41 Teams werden sich heute aus dem Europacup 2019/20 verabschieden. In der Europa-League-Qualifikation stehen einige enge Entscheidungen an. Cracovia Krakau – Dunajska Streda Donnerstag,... Haugesund oder Cliftonville – wer wird Sturms erster Gegner?

41 Teams werden sich heute aus dem Europacup 2019/20 verabschieden. In der Europa-League-Qualifikation stehen einige enge Entscheidungen an.

Cracovia Krakau – Dunajska Streda

Donnerstag, 18.7., 19:00 Uhr – Hinspiel 1:1

Im Hinspiel konnte Dunajska Streda, trainiert vom Ex-Sturm-Coach Peter Hyballa ein 1:1 gegen Cracovia Krakau holen. Wenn im Rückspiel gegen Cracovia die kleine Sensation und damit der Aufstieg gelingt, wäre das das erste Mal seit 30 Jahren, dass die Slowaken in zwei Saisonen hintereinander den Erstrundengegner ausschalten. Letztes Jahr besiegte man in der ersten Runde Dinamo Tiflis, ehe das Aus gegen Dinamo Minsk kam. Mehr als zwei Runden überstand Dunajska Streda allerdings noch nie.

Das trifft allerdings auch auf Cracovia Krakau zu, die in ihrer 113-jährigen Geschichte nur ein einziges Europacupspiel gewinnen konnten: 1983 wurde der SK Sturm Graz im UEFA Intertoto Cup mit 2:0 besiegt – in zehn weiteren Europacuppartien blieben die Polen sieglos. Allerdings ist die Truppe von Michal Probierz diesmal zuversichtlich, einen kleinen Europacuperfolg feiern zu können. Der Sieger des Duells trifft in der nächsten Runde auf den griechischen Vertreter Atromitos Athen, den Ex-Klub von Damir Canadi.

Eine ausführliche Vorschau und Wetttipps zum Spiel Cracovia gegen Dunajska Streda findet ihr auf wettfreunde.net

 

FC Vaduz – Breidablik Kopavogur

Donnerstag, 18.7., 19:00 Uhr – Hinspiel 0:0

In Island trennte sich der einzige Liechtensteiner Vertreter Vaduz und Breidablik, das einst Sturm aus dem Europacup warf, mit einem torlosen 0:0. Für das Rückspiel werden aber eindeutig die Liechtensteiner favorisiert. Die Mannschaft der Fußballlegende Mario Frick, der 125 Länderspiele für den Fußballzwerg bestritt, wurde letztes Jahr nur Sechster in der zweiten Schweizer Liga, qualifizierte sich aber – praktisch wie immer – über den Liechtensteiner Cup für Europa.

In Island wird eine Kalenderjahrmeisterschaft ausgetragen und Breidablik liegt momentan auf dem zweiten Rang. Allerdings hat der erste Herausforderer von Tabellenführer KR Reykjavik die letzten beiden Spiele verloren und wartet damit bereits drei Wochen auf einen vollen Erfolg. In Vaduz ist allerdings klar, dass die Isländer jedenfalls treffen und keinesfalls verlieren dürfen, um in die nächste Runde aufzusteigen. In der nächsten Runde würde höchstwahrscheinlich MOL Fehervar aus Ungarn warten.

Wetttipps zum Spiel zwischen Vaduz und Breidablik findet ihr auf wettbasis.com

 

Spartak Trnava – Radnik Bijeljina

Donnerstag, 18.7., 20:45 Uhr – Hinspiel 0:2

Überraschenderweise hat der bosnische Klub Radnik Bijeljina das Hinspiel gegen den slowakischen Cupsieger Spartak Trnava mit 2:0 gewonnen. Es war der erste Sieg für die Bosnier auf internationaler Bühne – bisher trat man erst einmal vor drei Jahren an, verlor aber sein Erstrundenduell gegen Beroe Stara Zagora aus Bulgarien. Aber der Klub von Präsident Mladen Krstajic will noch hoch hinaus und deshalb die Slowaken, die in den 60er und 70er Jahren in Europa eine große Nummer waren, biegen. Dafür bedarf es aber jedenfalls einer Top-Defensivleistung, denn Trnava wird im Heimspiel natürlich voll angreifen.

Auch in der nächsten Runde wäre der Gegner wohl einigermaßen schaffbar: Der Sieger des Duells trifft auf den bulgarischen Klub Lokomotiv Plovdiv, der letztes Jahr zwar den Cup holte, dafür aber fast aus der höchsten bulgarischen Spielklasse abstieg.

Eine ausführliche Vorschau auf das Spiel zwischen Spartak Trnava und Radnik findet ihr auf wettbasis.com

 

FK Haugesund – Cliftonville FC

Donnerstag, 18.7., 19:00 Uhr – Hinspiel 1:0

Der erste Gegner des SK Sturm Graz wird im Aufeinandertreffen zwischen dem norwegischen Klub FK Haugesund und dem Cliftonville FC aus Nordirland ermittelt. Haugesund gewann das Hinspiel durch einen Treffer von Christian Grindheim mit 1:0 und für den aktuellen Achten der norwegischen Eliteserien sollte somit nicht mehr viel schiefgehen.

Verzichten muss Haugesund auf einige Stammspieler: So fallen etwa Stölas und Karamoko noch längerfristig aus und werden auch gegen Sturm fehlen. Haugesund nimmt erst zum dritten Mal an der Qualifikation zur Europa League teil und überstand bei den bisherigen Teilnahmen immer die erste Runde: Einmal wurde der nordirische Klub Coleraine ausgeschaltet, einmal der walisische Vertreter Airbus UK. Allerdings war stets in der zweiten Quali-Runde Schluss. 2017 schied Haugesund gegen Lech Posen aus, 2014 war gegen den FK Sarajevo Endstation. Statistisch betrachtet sind es also gute Vorzeichen für den SK Sturm Graz, der gegen beide Teams zu favorisieren wäre.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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