Morgen steigen die drei österreichischen Starter in den zweiten Spieltag der UEFA Europa League ein. Alle drei bekommen es mit echten Krachern zu tun,... Auf Österreichs EL-Starter warten harte Brocken

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Morgen steigen die drei österreichischen Starter in den zweiten Spieltag der UEFA Europa League ein. Alle drei bekommen es mit echten Krachern zu tun, aber in den nationalen Ligen läuft es noch nicht für alle nach Plan. Wir haben uns die letzten Wochen der drei Gegner angesehen.

Salzburg trifft morgen auf angeschlagene Knappen. Der FC Schalke 04 startete fürchterlich in die neue Saison und die Konkurrenz übt sich bereits in Spott und Hohn. Alle fünf Bundesligaspiele wurden verloren, noch wird Trainer Markus Weinzierl die Treue gehalten – wenn’s gegen Salzburg schief gehen sollte, wäre aber wohl auch das vorbei.

Fünf Spiele, fünf Niederlagen, Silberstreif Europacup

Zuletzt verlor Schalke auswärts mit 1:2 gegen die TSG 1899 Hoffenheim, obwohl man bereits nach vier Minuten mit 1:0 führte. Vier Tage zuvor mussten die Königsblauen eine empfindliche 1:3-Heimniederlage gegen den 1.FC Köln hinnehmen und davor gab’s in Berlin ein 0:2 gegen die Hertha. Schalke verlor also innerhalb von nur acht Tagen dreimal, obwohl man davor hoffte, durch den 1:0-Sieg in Nizza die Kurve gekriegt zu haben. Die Schalker sind demnach angezählt, allerdings durch die drei Punkte in Nizza in der Europa League auch schon ein bisschen sicherer als in der heimischen Liga.

Bilbao besiegte Top-Klubs

Eine noch schwerere Partie steht dem SK Rapid bevor. Die Hütteldorfer treffen auswärts auf Athletic Bilbao, das in der Primera División Klasse zeigt und gleichzeitig in der Europa League nach dem 0:3 zum Auftakt gegen Sassuolo in der Bringschuld ist. Die Elf von Ernesto Valverde gewann in La Liga zuletzt vier Spiele hintereinander – allerdings nicht gegen irgendwen. Vor allem in Heimspielen trumpft Bilbao auf, besiegte am Samstag Sevilla mit 3:1, eine Woche davor Valencia mit 2:1.

Auch gegen Barca war’s knapp

Die letzte Heimniederlage mussten die Basken gegen den großen FC Barcelona hinnehmen. Diese fiel mit 0:1 aber auch sehr knapp aus. Die Auswärtsspiele bei Deportivo La Coruña und Granada gewann Athletic ebenfalls. Valverde wird gegen Rapid voraussichtlich nicht rotieren, weil auf europäischer Ebene dringend Punkte gemacht werden müssen. Alles andere als einen Sieg über Rapid wird das stolze baskische Publikum nicht tolerieren.

Holpriger Start für Pilsen

Die Wiener Austria bekommt es mit dem tschechischen Meister Viktoria Pilsen zu tun. Bereits in der letzten Saison spielte Rapid gegen die Pilsener und besiegte sie zweimal, jeweils mit Topleistungen und der nötigen Portion Glück. Nach acht Spielen ist der Titelverteidiger in Tschechien im Soll. Nach einem etwas holprigen Start in die neue Saison – unter anderem mit einer Heimniederlage gegen die Überraschungsmannschaft aus Zlín – konnte man zuletzt vier Ligaspiele hintereinander gewinnen.

Tschechischer Meister kommt in die Gänge

Dabei gewann Pilsen auswärts in Liberec mit 2:1, besiegte das aufstrebende Slavia Prag zu Hause mit 3:1. Hinzu kamen Erfolge gegen Karviná und in Teplice. Das größte Ausrufezeichen setzte die Viktoria allerdings in der Europa League, wo man der AS Roma ein 1:1 abtrotzte. Angesichts dessen, dass die Big Games für Pilsen erst im späten Oktober beginnen, wird sich die Elf des einstigen Rapid-Legionärs Roman Pivarnik voll auf den Europacup konzentrieren und eher in der Liga rotieren.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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