Hoffenheim-Trainer Christian Ilzer steht vor einer äußerst schwierigen Aufgabe, um sich doch noch für die Play-offs der UEFA Europa League zu qualifizieren. Aktuell liegt Hoffenheim auf Platz 28 der Gesamttabelle, während nur die Teams auf den Plätzen 9 bis 24 in die Play-offs einziehen. Um den Sprung auf Platz 24 zu schaffen, müssen mehrere Bedingungen erfüllt werden.
Zunächst einmal ist ein Sieg gegen den RSC Anderlecht eine unbedingte Voraussetzung. Bei einer Niederlage oder einem Unentschieden muss kein Blick mehr auf die anderen Kontrahenten geworfen werden. Bei einem Unentschieden hätte die Mannschaft von Christian Ilzer sieben Punkte und wäre damit fix ausgeschieden, da Besiktas, das aktuell auf dem 24. Tabellenplatz liegt, bereits vor dem letzten Spieltag neun Punkte auf dem Konto hat.
Aber selbst bei einem Sieg ist man auf Schützenhilfe angewiesen und man muss hoffen, dass gleich mehrere Mannschaften, die aktuell noch vor der TSG platziert sind, als Verlierer vom Platz gehen werden.
Die Statistik spricht zudem auch für die Belgier, die nun schon seit acht Heimspielen im Europacup zuhause ungeschlagen sind und dabei fünf Siege und drei Unentschieden fabrizierten. Ilzers Mannschaft wartet zudem seit fünf Europacup-Auswärtsspielen auf einen Sieg. Sollte Hoffenheim scheitern, dann fliegt zum ersten Mal seit fünf Jahren ein deutsches Team aus einer Europa-League-Gruppenphase. Das letzte Mal erwischte es Borussia Mönchengladbach in der Saison 2019/20.
Auch Trainer Christian Ilzer weiß wie die Chancen stehen: „Wir haben den Taschenrechner nicht eingepackt. Ich habe heute eine WhatsApp-Nachricht mit allen Eventualitäten erhalten, wie wir weiterkommen könnten. Am Ende interessiert mich aber nur, was oben steht, nämlich ein eigener Sieg.“
Ilzer weiß, dass er nur die Leistung der eigenen Mannschaft beeinflussen kann und will sich nur darauf konzentrieren: „Die Basis zum Weiterkommen ist ein Sieg.“
Der Österreicher lobte die Qualität des Gegners: „Sie performen in der Europa League sehr gut und haben alle Möglichkeiten, sich direkt fürs Achtelfinale zu qualifizieren. Sie sind sehr spielstark und haben auf allen Positionen Qualitätsspieler.“
Zuletzt sprach Ilzer auch die großen Personalsorgen innerhalb seiner Mannschaft an: „„Insgesamt 13 Spieler fehlen uns verletzt, zudem sind Gift Orban und Erencan Yardimci nicht spielberechtigt. Das ist ein Lazarett, das ich in meiner Karriere als Trainer noch nicht erlebt habe.“
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