Gestern Abend wurden die Viertelfinalisten für die Europa League ermittelt und es gab einige dramatische Szenen und späte Entscheidungen. Wir sehen uns die interessantesten... Europa-League-Achtelfinale – Dramatische Entscheidungen in den Rückspielen

Europa League PokalGestern Abend wurden die Viertelfinalisten für die Europa League ermittelt und es gab einige dramatische Szenen und späte Entscheidungen. Wir sehen uns die interessantesten Momente noch einmal gemeinsam an.

Inter – Tottenham Hotspur (4:1)

Besonders in Mailand wurde es noch einmal extrem spannend, da Inter gegen die Hotspurs eine tolle Aufholjagd startete und einen 3:0-Rückstand in der regulären Spielzeit wettmachte. In der Nachspielzeit schossen jedoch beide Teams einen Treffer, sodass Tottenham aufgrund der Auswärtstorregel in die nächste Runde aufstieg. Emmanuel Adebayor verwandelte in der 96. Minute einen Abpraller und sicherte seinem Team so den Aufstieg ins Viertelfinale. Für die Italiener trafen zuvor Antonio Cassano (20.), Rodrigo Palacio (52.) und William Gallas (Eigentor, 75.). Ricardo Álvarez machte es in der 110. Minute noch einmal spannend, als er das 4:1 erzielte, doch ein fünftes Tor sollte Inter nicht mehr gelingen. Sehen wir uns den einzigen Treffer der Engländer an:

Während Inter-Trainer Andrea Stramaccioni seiner Truppe keinen Vorwurf machen wird können, verhielten sich die Inter-Fans leider wieder einmal vollkommen daneben und beschimpften die dunkelhäutigen Spieler der Engländer. Ein Inter-Anhänger kam mit einer aufblasbaren Banane ins Stadion. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass Inter in dieser Hinsicht negative Schlagzeilen schreibt, da Milan-Neuzugang Mario Balotelli ebenfalls rassistisch beschimpft wurde, woraufhin der Verein Geldstrafen bekam. Für Tottenham war dies leider auch nichts Neues, da der Klub in der Gruppenphase auf Lazio traf, wo sich die italienischen Fans im Gästesektor der Engländer „auszeichneten“ und Affenlaute von sich gaben. Die UEFA reagierte auf diese Szenen und brummte dem Hauptstadtklub ein Geisterspiel auf – eine Strafe die nun auch auf Inter zukommen könnte.

Zenit St Petersburg – FC Basel (1:0)

Die vielleicht dramatischste Partie des gestrigen Abends fand in Sankt Petersburg statt, wo Zenit einen 2:0-Rückstand aus dem Hinspiel gegen den FC Basel egalisieren musste. Die Russen gewannen jedoch nur mit einem Tor Differenz, obwohl sie eine ganze Halbzeit lang aufgrund eines Ausschlusses einen Mann mehr am Platz hatten und zahlreiche hochkarätige Chancen produzierten. Der Ball wollte einfach kein zweites Mal ins Tor, wobei die Russen am Pech und ihren eigenen Nerven scheiterten. Vladimir Bystrov  traf nur die Stange, Danny traf das leere Tor nicht und zu allem Überdruss hielt der starke Schlussmann Yann Sommer in der 86. Minute auch noch einen Elfmeter. Roman Shirokov vergab diese hochprozentige Chance für Zenit! Ein Spiel, das an Dramatik nicht zu überbieten war und bei dem der österreichische Legionär Aleksandar Dragovic und seine Mannschaftskollegen das bessere Ende für sich hatten. Sehen wir uns eine Zusammenfassung dieser tollen Partie an:

Newcastle United – Anzhi Machatschkala (1:0)

Es sah bereits alles nach einer Verlängerung im St. James’ Park aus, denn so wie im Hinspiel stand es nach 90 Minuten auch hier 0:0. Papiss Cissé hatte allerdings etwas gegen die Extraschicht und machte per Kopfball in der Nachspielzeit alles klar. Dabei waren die Gäste in den ersten 45 Minuten die tonangebende Mannschaft, da Trainer Guus Hiddink seine Truppe gut auf den Gegner einstellte. Erst im zweiten Durchgang übernahmen die Gastgeber das Kommando, wobei es hilfreich war, dass der Belgier Mehdi Carcela-Gonzalez in der 55. Minute die gelb-rote Karte sah. Die Gäste kamen dennoch zu einer riesigen Möglichkeit, doch Mbark Boussoufa traf nur die Latte. Papiss Cissé zielte im Gegenzug dann genauer. Hier das entscheidende Tor des Senegalesen:


Stefan Karger, www.abseits.at

Stefan Karger

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