Mit dem Achtelfinale der Champions League und dem Sechzehntelfinale der Europa League startet der Europacup im Februar in seine entscheidende Phase. Einige große Namen... Leider nein: Diese Top-Teams sind 2015 international nicht dabei (2)

marseille.jpgMit dem Achtelfinale der Champions League und dem Sechzehntelfinale der Europa League startet der Europacup im Februar in seine entscheidende Phase. Einige große Namen des internationalen Fußballs sind jedoch nicht dabei, da sie entweder bereits im Herbst ausgeschieden sind oder die Qualifikation über die nationale Meisterschaft gar nicht erst schafften. abseits.at nimmt unter die Lupe, welche Vereine, die sich unter den Top-50 des UEFA-Rankings befinden, im Frühjahr nicht in den Genuss internationaler Spiele kommen. Zum Vergleich: Salzburg nimmt momentan den 44. Platz ein, die Austria befindet sich auf Rang 94 und Rapid rangiert an 120. Stelle.

32. Olympique Marseille

Zehn Jahre ist es her, dass Olympique Marseille zum letzten Mal den Europacup verpasste, doch in der Vorsaison kamen die Franzosen in der Ligue 1 nicht über den sechsten Platz hinaus, weshalb das umgebaute Stade Vélodrome vorerst kein Schauplatz internationaler Spiele ist. Unter Neo-Trainer Marcelo Bielsa läuft es allerdings wieder so, wie man es sich an der Mittelmeerküste wünscht und OM rangiert zur Meisterschaftshalbzeit an der Tabellenspitze. Die Parallelen zu Olympique Lyon, dem ersten Verfolger, sind unverkennbar, die internationale Pause dürfte sich alles andere als negativ auf die nationalen Leistungen auswirken.

 36. Sporting Braga

In den letzten Jahren mauserte sich Braga hinter Porto und Benfica zur dritten Kraft in Portugal, doch zuletzt kam der Europa-League-Finalist von 2011 von diesem erfolgreichen Weg ab. In der Vorsaison scheiterte man im Playoff zur Gruppenphase am rumänischen Nobody Pandurii und schloss die Meisterschaft lediglich an achter Stelle ab, was zu wenig für ein internationales Ticket war. Derzeit läuft es mit Rang drei hingegen wieder deutlich besser und die Qualifikation für den Europacup 2015/16 scheint nur Formsache zu sein.

37. Galatasaray

Die vielleicht größte Enttäuschung der laufenden Champions League trägt den Namen Galatasaray. Die Türken holten in einer Gruppe mit Arsenal, Borussia Dortmund und Anderlecht trotz großer Investitionen gerade einmal einen Punkt und schieden sang- und klanglos aus. Diese schwache Ausbeute kostete den ehemaligen italienischen Nationaltrainer Cesare Prandelli nach nur wenigen Monaten Amtszeit den Job.

38. Lazio Rom

Die Fans von Lazio haben es momentan nicht leicht. Während ihr Herzensverein in der Vorsaison als Tabellenneunter der Serie A die Europacup-Qualifikation verpasste, belegte Lokalrivale Roma den zweiten Platz und qualifizierte sich für die Champions League. Auch in der laufenden Spielzeit scheint die Roma für Lazio unerreichbar, doch immerhin hat das Team rund um Miroslav Klose beste Chancen, in der nächsten Saison wieder auf dem internationalen Parkett aufzuspielen. Derzeit rangiert Lazio auf dem dritten Tabellenplatz.

39. Alkmaar

Immerhin bis ins Viertelfinale der Europa League drang Alkmaar in der letzten Saison vor, doch seit dem verlorenen Rückspiel gegen Benfica warten die AZ-Fans vergeblich auf weitere internationale Einsätze ihres Teams. Alkmaar beendete die Eredivisie auf dem sechsten Platz, was zur Teilnahme am nationalen Playoff um einen Platz in der Europa-League-Qualifikation berechtige, wo man allerdings an Groningen scheiterte. Auf dem sechsten Platz rangiert AZ auch zur Halbzeit der aktuellen Saison, die Europacup-Qualifikation dürfte also erneut eine Zitterpartie werden.

40. Metalist Kharkiv

Metalist Kharkiv – mit Ausnahme der Fans von Sturm Graz zucken die Anhänger österreichischer Vereine beim Erklingen dieses Namens kollektiv zusammen. Doch mittlerweile hat Metalist seinen Schrecken verloren, denn im Zuge der ukrainischen Revolution verabschiedete sich Präsident und Geldgeber Oleksandr Yaroslavsky und diente damit als Vorbild für zahlreiche hochbezahlte Legionäre, die Kharkiv ebenfalls den Rücken kehrten. Die Folgen sind dramatisch: Metalist gelang das Kunststück, in einer alles andere als stark besetzten Europa-League-Gruppe mit Trabzonspor, Legia Warschau und Lokeren alle sechs Spiele zu verlieren und droht nun auch in der Meisterschaft ins Niemandsland abzurutschen.

OoK_PS, abseits.at

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