor Torhüter Shay Given. Danach wäre City für die eigene Nachlässigkeit fast noch bestraft worden: Beinahe lethargisch traten die zuvor agilen Spieler des Tabellenführers auf und mussten sich am Ende auf Joe Harts Künste verlassen, um die drei Punkte mit in den Norden nehmen zu können – der hatte in der Nachspielzeit eine Riesenchance von Darren Bent in Klassemanier auf der Linie zunichte gemacht. Verdient wäre der Punkt für die Villains jedoch nicht gewesen, zu schwach, hilflos und orientierungslos trat die Heimmannschaft in der Offensive auf. McLeish muss sich durchaus die unterschwellige Kritik, er habe den Fußball von Birmingham City mit zum Stadtrivalen in den Villa Park genommen, gefallen lassen; ein Unterschied zwischen der Spielweise seines Ex-Klubs in den vergangenen Saisonen und jener seines jetzigen Arbeitgebers ist in der Tat kaum feststellbar. Mit dieser Philosophie dürfte der Schotte bei Villa jedoch nicht lange überleben, auch wenn das Aushängeschild von Birmingham noch ein sieben Punkte großes Ruhepolster auf den ersten Abstiegsplatz hat.
Fazit des Spieltages
Von den vier Teams, die nunmehr an der Spitze stehen, gab an diesem Wochenende kein einziges Punkte ab. Besonders beeindruckend präsentierte sich Tottenham, die Europa League-Aspirant Newcastle förmlich demolierten. United besiegte im Topspiel Liverpool souverän, muss aber verletzungsbedingt weiterhin auf zahlreiche Schlüsselkräfte verzichten. Schlüsselkraft ist auch das Stichwort für Manchester City: Am heutigen Dienstag wird der Argentinier Carlos Tevez im Etihad Stadium zurückerwartet. Tevez hat nach der Verweigerung seiner Einwechslung im vergangenen September in der Champions League gegen Bayern München kein Spiel mehr für City absolviert, soll aber jetzt – guter körperlicher Zustand vorausgesetzt – wieder für die Citizens auflaufen. Was dies für Mancinis Autorität bedeutet, wird sich im Laufe der nächsten Wochen zeigen; im Herbst hatte der Italiener noch verlautbart, dass Tevez nie wieder für die seinen Arbeitgeber auflaufen wird.
Am anderen Ende der Tabelle schiebt sich das Tableau zusammen. Als nunmehr zweiter Klub haben die Wolverhampton Wanderers die Reißleine gezogen und Mick McCarthy entlassen. Als Nachfolger ist der ehemalige Wigan- und Sunderland-Manager Steve Bruce im Gespräch, der erst vor wenigen Wochen seinen Spind im Stadium of Light räumen musste.
Tor des Spieltages
Aus sentimentalen Gründen fällt die Wahl diesmal auf das Tor von Thierry Henry, der sein Premier League-Intermezzo mit einem Siegestreffer in der Nachspielzeit beendete und so Arsenal einen 2-1 Sieg im Stadium of Light bescherte.
Starostyak, abseits.at
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