Die Europacupsaison begann für Österreich mit einem gehörigen Schock. Meister Salzburg – erstmals auch im Playoff zur Champions League gesetzt – scheiterte bereits in... Update zur Fünfjahreswertung: Ein Super-GAU zum Start

Die Europacupsaison begann für Österreich mit einem gehörigen Schock. Meister Salzburg – erstmals auch im Playoff zur Champions League gesetzt – scheiterte bereits in der zweiten Runde an Düdelingen aus Luxemburg und flog damit aus dem internationalen Geschäft. Im Hinblick auf das Erreichen des 13. Platzes, der einen Fixstarter in der Königsklasse erlauben würde, war das Ausscheiden der Mozartstädter ein herber Verlust und so scheint das Maximalziel für die heurige Saison die Verteidigung der Top-15 zu sein, damit man weiterhin fünf Teams nach Europa entsenden darf.

 

12. Türkei

Atdhe Nuhius neuer Club Eskisehirspor schaffte mit einem Sieg und einem Remis gegen St. Johnstone den Sprung in die nächste Runde der Europa League.

Nächste Runde:

Fenerbahçe – Vaslui

Eskisehirspor – Olympique Marseille

Bursaspor – Kuopio

 

13. Zypern

Sowohl AEL Limassol als auch Anorthosis Famagusta und APOEL Nikosia schafften souverän den Aufstieg in die nächste Runde, so dass Zypern bereits an Österreich und Dänemark vorbeiging.

Nächste Runde:

Limassol – Partizan Belgrad

APOEL Nikosia – Aalesund

Anorthosis Famagusta – Dila Gori

Omonia Nikosia – Roter Stern Belgrad

 

14. Österreich

Im Gegensatz zu Salzburg kämpfen sich die Admira und Ried in die nächste Runde, wobei die Innviertler damit deutlich mehr Mühe hatten. Zu diesen beiden Clubs gesellt sich nun auch noch Rapid.

Nächste Runde:

Rapid Wien – Vojvodina Novi Sad

Ried – Legia Warschau

Admira – Sparta Prag

 

15. Dänemark

Aarhus verabschiedete sich mit zwei Niederlagen gegen den georgischen Vertreter Dila Gori bereits aus dem Bewerb. Meister Nordsjælland steht schon in der Gruppenphase der Champions League.

Nächste Runde:

Kopenhagen – Brügge

Horsens – Elfsborg

 

16. Schweiz

Die Schweizer Vertreter erwischten einen guten Start in die Saison und gewannen bis auf eine Partie alle Spiele. Die Young Boys aus Bern mussten in Moldawien allerdings ins Elfmeterschießen gehen.

Nächste Runde:

Basel – Molde

Servette Genf – Rosenborg

Young Boys Bern – Kalmar

 

17. Israel

Während sich Meister Hapoel Kiryat Shmona doch noch gegen Zilina durchsetzte, musste Maccabi Netanya bereits die Segel streichen.

Nächste Runde:

Hapoel Kiryat Shmona – Neftchi Baku

Bnei Yehuda – PAOK Saloniki

 

18. Polen

Polen ist noch mit allen vier Vereinen vertreten, die angesichts der Auslosung keine schlechten Chancen auf einen Verbleib im Bewerb haben.

Nächste Runde:

Śląsk Wrocław – Helsingborg

Ruch Chorzow – Viktoria Plzen

Legia Warschau – Ried

Lech Posen – AIK Solna

 

Somit stellt sich die aktuelle Rangliste wie folgt dar – inklusive der Bonuspunkte für das Erreichen der Champions League (Punktzuwächse seit Saisonbeginn in Klammern):

 

12. Türkei: 25,400 (1,100)

13. Zypern: 24,208 (1,375)

14. Österreich: 24,000 (0,875)

15. Dänemark: 23,200 (0,800)

16. Schweiz: 21,800 (1,250)

17.:Israel: 20,625 (1,000)

18. Polen: 20,125 (1,875)

 

Fazit der aktuellen Runde

Die Woche begann katastrophal, wurde dank Ried und Admira aber zusehends besser. Während für Rapid ein Einzug in das Playoff der Europa League Pflicht ist, darf bei diesen beiden Vereinen auf Überraschungen gehofft werden, da die Gegner zumindest auf dem Papier nicht übermächtig erscheinen.

Auch die Konkurrenz musste teilweise bereits Federn lassen, denn so verabschiedeten sich auch ein dänisches und ein israelisches Team aus dem Europacup. Hinzu kommt, dass beide Nationen nicht mit der nominell besten Besetzung in die Saison gingen, Teams wie Maccabi Haifa, Brøndby oder Odense schafften nicht den Sprung in den Europacup – eine mit Österreich durchaus vergleichbare Situation.

Nach aktuellem Stand dürfte alles auf ein Duell zwischen Österreich und Dänemark um den 15. Platz hinauslaufen, da Zypern nicht zu halten ist und die Schweiz noch vorbeigehen dürfte. Neben dem eigenen Erfolg wäre es daher auch von besonderer Wichtigkeit, dass Kopenhagen nicht den Sprung in die Champions League schafft – optimal wäre bereits ein Scheitern gegen Brügge in der kommenden Runde.

Ein Auge gilt es zudem auf Polen zu haben, das zwar noch beträchtlichen Rückstand aufweist, jedoch eine durchaus günstige Auslosung besitzt und noch mit allen Vereinen vertreten ist. Von Israel scheint nach aktuellem Stand sogar weniger Gefahr auszugehen, als vom Ausrichter der Europameisterschaft.

Eine der wohl schwärzesten Wochen seiner Fußballgeschichte erlebte indessen Bulgarien. Die ehemalige Großmacht verlor alle seine vier Mannschaften (Lewski Sofia, CSKA Sofia, Ludogoretz, Lokomotiv Plovidiv) und ist damit bereits Ende Juli nicht mehr im Europacup vertreten.

OoK_PS, abseits.at

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