Der Auftakt für die drei österreichischen Europacupfighter verlief durchschnittlich. Während Salzburg den schwedischen Meister abschoss und die Austria gegen Porto immerhin eine gute Leistung... Update zur Fünfjahreswertung: Platz 14 erobert trotz mäßigen Auftakts

Europa League PokalDer Auftakt für die drei österreichischen Europacupfighter verlief durchschnittlich. Während Salzburg den schwedischen Meister abschoss und die Austria gegen Porto immerhin eine gute Leistung bot, enttäuschte Rapid gegen Thun auf ganzer Linie. Dennoch schnitt man besser als die unmittelbare Konkurrenz ab und konnte sich auf den 14. Rang der UEFA-Fünfjahreswertung schieben.

12. Schweiz

Die eidgenössischen Vereine legten einen Traumstart in die Gruppenphase hin. Basel konnte völlig überraschend bei Chelsea gewinnen, während St. Gallen gegen Kuban Krasnodar und Thun gegen Rapid in der Europa League siegreich blieben.

Nächste Runde:

Basel – Schalke 04
Genk – Thun
Swansea – St. Gallen

13. Griechenland

Trotz ansprechender Leistung gab es für Olympiakos Piräus gegen Paris Saint-Germain auf einem Platz nichts zu bestellen. PAOK Saloniki mühte sich im dritten und letzten Geisterspiel gegen Shakhtar Karagandy redlich und kam erst in der Nachspielzeit zum Siegestreffer.

Nächste Runde:

Anderlecht – Olympiakos
Alkmaar – PAOK

14. Österreich

Die Wiener Austria schlug sich beim Champions-League-Debüt gegen Porto durchaus wacker, musste schlussendlich aber einsehen, dass gegen die Portugiesen nichts zu holen war und ging als knapper Verlierer vom Platz. In der Europa League wurde Salzburg den Erwartungen gerecht und fertigte Elfsborg ab, während Rapid einmal mehr in der Gruppenphase einen völlig lethargischen Auftritt hinlegte und gegen Thun verdient verlor.

Nächste Runde:

Zenit St. Petersburg – Austria Wien
Esbjerg – Salzburg
Rapid Wien – Dynamo Kiew

15. Rumänien

Nichts zu erben gab es für die beiden rumänischen Vertreter. Steaua Bukarest verlor auf Schalke klar mit 0:3 und Pandurii musste sich im Ausweichstadion von Cluj Dnipropetrowsk geschlagen geben.

Nächste Runde:

Steaua – Chelsea
Pacos Ferreira – Pandurii

16. Tschechien

War Viktoria Plzeň noch mit sechs Siegen in ebenso vielen Spielen durch die Champions-League-Qualifikation sparziert, setzte es zum Gruppenphasenauftakt eine herbe 0:3-Heimpleite gegen Manchester City. Slovan Liberec lag in Freiburg bereits 0:2 zurück, schaffte aber noch den Ausgleich.

Nächste Runde:

CSKA Moskau – Viktoria Plzeň
Slovan Liberec – Estoril

17. Israel

Maccabi Tel-Aviv kam im Heimspiel gegen APOEL Nikosia nicht über ein torloses Remis hinaus, wobei man in der Nachspielzeit sogar einen Elfmeter vergab. Maccabi Haifa trat ebenfalls zuhause an und unterlag Alkmaar.

Nächste Runde:

Girondins Bordeaux – Maccabi Tel-Aviv
Shakhtar Karagandy – Maccabi Haifa

18. Zypern

Dank des gehaltenen Elfmeters kam APOEL Nikosia in Tel-Aviv zu einem Punkt, während sich Apollon Limassol gegen Trabzonspor eine Führung noch abnehmen ließ und als Verlierer vom eigenen Platz schlich.

Nächste Runde:

APOEL Nikosia – Eintracht Frankfurt
Legia Warschau – Apollon Limassol

Aktuelle UEFA-Fünfjahreswertung (Punktgewinne seit Saisonbeginn inklusive Bonuspunkten in Klammern):

12. Schweiz: 30,225 (4,200)
13. Griechenland: 29,400 (1,900)
14. Österreich: 26,125 (3,000)
15. Rumänien: 26,007 (5,625)
16. Tschechien: 25,850 (4,500)
17. Israel: 23,875 (2,750)
18. Zypern: 21,750 (1,250)

Fazit der aktuellen Runde

Der Kampf um die Top-15 bleibt hart und eng. Zwar gelang es Österreich, Rumänien zu überholen und sich auf Platz 14 zu schieben, doch sind die Abstände bis zu Platz 16 so gering, dass sich binnen eines einzigen Spieltages alles umkehren kann.

Während sich Salzburg gut schlug und alles andere als ein Aufstieg in das Sechzehntelfinale eine herbe Enttäuschung wäre und sich auch die Austria angesichts ihrer Möglichkeiten gegen Porto teuer verkaufte, jedoch das typische Schicksal eines Underdogs in der Königsklasse erlitt, enttäuschte Rapid einmal mehr auf ganzer Linie.

Die Hütteldorfer nehmen zum vierten Mal an der Europa League teil und werden wohl zum vierten Mal die Gruppenphase nicht überstehen. Der Auftritt in Thun glich einer Arbeitsverweigerung und man stellt sich die Frage, warum diese Mannschaft in der Qualifikation stets so beherzt aufspielt, nur um dann in der Gruppenphase gegen teils schwächere Gegner sämtliche Tugenden vermissen zu lassen.

Dabei wäre es außerordentlich wichtig, dass es neben Salzburg noch einen zweiten Verein gibt, der Punkte beisteuern kann. Von der Austria darf man dies nicht realistisch erwarten – für die Teilnahme an der Champions League gab es ohnehin bereits Bonuszähler -, aber dass Rapid erneut dermaßen enttäuschend auftritt, ist völlig unverständlich und inakzeptabel.

OoK_PS, abseits.at

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