In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde das Haus von Ed Woodward, Vize-Vorstandsvorsitzenden von Premier-League-Klub Manchester United, Ziel eines Angriffes von vermummten Personen. Eine Attacke, die wohl im Zusammenhang mit der langanhaltenden sportlichen Krise des Vereins steht.
Es gibt im Weltfußball wohl derzeit keinen Klub, bei dem Anspruch und Wirklichkeit soweit auseinander klaffen, wie Manchester United. Unter Trainerlegende Alex Ferguson dominierten die Red Devils einst den englischen Fußball, seit dessen Abgang 2013 reichte es nur noch zu zwei Platzierungen unter den Top vier, von der Meisterschaft war United meist weit entfernt.
Dieser Abschwung hat mit Sicherheit nicht nur den einen Grund und nicht die eine Person ist letztlich dafür verantwortlich. Doch in solchen Phasen wird zumeist genau danach gesucht: nach Schuldigen. Ein Teil der Fans von Manchester United glaubt jedenfalls, diesen einen Sündenbock gefunden zu haben: der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Ed Woodward.
Zugegeben, die Bilanz von Woodward in den knapp sieben Jahren seit seinem Amtsantritt liest sich nicht sonderlich positiv – weder sportlich, noch was seine Trefferquote bei Spielertransfers oder der Verpflichtung von Trainern angeht.
Geschätzt hat der Klub unter Woodwards Ägide fast eine Milliarde Euro in neue Spieler investiert. Einen echten Weltklassespieler kann United aktuell trotzdem nicht vorweisen. Auch bei den Trainern bewies er mit den Anstellungen von David Moyes, Louis van Gaal, Jose Mourinho und momentan Ole Gunnar Solskjaer nicht gerade ein glückliches Händchen.
Woodward hat deshalb den Ruf weg, wenig Fußballsachverstand zu besitzen und eher ein Mann der Finanzen zu sein. Ex-Trainer van Gaal bezeichnete Woodward zuletzt als Mann „mit null Ahnung vom Fußball.“
Das mag sicherlich nicht komplett falsch sein, rechtfertigt aber nicht Fangesänge wie „He`s gonna die, Ed Woodwards gonna die“ (Er wird sterben, Ed Woodward wird sterben), die bei der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Burnley aus den „Stands“ erschallten.
Wie kurz nämlich der Weg von solchen Worten hinzu entsprechenden Taten sein kann, zeigte sich vergangene Dienstagnacht, als 20 bis 30 mit Sturmhauben bekleidete Personen den Wohnsitz von Woodward betraten, dort mit Pyro warfen und das Eingangstor mit Graffiti beschmierten. Zum Glück waren Woodward und seine Familie zum Zeitpunkt des Angriffs nicht zuhause. Laut dem Guardian wurde zudem anschließend in den sozialen Netzwerken ein Video mit der Bildunterschrift „Ed Woodwards gonna die“ gepostet.
“Jeder, der einer Straftat oder des unbefugten Betretens dieses Geländes für schuldig befunden wird, wird vom Klub auf Lebenszeit gesperrt und kann strafrechtlich verfolgt werden”, teilte United darauf in einem Statement mit: “Die Meinungsäußerung von Fans ist eine Sache, krimineller Schaden und die Absicht, Leben zu gefährden, eine andere. Dafür gibt es keine Entschuldigung.”
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