Der SK Sturm ist seit der Erstrunden-Niederlage gegen RB Salzburg seit acht Pflichtspielen unbesiegt, doch die Serie könnte heute ein Ende finden. Die Mannschaft... Sturm-Gegner Monaco mit schwachem Saisonauftakt

Der SK Sturm ist seit der Erstrunden-Niederlage gegen RB Salzburg seit acht Pflichtspielen unbesiegt, doch die Serie könnte heute ein Ende finden. Die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer muss nämlich zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase gegen die AS Monaco antreten, was trotz einer kleinen Formschwäche des Ligue-1-Klubs keine einfache Aufgabe werden dürfte.

Schwere Gruppenphase für den SK Sturm

Die Europa-League-Gruppenphase ist dieses Jahr ungleich schwieriger als in der vergangenen Saison, denn statt 48 Teams nehmen nur noch 32 Mannschaften an der Gruppenphase des Bewerbs teil. Die Blackies erwischten allerdings eine besonders herausfordernde Gruppe, denn mit der AS Monaco, Real Sociedad und der PSV Eindhoven trifft man auf drei große Kaliber. Zum Auftakt tritt Ilzers Mannschaft gegen die Monegassen an, die vergangenes Jahr in der Liga den starken dritten Platz erreichten, in der aktuellen Saison bisher allerdings nur selten eine gute Figur abgaben.

AS Monaco verschläft Auftakt in die neue Saison

Der Vorjahresdritte der Meisterschaft eliminierte in der Champions League Qualifikation zunächst Rapid-Bezwinger Sparta Prag mit einem Gesamtscore von 5:1. Nach dieser kleinen Machtdemonstration ging man als Favorit gegen Shakhtar ins Champions-League-Playoff, schied jedoch nach einer 0:1-Heimniederlage und einem 2:2-Unentschieden in der Ukraine aus und muss nun mit der Europa League vorliebnehmen. Chancen hatte man gegen die Ukrainer allerdings mehr als genug und die Expected-Goal-Werte fielen beim Rückspiel mit 3.52:0.73 klar zugunsten der Monegassen aus.

Währenddessen verpatzte man auch den Start in die neue Liga-Saison, denn der erste Sieg sollte erst am vierten Spieltag gelingen, als Sofiane Diop gegen Troyes beim 2:1-Auswärtssieg einen Doppelpack beisteuerte. Nach fünf Spieltagen liegt man allerdings mit nur vier Punkten am 16. Tabellenplatz und musste sich zuletzt am Wochenende Marseille mit 0:2 geschlagen geben.

Gemächliche Sommer-Transferperiode

Der Aderlass innerhalb der Mannschaft hielt sich im Sommer halbwegs in Grenzen, denn mit dem Linksverteidiger Fodé Ballo-Touré verlor man nur einen wirklichen unumstrittenen Stammspieler. Ein wenig geht aktuell zudem Joker Jovetic ab, der in der Vergangenheit immer wieder traf, wenn die Einser-Stürmer ausließen.

Neu in der Mannschaft sind nun unter anderem Tormann Alexander Nübel, der sich bei seinem ersten Auftritten schon einige Patzer leistete, Mittelstürmer Myron Boadu von Alkmaar, der für seinen Ex-Klub in 88 Spielen 38 Tore und 18 Assists beisteuerte und die Mittelfeldspieler Jean Lucas (Lyon) und Ismail Jakobs (Köln). Trainer Niko Kovač kann ansonsten auf die meisten Spieler setzen, die schon in der vergangenen Saison starke Leistungen ablieferten.

Die Schlüsselspieler der AS Monaco

Niko Kovac lässt stets mit einer Abwehr-Viererkette spielen und variiert zwischen einem 4-2-3-1- und 4-4-2-System. Mit den beiden Offensivspielern Wissam Ben Yedder und Kevin Volland verfügt die AS Monaco über sehr viel Qualität im Angriff. Ben Yedder erzielte in der abgelaufenen Spielzeit 20 Meisterschaftstore und stellte damit einen persönlichen Rekord auf. Kevin Volland, der nach vier Saisonen bei Bayer Leverkusen den Verein wechselte, traf immerhin 16 Mal. Als Alternative vorne steht der oben erwähnte Neuzugang Myron Boadu bereit.

In der Viererkette agieren im Zentrum die jungen Talente Benoît Badiashile und Axel Disasi, wobei besonders Ersterer bald zu einem absoluten Spitzenklub wechseln könnte. Mit Aurélien Tchouaméni agiert ein weiteres großes Talent im defensiven Mittelfeld. Der 21-Jährige wurde bereits mit Chelsea und Juventus in Verbindung gemacht und absolvierte drei Partien für die französische Nationalmannschaft. Nur ein Jahr älter ist sein Nebenmann Youssouf Fofana, der seit der vergangenen Saison Stammspieler ist und im Sommer bei Borussia Dortmund im Gespräch war.

Rechtsaußen am Flügel kommt der 21-fache portugiesische Nationalspieler Gelson Martins zum Einsatz, auf der linken Seite agiert der junge Sofiane Diop, der die beiden Treffer beim einzigen Liga-Sieg heuer erzielte.

Fazit

Verglichen mit einer österreichischen Bundesliga-Mannschaft wie dem SK Sturm befindet sich Monacos Kader finanziell in anderen Welten. Die relativ junge und hochtalentierte Mannschaft aus dem Vorjahr konnte überwiegen zusammengehalten werden und man setzt großteils auf die Spieler, die vergangenes Jahr starke Leistungen zeigten.

Dennoch startete der Klub alles andere als gut in die neue Saison. Der neue Keeper Nübel zeigte Nerven und vorne agierten Spieler wie Ben Yedder nicht in der gewohnten Form. Der Stürmer hatte allerdings auch ein dichtes Programm und trainierte nach der Europameisterschaft noch nicht lange mit seinen Klubkollegen zusammen. Yedders Formschwäche war bzw. ist auch deshalb bitter, da Volland ebenfalls nicht in Bestform agiert und Neuzugang Boadu nur langsam in die neue Mannschaft eingebaut wird.

Kovac hat zudem noch nicht seine Stammelf gefunden und wird auch gegen den SK Sturm womöglich den einen oder anderen Spieler herausrotieren. Rechtsverteidiger Djibril Sidibé gab in einem Interview zu, dass der dichte Terminplan rund um die Qualifikationsspiele gegen Sparta Prag und Shakhtar sehr anstrengend waren und dass auch deshalb die schwachen Ergebnisse in der Meisterschaft zustande kamen. Sturm erwischt den Gegner demnach keineswegs zu einem ungünstigen Zeitpunkt, jedoch wird es auch gegen eine nicht in Höchstform agierende AS Monaco schwer werden etwas Zählbares mitzunehmen.

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Stefan Karger