Nachdem Kevin Wimmer bei Tottenham Hotspur nicht wirklich einen Stammplatz hatte, wechselte er im Sommer zu Stoke City. Nach einigen Startschwierigkeiten konnte er sich... Solide Wimmer-Leistung gegen Newcastle

Nachdem Kevin Wimmer bei Tottenham Hotspur nicht wirklich einen Stammplatz hatte, wechselte er im Sommer zu Stoke City. Nach einigen Startschwierigkeiten konnte er sich einen Platz als linker Außenverteidiger oder Innenverteidiger erkämpfen. Am 22. Spieltag spielten der Österreicher und Stoke gegen den Aufsteiger Newcastle United.

Kevin Wimmers Position

Der gebürtige Welser startete auf der linken Innenverteidigerposition der Viererkette. Im gegnerischen Ballbesitz versuchte Stoke etwas höher zu pressen und die gegnerische Verteidigung schon früh zu stören. Dabei musste Wimmer und seine Mitspieler versuchen, keinen freien Raum zwischen der Abwehr und dem Mittelfeld zu hinterlassen und immer aufzurücken. Jedoch gelang ihnen das Pressing nicht immer sauber, da einige Spieler oft in der falschen Position waren oder zu den Gegenspielern zu spät kamen.

Bei Ballgewinn wurde versucht den Ball zunächst zu sichern, um ihn nicht leichtfertig zu verlieren. Auch bei Ballverlust wandte man eher die „sichere“ Taktik an und ging in die Positionen zurück, um Ordnung zu schaffen. Bei Ballbesitz blieb Kevin Wimmer die meiste Zeit auf seiner Position, ließ sich aber doch öfters fallen, um eine Anspielstation für Zouma oder Pieters zu sein. Diese Fallbewegung machte er auch immer im richtigen Moment, sodass seine Mitspieler ihn ohne Probleme anspielen konnten.

Manchmal bewegte er sich auch im linken Halbraum, sodass sich ein Sechser zwischen die Innenverteidiger fielen ließ. Wenn er den Ball bekam, suchte er immer schnell die vertikalen oder diagonalen Pässe in die Offensive, jedoch bewegten sich Mitspieler zu spät oder gar nicht. Allerdings gelangen Wimmer einige solcher Pässe auf die Außenbahn und auf den Sechser, um das Spiel zu eröffnen.

In der zweiten Halbzeit wurde er in der 70. Minute aufgrund eines Tausches auf die linke Außenverteidigerposition versetzt. Bei Ballbesitz stand er nicht sehr breit oder schob auch nicht hoch. Doch nach dem 0:1-Rückstand änderte sich das und Wimmer band sich mehr in die Offensive ein. Jedoch wurde bei Ballverlust nicht gegengepresst, sondern man zog sich noch immer zurück und versuchte die Räume so schnell wie möglich zuzumachen.

Fazit

Nach etwa 70 Minuten konnte sich Newcastle gegen ein etwa gleich starkes Stoke City durchsetzen und das 1:0 erzielen, welches gleichzeitig der Endstand war. Nichtsdestotrotz konnte der Österreicher eine gute Partie spielen. Er gewann alle seine Kopfballduelle und konnte auch ein paarmal diagonale/vertikale Pässe nach vorne spielen. Allerdings musste er dann auf die Außenverteidigerposition – bevorzugen würde man ihn in der Innenverteidigung, weil er dort öfters den Ball bekommt und von dort das Spiel eröffnen kann.

Simon Goigitzer, abseits.at

Simon Goigitzer

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