Die Gruppenphase der Europa League nähert sich mit rasanten Schritten ihrer Halbzeit. Am dritten Spieltag stehen abermals zahlreiche interessante Partien auf dem Programm –... Vorschau zum dritten Europa-League-Spieltag

Die Gruppenphase der Europa League nähert sich mit rasanten Schritten ihrer Halbzeit. Am dritten Spieltag stehen abermals zahlreiche interessante Partien auf dem Programm – Abseits.at stellt fünf davon näher vor.

 

Olympique Lyon – Athletic Bilbao

Bisher keine direkten Duelle

Dem einstigen französischen Serienmeister aus Lyon gelang der Auftakt in ungewohnten Europa-League-Gefilden mit zwei Siegen nach Maß, auch wenn man sich zuletzt beim 4:3 gegen Kiryat Shmona in Israel einige Mühe geben musste. Auch der Auftakt in das nationale Championat verlief zufriedenstellend, sodass der Ausflug in die Europa League ein Betriebsunfall bleiben könnte und man im kommenden Jahr wieder Champions-League-Luft schnuppern kann.

Während in Lyon gute Stimmung herrscht, verdichten sich über Bilbao die dunklen Wolken. Der Finalist der Vorsaison befindet sich in der Primera Division im Tabellenkeller und hält in der Europa League bei nur einem Punkt. Dabei konnte die Mannschaft von Marcelo Bielsa nahezu alle Leistungsträger halten, nur Javi Martinez wurde an Bayern München abgegeben.

 

Liverpool – Anzhi Makhachkala

Bisher keine direkten Duelle

Nach dem furiosen 5:3-Auftaktsieg in Bern setzte es für Liverpool zuletzt eine Heimniederlage gegen Udinese, wobei Manager Brendan Rodgers erneut eine sehr junge Mannschaft auflaufen ließ. In der Premier League dümpeln die Reds weiterhin im grauen Mittelfeld herum und haben sich vom schwachen Saisonstart noch nicht erholt.

Samuel Eto’o und seine Mannen schafften in Russland jüngst den Sprung an die Tabellenspitze, besiegten Spartak Moskau und verkauften sich bisher auch in der Europa League gut. Einem Remis in Udine folgte ein Sieg gegen die Young Boys Bern, womit das Team von Guus Hiddink auf Aufstiegskurs liegt.

 

Newcastle United – Brügge

Bisher keine direkten Duelle

Newcastle feierte am zweiten Spieltag einen souveränen 3:0-Sieg gegen Girondins Bordeaux und gibt beim Europacup-Comeback nach mehreren Jahren eine gute Figur ab. In der Premier League stottert der Motor jedoch noch etwas und das Team aus dem Nordosten Englands liegt nur im Mittelfeld. Vor allem mit dem Erzielen von Toren tun sich die Mannen aus dem St. James Park recht schwer, bisher stehen nach acht Runden erst neun Treffer auf der Habenseite.

Der belgische Spitzenreiter musste zum Auftakt eine herbe 0:4-Pleite in Bordeaux hinnehmen, konnte sich am zweiten Spieltag jedoch mit einem Sieg gegen Maritimo Funchal rehabilitieren. Brügge stellt derzeit die belgische Mannschaft mit der besten Offensivreihe dar, denn alleine der Kolumbianer Carlos Bacca traf in der Jupiler League neun Mal ins Schwarze.

 

Stuttgart – Kopenhagen

Bisher keine direkten Duelle

In Stuttgart sieht wiedermal alles nach einem verkorksten Herbst aus, denn in der Bundesliga hängt man im Tabellenkeller fest und auch in der Europa League steht nach zwei Spieltagen erst ein Punkt zu Buche. Auch bei Trainer Bruno Labbadia, der jüngst vor Pressevertretern eine Brandrede vom Stapel ließ, scheinen die Nerven blank zu liegen. Immerhin konnte der junge Österreicher Raphael Holzhauser von der Krise profitieren und glänzte zuletzt mit starken Leistungen.

Kopenhagen war beim letzten Spiel in Bukarest lediglich darauf aus, ein torloses Remis zu entführen. Einen Strich durch die Rechnung machte dabei ausgerechnet ein eigener Mann: Ragnar Sigurdsson bezwang in den Schlussminuten seinen Torhüter und führte die Dänen auf die Verliererstraße. Auf nationaler Ebene ist ihnen diese jedoch unbekannt, denn während Erzrivale Brøndby das Tabellenende ziert, musste Kopenhagen noch keine Niederlage hinnehmen – am Sonntag gab es überdies einen Sieg im Derby.

 

Borussia Mönchengladbach – Olympique Marseille

Bisher keine direkten Duelle

Das Überraschungsteam der Vorsaison erlebte sowohl in der Bundesliga als auch im Europacup einen stotternden Start und verfügt noch nicht über jene Souveränität, die die Fohlenelf noch vor wenigen Monaten auszeichnete. Nach der Heimniederlage gegen Fenerbahçe droht bereits das vorweihnachtliche Ausscheiden aus der Europa League, sodass ein Sieg gegen Marseille eigentlich Pflicht wäre, will man noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden.

Gänzlich anders stellt sich die Lage an der Côte d’Azur dar. Neo-Trainer Elie Baup gelang es nach der schwachen Vorsaison binnen kürzester Zeit eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die in der Ligue 1 punktgleich mit Paris SG von der Spitze lacht und auch im internationalen Geschäft überzeugen konnte. Mit André-Pierre Gignac verfügt man zudem über einen brandgefährlichen Spieler, der nach durchwachsenen Leistungen im vergangenen Jahr nun wieder auf Touren gekommen ist.

OoK_PS, abseits.at

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